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Loelle

Mitglied
27.01.2014
249
Hallo Michael
Ich fahre einen Clio mit 40 LiFePo4 Zellen, mir wäre das zu kompliziert alles auseinander zu schrauben und parallel zu laden. Ich habe mir Balancemodule gebaut. Der LTC1440 ist super geeignet. Eingestellt habe ich die Module auf 3,6V Funktioniert schon seit 65000km. Alle 1000km gleiche ich aus und lade mit 1A bis alle Module aktiv sind.
Gruß Lölle
 
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Wertungen: Michael Viebach

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
nun lade ich mit kleinem strom, alle parallel getüdelten zellen 15x100ah nominal (=1500ah!!!) weiter bis geplant 3.54V bis zum vollladeknick der kennlinie.
Klingt erst mal vernünftig.
Geht bei den Winstons der Volladeknick denn erst so spät los?
Meine EVE-Zellen gehen ab ca. 3,35V ab wie eine Rakete, wenn sie voll sind.
Bis dahin merkt man am Spannungsverlauf kaum, wie voll sie wirklich sind, aber einmal voll geht's dann ganz rasant gen 3,6V.
3,54V wären bei mir also schon knüppelvolle Zellen.
 

induzer

Mitglied
Zum Thema Verpressen liegt von einer Firma die eng mit EVE zusammenarbeitet, folgende Aussage vor:

[...] die Kraft von 300kg ist eine Empfehlung laut Datenblatt. Jedoch ist dies nicht zwingend mit 300kg zu pressen. Möglich sind auch 150kg. Die Zellen bauchen sich bei 1.000 Zyklen mit 0,5mm und bei 4.000 Zyklen mit 1,5mm. Wichtig ist das das Modul auf 30.000 N Festigkeit eingestellt wird [...] was laut der Aussage des Chefentwicklers von EVE auch die Zyklengarantie gewährleistet.

EVE gibt als Empfehlung das man zwischen Modul und Spannband noch 4 Finger dazwischen bekommt. Zwischen den Zellen z.B. mit EPDM Schaumstoffband ausgeglichen, das zwischen 0,8mm und 1,5mm aufweist. Dieses Schaumstoffband gleicht das Dickenwachstum aus und Toleranzen der Zelle die nach jedem Produktionsbatch schwankt. Im Datenblatt sind dies Dicke 71,7mm +-0,8mm.
 

L.S.

Mitglied
05.05.2021
298
Mühldorf am Inn
ein äußeres "korsett" soll da die alterung durch diese mechanische bewegung etwas mildern.
koana woas nix genaues ned...
esoterik??? oder ist da was dran???
Andy hat da bereits ein sehr ausführliches Video drüber gemacht. Ich hatte das zuvor auch nur so halb verstanden, es gibt nicht allzu viele verlässliche Infos dazu.

Es ist wohl so, dass sich die Zellen im ganz neuen Zustand bei den ersten paar Zyklen noch stark ausdehnen. Wenn man das verhindert (Kompression mit 300kg Anpressdruck), werden die Zellen wohl noch etwas zyklenfester (weniger Alterung) und bleiben eben flacher. Nach der ersten handvoll Zyklen passiert diese Ausdehnung dann immer schwächer.
Dass sich verschiedene Zellen von verschiedenen Herstellern (oder verschiedene Grades) oft unterschiedlich stark ausdehnen, liegt also u.a. daran, wie oft diese Zellen nach der Herstellung zykliert wurden (meist dann mit Kompression).
Wenn man also die Zellen nagelneu verbaut, ist es sinnvoll das zu machen. Bei gebrauchten Zellen ist es dagegen "schon zu spät".

So viel zu meinem Wissensstand. Ob die Hersteller dann die Kompression dauerhaft vorschreiben, um auf Nummer sicher zu gehen, oder die Ausdehnung tatsächlich dauerhaft weiterläuft, weiß ich nicht, ist aber auch irrelevant weil man die Kompression ja sowieso nicht nach einiger Zeit ausbaut sondern einfach so lässt. Ist bequemer, schadet nicht und dann erübrigt sich das Thema.
 

L.S.

Mitglied
05.05.2021
298
Mühldorf am Inn
ja das yttrium muss es wohl sein das die dinger so robust macht. mein vater hat da uralte als blackout backup im keller. die haben zwar kaum zyklen erlebt, und nach geschätzten 20 jahren immer noch nachgemessen 100% soh state of health.
Es kommt aber natürlich immer auch auf die Lagerung an...


ich bin also so wie rick zuversichtlich, daß die dinger noch gehen sollten.
wenn sie nicht unter Last einbrechen, das wird sich dann wohl noch herausstellen👀😬;)


mühldorf. damit bist du vermutlich der mir nächste el.infizierte hier im forum, der nächste zu mir nach tuntenhausen
Seit kurzem nicht mehr Mühldorf und ich bin auch derzeit fieberhaft auf der Suche in/um München:cry:
Es gibt aber auch im Raum München noch zwei EL-Fahrer, @Kamikaze und @herrgahr , die sind vermutlich näher als Mühldorf 😅
 

L.S.

Mitglied
05.05.2021
298
Mühldorf am Inn
seit kurzem in münchen? umzug? du suchst ein neues el? oder eine neue wohnung?
Wohnung suche ich, EL hab ich ja schon (wenngleich es derzeit nicht fährt :cry:)

Zwecks Privatsphäre/Datenschutz gebe ich Dir Recht, genaue Adressen oder Kontaktdaten sollte man auf keinen Fall posten und auch bei allem anderen sollte man immer vorsichtig sein...


wie kommt mann bei ernsthaftem interesse zusammen, ohne öffentlich die hosen runterzulassen?
Gibt es im Raum München vielleicht einen schon bestehenden E-Auto-Stammtisch? Also für Old-/Youngtimer, nicht Tesla, Taycan, ID3 usw. (Mittlerweile muss man das ja abgrenzen, früher gabs nur das. Eigentlich ein Erfolgserlebnis für die EV-Pioniere, oder?) Wenn nicht, sollten wir mal eruieren ob da evtl. genug Interesse besteht dass sich das lohnt?
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
nur wie kommt mann bei ernsthaftem interesse zusammen, ohne öffentlich die hosen runterzulassen?
...indem man die "Hosen" nur privat "runterlässt". ;)
Dieses Forum hat (wie eigentlich alle Foren, die ich kenne) eine PN-Funktion (PN steht hier für "private Nachricht").
Da kann man mit einzelnen Personen oder kleinen Gruppen kommunizieren, ohne dass das übrige Forum oder der Rest des Internets etwas davon mitbekommt.
Hier im Forum findest du diese Funktion oben rechts in der Ecke - das Briefumschlag-Symbol. :)
 
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Wertungen: L.S.

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.133
Berlin, DE
Habe gleich mal eine Nachricht verschickt.
Das ist übrigens der gleiche Claus, von dem ich die Website für den Kewet übernommen habe. Ich schliesse daraus, das er sich so langsam da rausziehen möchte. Vllt, freut er sich ja, wenn es Nachfolger gibt, für die Website hat es ja auch geklappt - wenn auch nicht in München. Aber Berlin ist ja auch schön :)
Sorry fürs Offtopic.
 
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Wertungen: Kamikaze

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.133
Berlin, DE
einzeln weiterladen? zum detektieren der schlechten?
Besser ist das. Dauert zwar - Aufkleber nicht vergessen - aber dann weisst du, was Sache ist. So lassen ist ja keine Option.
Michael (buddhaschreibt.de) hat seine Methode mal beschrieben: Zelle auf 3,7V pushen und abtrennen. nach ein paar Stunden muss sie noch 3,45V oder so haben, sonst ist sie schlecht:

 
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Wertungen: L.S. und Kamikaze

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.311
ich würde weiterladen das abfallen auf 3,3 ist bei meinen Winson lifepo immer so wenn sie etwas stehen nach dem laden Du lädst ja sicher mit sehr geringem Strom du musst halt engamaschig messen zum schluss gehts dann recht schnell rauf . bei den Parallelgeschaltenen natürlich langsamer
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.576
46
Hannover
www.litrade.de
jepp, sagt absolut gar nichts, und bei dem Mädchenstrom sowieso nicht
Lade alle einzeln und klemm die erst am Schluss zusammen, wenn du nur so wenig Strom zur Verfügung hast.
Oder besorg dir ein richtiges Männerladegerät.
Hab hier noch welche mit 3,6V 120-140A liegen, von Meanwell, falls du eines gebrauchen könntest, dann kannst du auch alle parallel laden.
Wenn du aber den verdacht hast, da da welche mit Zellschluss bei sind, würde ich die sowieso niemals parallel schalten, dann kann es passieren, das die, bei kurz vor voll, einen richtigen Kurzschluss machen und dir ALLE Zellen mitreißen
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984
Die Thundersky heute WInston Zellen wurden vor 20 Jahren alle mit 4,2 V Ladespannung angegeben. Irgendwann sind sie dann auf 3,60 V zurück gegangen. Früher bekam man die Zellen aber auch direkt aus der Produktion ohne Formatierung des SEI Layers. Da sollten die Zellen vor der Nutzung erst Mal mit einer Spannung über 3,6 V geladen werden, damit sich das SEI Layer ausbildet. Heute kann man sich das alles sparen.

Bezüglich des Verpressens habe ich früher schon mal das Dokument "A123 Energy,Battery Pack Design, Validation, andAssembly Guide using A123 SystemsAMP20M1HD-A Nanophosphate® Cells" verlinkt und diskutiert.

Die haben ausführliche Versuche zum nötigen Pressdruck gemacht und folgendes Ergebnis gefunden:


Die optimalen 12 PSI entsprechen in etwa den 300 kgF die man auch in der EVE Spezifikation findet. Schon eine geringe Verpressung steigert gegenüber keiner Verpressung die Zyklenlebensdauer deutlich.

Ja, eine volle Zelle hat eine Leerlaufspannung je nach Temperatur von etwa 3,37 V/Zelle.

Deshalb lade ich nur bis 3,40 V/Zelle und stelle die Ladeerhaltung bei Solarladung auch auf etwa 3,35 V/Zelle ein, um unter den 100 % zu bleiben.

Meiner Meinung nach ist es in der heutigen Zeit nicht mehr nötig die Zellen nur wegen des Balancing über 3,40 V/Zelle zu quälen (auch hinsichtlich Ausdehnung und Lithium Plating).

Preiswerte aktive Balancer sogar mit Integration in das BMS gibt es für günstiges Geld.

Entweder Balancing erst ab 3,40 V/Zelle oder bei einer Abweichung größer 10 mV aktivieren. Dann wird beim Laden bis Zellanzahl x 3,40 V automatisch eine Zelle die die 3,40 V überschreitet in Ihrer Spannung gebremst. Und eine etwaige SOC Anzeige kann man auch beim Erreichen der Gesamtspannung bezogen auf 3,40 V zurücksetzen und muss nicht bis 3,60 V laden. Das BMS kann man ja ruhig bei 3,60 V abschalten lassen.

Es gibt jetzt ja auch eine neue Studie die altbekannte Dinge hinsichtlich Einfluss auf die Lebensdauer von LFP als Neuheit verkauft.


Es gab vorher schon unzählige Studien zu diesem Thema, z.B. von Peter Keil, Evelina WIkener, Jens Groot.

Wer im Sommer genügend Kapazität hat, der kann auch nur bis 3,30 - 3,31 V/Zelle (Polspannung) laden und so das SOC Fenster unterhalb 50 % SOC nutzen. Das halbiert die kalendarische Alterung im Sommer bei hohen Temperaturen.
 
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Wertungen: matzetronics

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984

Die SEI Schicht bildet sich bei den ersten Ladevorgängen eines Li Akkus an der Anode aus Kompontenten des Electrolyten.

Wenn Du wirklich ins Detail gehen möchtest findest Du hier sehr viel Informationen.

Für den Nutzer ist das aber weniger wichtig. Er merkt dies nur dass ganz am Anfang die Degradation stärker ist, weil bei der Bildung auch Lithium verloren geht. Nach einigen Zyklen hört das dann aber auf.

Die Hersteller kaschieren das teilweise in dem sie mehr aktives Lithium einbringen, oder einfach eine geringeren Nennkapazität angeben. Mein 100 Ah Winston Zellen hatten z.B. beim allerersten Zyklus Kapazitäten von etwa 110 - 120 Ah. Heute nach 8 Jahren Nutzung haben sie noch 96 - 102 Ah.
 
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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.576
46
Hannover
www.litrade.de
naja, die Winston Zellen, werden wie wohl fast alle, mit Messprotokoll geliefert, die wurden also bereits Zykliert im Werk.
Meine 160Ah Zellen hatte nach 2 oder 4 Jahren und vielen km ,(Hatte das hier damals gepostet) noch 175Ah und haben heut noch um 155Ah in meiner Solaranlage, nach etwa 80.000km
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984
Hier noch schöne Videos zur Funktionsweise von Li Akkus.


 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
einen pv-sonderlader brauch ich; ist halt meine besonderheit hier ohne netzanschluss.
Ich habe mir diesbezüglich vor einiger Zeit mal die MPPTs von Victron angeschaut.
Die 48V-Varianten kann man wen ich mich recht erinnere auf die Ladespannung des 12S-Systems anpassen.
Jedenfalls hat das beim Sinuswandler (in die andere Richtung) diese Jahr problemlos funktioniert.
 

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