280-320 kg Druck seitlich, wie will man denn das schaffen. Da bräuchte man schon eine sehr gute Schraubzwinge.
Am besten stabile Endplatten verwenden, und die mit Gewindestangen anpressen. Ist im folgenden Video beschrieben. Ich nehme bei meinen EVE 280Ah Zellen M6er Gewindestangen und ziehe die Muttern gleichmäßig mit 4 Nm und einem Drehmomentschlüssel an.
Zur Frage der Gefahr, dass mal ein Bolzen bei der Montage (oder was auch immer) abreisst: Ja, ist mir bei einer EVE 280Ah Zelle passiert. Da hatte mein Lieferant auf meinen Wunsch ja M8er Anschlussbolzen per Laserschweissgerät draufgeschweißt. Gut, dass mein Lieferant nur rund 230 km weg ist von meinem Wohnort, und nicht in China. Also angerufen, Termin gemacht, Zelle eingepackt und dort nachschweissen lassen. Ich durfte zuschauen, und es war kostenlos. Genau wie der Ladestrom für mein E-Auto in der Zeit, die ich dort verbracht hatte.
Mein Lieferant sollte mittlerweile bekannt sein, denn ich habe ihn mehrfach empfohlen, und Kollegen haben daraufhin dort auch schon Zellen gekauft (z.B. die EVE 105 Ah Zellen für ein CityEl Projekt).
Und ja, das Pressen scheint schon wichtig zu sein. Mein Lieferant presst die Sätze, die er liefert, auch. Hat dafür recht beeindruckende Maschinchen installiert.
Meine alten 2009er (oder ähnlich) CALB 60Ah aus dem Hotzenblitz sind teilweise sehr bauchig geworden, nach dem Ausbau und nachdem ich die Pressung weggenommen hatte. Von den 56 Zellen ist aber nur eine dauerhaft auf 0 Volt. Viele scheinen noch ganz ok zu sein und sind auch nicht bauchig, aber einige haben auch schon bedenklich hohe Innenwiderstände. Muss nochmal alles genau durchmessen. Die sehr bauchigen sind die mit den hohen Innenwiderständen. Ich werde sie wohl weiterverwenden für 60er oder 120er Powerboxen mit jeweils 12V Ausgangsspannung. Also in 4s und in 2p4s Konfiguration.
Gruss, Roland