(Warum kommen Hinweise auf interessante Sendungen immer so spät, dass man nicht mehr reagieren kann?)
Ich hoffe, der Mitschnitt hat funktioniert, denn anscheinend ist nur die spätere Sendung in der Mediathek.
Lothar
Ja Lothar, so isses. Also (zu) spät informiert? Aber wie sagte der kleine Lord: Besser spät als nie. Nur fürs "Rechtzeitige" sehe ich nicht mich alleine in der Pflicht, da könnte ja jeder beitragen. Auch Du..
Ich hatte auch auf die Mediathek gehofft, da ich durch Besuch und Essen und so den ersten Teil gar nicht mitbekommen habe. Habe in der Mediathek aber auch nur den zweiten Teil, also den ab 21.00 Uhr gefunden und in meinen Rechner gesaugt. Also den Teil mit der (vielleicht sogar berechtigten) Kritik am Lithium und Kobalt und deren Gewinnung. Leider kein Wort darüber, wo Lithium und Kobalt sonst noch hingeht, also in grossen Mengen in all die kleinen Akkus für Handys, Laptops, Tablets, Kameras und Werkzeuge. Mengenmäßig fast mehr als noch in Autoakkus. Und Lithium geht auch in Medizinen und in nennenswerten Mengen sogar in die Metallurgie. Da hätten die Redakteure besser mal bei wikipedia nachgeschaut,
Suchwort "Lithium". Laut wikipedia gingen 2015 "nur" rund 35% des Lithium in Akkus. Nicht nur Autoakkus, sondern alles Akkus. Und rund 32% in die Glas- und Keramikindustrie. Müssen wir jetzt ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir durch Fensterglas schauen oder aus Keramiktellern essen?
Na ja, die Mengen-Anteile werden sich verschieben, also in Zukunft mehr Lithium für Autos.
Aber kein Wort in der Sendung zu den Nachteilen bei der Gewinnung, Förderung und Verarbeitung der Rohstoffe, die durch sinkende Nachfrage abgelöst werden. Vor allem Öl. Da soll es auch Umweltnachteile bei der Gewinnung geben. Unfälle und Verschmutzung? Na ja, das ist wohl eine andere Geschichte, ist auch von anderen TV Redakteuren vielfach aufgearbeitet worden.
Gruss, Roland
Nachtrag: Gute Infos mit Grafiken zum derzeitigen Stand (21.8.2018) fand ich bei elektroauto-news.net: "
Studie: Globale Lithium-Produktion verdreifacht sich in den nächsten vier Jahren". Nirgendwo sonst fand ich den Hinweis, dass rund 37% der Bergbaukapazität (in Zukunft) in Australien liegt:
"Die Versorgung mit Lithium – dem Schlüsselrohstoff für Elektroauto-Batterien – wird einer Studie zufolge bis 2025 der steigenden Nachfrage aus dem Bereich der Elektromobilität standhalten können. Stand heute wird am meisten Lithium in Australien produziert (18,3 kt), gefolgt von Chile und Argentinien mit 14,1 kt beziehungsweise 5,5 kt."
Und nochwas: Niemand spricht (z.B. im obigen Bericht) vom Lithium aus China. Die haben aber große Vorräte, u.a. in Tibet. China hat aber derzeit soviel Geld aus seinem Handelsbilanzüberschuß, dass sie wohl Lithium lieber aus dem Ausland zukaufen. Das eigene Lithium lassen sie als Reserve im Boden. Auch clever.