ZOE Chamäleon Lader auf dem "OP-Tisch" Netzanalyse und crOhm Ladebox



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EVplus

Neues Mitglied
27.05.2011
38
Zu der crOhm Ladebox EVSE1 63A habe ich auch noch ein CAN Analyse Programm von eMG probeweise installiert bekommen.
Dieses läuft jetzt auch einen Laptop etwas älterer Bauart ( 32bit mit Windows XP ) . Mit Hilfe dieses Programms hat man Zugriff auf diverse Ladedaten , die einem die crOhm Ladebox liefern kann.

Die Spannungen von L1 / L2 / L3 also aller drei Phasen. Die Ampere der drei Phasen. Ein Energiemengenzähler. Temperaturanzeige des Innenlebens der Ladebox und eine Kontrolle der diversen Sicherheitseinrichtungen und sonstiger Einstellungen an der Ladebox.

Ebenso ist ein mitloggen der "energy und power" Daten möglich.

Für einen "Laien" wie mich ( in puncto dieses Analyse Programms) ist es natürlich nicht leicht, die Funktionen und Umfang des Programms von Anfang an intuitiv zu finden. Eigentlich ist das wohl für"Profis" gemacht. Bei der 63A Variante der Ladebox soll das Programm und die Möglichkeit der CAN Schnittstelle jedoch dabei sein. Nur einen Peak CAN-USB Adapter muss man noch selbst dazu kaufen ( ca. 150.- €).

Um zu sehen, ob die Daten der crOhm Ladebox auch stimmen, wurde ein Netzanalysator bei mir angeschlossen. Die Werte der crOhm Ladebox korrelieren erstaunlich gut. Der Netzanalysator wurde von Ralf / elweb bedient , mir selbst fehlen leider die Grundlagen dazu. Siehe Fotos.



Zum Chamäleon Lader kann ich Euch nur sagen, vermeidet Aufladungen unter 13A . Die Stärke liegt beim Chamäleon in der beschleunigten Ladung. Es geht zwar auch unter 13A , aber es macht keinen Spass und wenig Sinn.

Grüsse EVplus
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Ja der Datenlogg gestern war sehr interessant. Der Zoe braucht eindeutig "Männerstrom" dafür gehts dann umso flotter.
[attachment 125 p.jpg]

Der Zoe hier durch die CrOhm Box auf 32 A limitiert zog die acuh schön konstant. Gut zu beobachten war dass der Anfangs sehr gute cos phi zum Schluss der Ladung ziemlich lausig wurde. Eine Ladung in einer Stunde ist schon eine Ansage.

Auch eine Erkenntnis ist, dass 32 A Dauerstrom eine Hausinstallation ziemlich belastet, d.h. dort muss alles passen, selbst ordentlich installierte Neozedsicherungen werden nach einer Stunde warm.

Die Daten des Datenloggers werte ich noch aus.

Sonnige Grüße
Ralf
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
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So mittlerweile habe ich den Datenlogger von der Messung mit dem ZOE von EV Plus ausgelesen:



Die Messung zeigt den konstanten Start mit 32 A, über ca. 1 Stunde, da Ladung ab 12% Restkapazität und dann Rückgang des Stromes, aber nur bis 10A. Bei 10A zeigte der Zoe über eine Stunde 99%.




Das Diagramm der Wirk Blind und Scheinleistung zeigt die Anfangs konstante Leistungsaufnahme bei vergleichsweise geringer kapazitiver Blindleistung. Zum Ladeende fällt die Wirkleistung ab und die Scheinleistung steigt deutlich an!



Das letzte Bild zeigt den dramatisch abfallenden Cos Phi.

Das Diagramm der Stromoberwellen zeige ich lieber nicht, die sind vergleichsweise herzhaft. Ich vermute rund um das Thema Netzrückwirkungen dreht sich auch das Thema mit dem Zoe Ladekabel für kleine Leistungen. Wobei der cosp phi ok ist, auch bei 13A einphasig in der Anfangsladung.

Wie mancher weiß beschäftige ich mich auch mit der Planung von Ladestationen, insofern ist das Thema Netzrückwirkung ein interessantes.



Grüße
Ralf
 

molab

Mitglied
23.07.2012
72
Hallo Ralf,

danke dafür! Erschreckend anschaulich.
Die Netzbetreiber verpflichten inzwischen die Betreiber von einspeisenden Stromerzeugern ja zum Einsatz von Wechselrichtern, die den Cos Phi ausgleichen. Die bekommen bei so "netzverschmutzendem" Laden natürlich gut zu tun...
Kann die von Renault dazuverkaufte Ladestation das schon filtern/ausgleichen oder darf demnächst im Umkreis von 1km rund um einen Zoe-Ladeplatz kein Hifi-Freak mehr seine Anlage ohne Trenntrafo anschließen? :)

Grüße
Georg
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
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Hallo Georg, der Cos phi ist während der Hauptladung bei 0,98, das ist perfekt. Lediglich zum Schluss der Ladung verändert sich das Thema dramatisch, auch in Sachen Stromoberwellen im Bereich der 7 ten Oberwelle (350 Hz) sind deutlich sichtbar. Ich mache mich gerade mal schlau was zulässig ist. Die Größe der Zulässigkeit der Störung hat mit der Aufgenommenen Leistung zu tun, es könnte ein Grund sein, warum es für den Zoe nicht die Möglichkeit geben soll mit kleiner Ladung zu laden. Die Ladestation filtert nichts. Ein Filter ist grundsätzlich auch Verlust. Trotzdem die Ladeleistung des Zoe ist klasse.
Sonnige Grüße
Ralf
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Nach IEC 61000:
2. Oberwelle max. 1,08A, ...7. Oberwelle max. 0,77A... bei welchem Absolutstrom gilt das? Ich habe Spannungs und Stromoberwellen geloggt allerdings in % Nennstrom.

Ralf
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Der Abschnitt der Norm bezieht sich auf einen Haushaltssteckdose, also denke ich es müsste sich auf 16A beziehen? Das wären dann nach Eva Zwerg etwa 5% max. für die 7. Oberwelle (350Hz). Kommt das hin?
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Ralf,

hier: [url/][http://www.pewa.de/DATENBLATT/DBL_KY_OBERWELLEN_DBL_DEUTSCH.PDF][/url]
kannst Du auf Seite 6 eine Tabelle mit den max. zulässigen Oberschwingungsanteilen sehen.
Demnach dürfte der Zoe nicht ans Netz.
Kannst Du auch auswerten wieviel kWh der Zoe in der Nachladephase noch geladen hat?

Gruß Frank
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
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Hallo Frank,
ich muss aufpassen, das wir hier nicht Gerüchte streuen. Gemäß der alten Regel "wer mißt mißt Mist"... Ich habe Strom und Spannungsoberwellen gemessen. Die Spannungsoberwellen waren vergleichsweise harmlos, d.h. Uthd nie höher als 1,7% . Die Stromoberwellen Athd waren bei 10 (%) in der Hauptladung. Durch das takten des Laders wird der prozentuale Anteil der Stromoberwellen zum Schluß höher, absolut natürlich niedriger.


DIN EN 61000-3-12; VDE 0838-12:2012-06
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 3-12: Grenzwerte - Grenzwerte für Oberschwingungsströme, verursacht von Geräten und Einrichtungen mit einem Eingangsstrom > 16A und <= 75A je Leiter, die zum Anschluss an öffentliche Niederspannungsnetze vorgesehen sind (IEC 61000-3-12:2011); Deutsche Fassung EN 61000-3-12:2011

Ich werde mir die Norm mal besorgen lassen.

Zur Energie, der Zoe zeigte relativ fix 99% hat aber munter weiter geladen und bis zu unserem Messende noch 2 kWh und ein mehrfaches an Blindarbeit geladen.

Grüße
Ralf
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
das wir hier nicht Gerüchte streuen.

Deshalb möcht ich den nächsten Link nicht als Tatsache bezeichnen,
aber mit dem hier beschriebenen, hab ich über den Thread

http://26373.foren.mysnip.de/read.php?28720,354416,366334#msg-366334

noch mal nachgegrübelt. Zwar wird der Wirkungsgrad nich Grottenschlecht,
nur eventuell ist der nicht der Wirkungsgrad der Grund für den Hinweis,
sondern was anders und weil Geiz ja heut die Motivation schlechthin ist,
nur ohne große Aufklärung den Nutzer näher gebracht.

Das ist kein Tatsache, nur ein Bauchgefühl ( da der Bauch nicht klein eben ein größers Bauchgefühl )
es wäre interessant mehr so OPs durchzuführen.

Aber nochmal das ist ein Bauchgefühl, kein Tatsachenbericht.
 

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