Hallo,
ich möchte mal von einem Problem mit meinem Peugeot 106e berichten, welches ich bisher so noch nicht beschrieben gefunden habe. Hat jemand schon einen ähnlichen Fehler gehabt oder ist dies hier der erste? Vielleicht hilft die Beschreibung ja dann auch der Nachwelt ihn zu vermeiden. Also:
Das Problem:
als bei meinem P106e die erste Wasserwartung anstand, musste ich feststellen, dass von den vier Wassereinfüllstutzen im Motorraum nur einer regulär Wasser angenommen hat (AR D, also hinten rechts). Die beiden vorderen waren vollständig dicht und hinten links lief es nur tröpfchenweise. War also nichts mit Wasserwartung an dem Tag.
Suche:
Eine Recherche im Internet und telefonische Nachfragen bei Fachleuten brachte zu diesem Problem keine wirklichen Ergebnisse. Es könnten sich möglicherweise Insekten in den Abflussschläuchen der Batteriekästen eingenistet haben und diese dadurch verstopfen. Ein Durchstechen mit langen Holzstäben brachte leider keinen Erfolg. Soweit ich hinein kam, war keine Verstopfung zu entdecken.
Da half nichts, die Batteriekästen mussten raus - das hatte ich so früh nicht geplant. Dank netter Hilfen aus dem Forum konnten nacheinander alle drei Kästen ausgebaut werden. Nur vorn oben reichte das Entfernen lediglich des Deckels.
Die Kästen sind laut Aufkleber alle vom 4.12.2000. OK, das passt zum Auto: EZ 3/2001
Und auch die Akkus besitzen homogen alle das gleiche Datum. Es handelt sich also offenbar um den kompletten ersten Batteriesatz.
Aufgrund der Verstaubung und der nicht verkratzten Bauteile hatte ich den Eindruck der Erste zu sein, der diese Kästen öffnete.
Die Ursache:
Stück für Stück zeigte sich dann das Desaster:
Im Ergebnis waren alle Wasserschläuche mehr oder weniger stark an der Innenseite zersetzt! Diese führte dann zu einem Verschluss in einigen Schläuchen. Beim 3er- und 6er-Kasten war die konkrete Verstopfung jeweils im Zuflussschlauch an einer tiefen Stelle zu finden, beim 11er-Kasten (dieser hat zwei getrennte Wasserkreiskäufe) gibt es einen Schlauch mit einkonstruierter Schmalstelle. Hier passt ohne diesen flachen Bereich der Schlauch nicht zwischen Kühleinfüllstutzen und Batteriekastendeckel hindurch, ohne eingequetscht zu werden. Hier hatte sich auch Gummimatsch gesammelt.
Von aussen waren alle Schläuche in (auf den ersten Blick) gutem Zustand. Im Nachhinein fiel auf, dass die Aussenkontur doch etwas unförmig war. Das sah bei den neuen Schläuchen dann später besser aus.
Beim Abziehen rissen dann auch bereits Schläuche ab
oder brachen bereits beim leichten Biegen.
vorher:
nacher:
Die Lösung:
Zum Glück waren gebrauchte (und teils neue) Schläuche bei Gero zu beziehen. Somit konnte das Problem behoben werden.
Restfrage:
Aber woran lag es? Kennt jemand solch einen Fehler? Bisher konnte ich weder im Forum oder anderswo im Internet einen vergleichbaren Fall finden.
Unter
batterie wasserwartung falsch gemacht
wurde vor einiger Zeit diskutiert falsch behandelte Monoblocks mit 20%iger Kalilauge nachzufüllen um das Mischverhältnis in den Akkus wieder herzustellen. Wurde dies vielleicht gelesen und die Laugennachfüllung dann der Einfachheit halber über die Wassereinfüllstutzen durchgeführt??? Dann hätte sich natürlich an den tiefsten Stellen des Kreislaufs Lauge gesammelt und wäre über längere Zeit dort verweilt. Was dann mit den Schläuchen passieren würde, kann man sich vorstellen, oder möglicherweise auf den Bildern sehen.
Der Vorbesitzer ist sich übrigens keiner Schuld bewusst und weiss auch nichts von verstopften Wasserschläuchen. Bei ihm war alles noch in Ordnung. Nun ja...
Oder ist es reine Alterung der Schläuche?
OK, im Ergebnis konnte das Problem behoben werden und die Akkus scheinen auch keinen Schaden davongetragen zu haben. Jetzt im Winter habe ich Reichweiten im normalen Fahrbetrieb von rund 80km (+/- 5km). Es wäre nur interessant zu wissen, wie es dazu kam.
Gruß
Piett
ich möchte mal von einem Problem mit meinem Peugeot 106e berichten, welches ich bisher so noch nicht beschrieben gefunden habe. Hat jemand schon einen ähnlichen Fehler gehabt oder ist dies hier der erste? Vielleicht hilft die Beschreibung ja dann auch der Nachwelt ihn zu vermeiden. Also:
Das Problem:
als bei meinem P106e die erste Wasserwartung anstand, musste ich feststellen, dass von den vier Wassereinfüllstutzen im Motorraum nur einer regulär Wasser angenommen hat (AR D, also hinten rechts). Die beiden vorderen waren vollständig dicht und hinten links lief es nur tröpfchenweise. War also nichts mit Wasserwartung an dem Tag.
Suche:
Eine Recherche im Internet und telefonische Nachfragen bei Fachleuten brachte zu diesem Problem keine wirklichen Ergebnisse. Es könnten sich möglicherweise Insekten in den Abflussschläuchen der Batteriekästen eingenistet haben und diese dadurch verstopfen. Ein Durchstechen mit langen Holzstäben brachte leider keinen Erfolg. Soweit ich hinein kam, war keine Verstopfung zu entdecken.
Da half nichts, die Batteriekästen mussten raus - das hatte ich so früh nicht geplant. Dank netter Hilfen aus dem Forum konnten nacheinander alle drei Kästen ausgebaut werden. Nur vorn oben reichte das Entfernen lediglich des Deckels.
Die Kästen sind laut Aufkleber alle vom 4.12.2000. OK, das passt zum Auto: EZ 3/2001
Und auch die Akkus besitzen homogen alle das gleiche Datum. Es handelt sich also offenbar um den kompletten ersten Batteriesatz.
Aufgrund der Verstaubung und der nicht verkratzten Bauteile hatte ich den Eindruck der Erste zu sein, der diese Kästen öffnete.
Die Ursache:
Stück für Stück zeigte sich dann das Desaster:
Im Ergebnis waren alle Wasserschläuche mehr oder weniger stark an der Innenseite zersetzt! Diese führte dann zu einem Verschluss in einigen Schläuchen. Beim 3er- und 6er-Kasten war die konkrete Verstopfung jeweils im Zuflussschlauch an einer tiefen Stelle zu finden, beim 11er-Kasten (dieser hat zwei getrennte Wasserkreiskäufe) gibt es einen Schlauch mit einkonstruierter Schmalstelle. Hier passt ohne diesen flachen Bereich der Schlauch nicht zwischen Kühleinfüllstutzen und Batteriekastendeckel hindurch, ohne eingequetscht zu werden. Hier hatte sich auch Gummimatsch gesammelt.
Von aussen waren alle Schläuche in (auf den ersten Blick) gutem Zustand. Im Nachhinein fiel auf, dass die Aussenkontur doch etwas unförmig war. Das sah bei den neuen Schläuchen dann später besser aus.
Beim Abziehen rissen dann auch bereits Schläuche ab
oder brachen bereits beim leichten Biegen.
vorher:
nacher:
Die Lösung:
Zum Glück waren gebrauchte (und teils neue) Schläuche bei Gero zu beziehen. Somit konnte das Problem behoben werden.
Restfrage:
Aber woran lag es? Kennt jemand solch einen Fehler? Bisher konnte ich weder im Forum oder anderswo im Internet einen vergleichbaren Fall finden.
Unter
batterie wasserwartung falsch gemacht
wurde vor einiger Zeit diskutiert falsch behandelte Monoblocks mit 20%iger Kalilauge nachzufüllen um das Mischverhältnis in den Akkus wieder herzustellen. Wurde dies vielleicht gelesen und die Laugennachfüllung dann der Einfachheit halber über die Wassereinfüllstutzen durchgeführt??? Dann hätte sich natürlich an den tiefsten Stellen des Kreislaufs Lauge gesammelt und wäre über längere Zeit dort verweilt. Was dann mit den Schläuchen passieren würde, kann man sich vorstellen, oder möglicherweise auf den Bildern sehen.
Der Vorbesitzer ist sich übrigens keiner Schuld bewusst und weiss auch nichts von verstopften Wasserschläuchen. Bei ihm war alles noch in Ordnung. Nun ja...
Oder ist es reine Alterung der Schläuche?
OK, im Ergebnis konnte das Problem behoben werden und die Akkus scheinen auch keinen Schaden davongetragen zu haben. Jetzt im Winter habe ich Reichweiten im normalen Fahrbetrieb von rund 80km (+/- 5km). Es wäre nur interessant zu wissen, wie es dazu kam.
Gruß
Piett