Widerstand Nebenschlusswicklung heiß



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A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Forennutzer,

zunächst einmal eine kurze Vorstellung meiner Person. Mein Name ist Andreas Günther, wohne in Hamburg und bin 47 Jahre alt. An persönlichen Angaben sollte das erst einmal genügen.

Jetzt zu meinem Problem. Dazu muss ich leider etwas weiter ausholen. Eigenlich auf der Suche nach einem dreirädrigen Liegerad, bin ich auf den City El gestossen. Oktober letzten Jahres konnte ich einen 1994ger City El 36V (Thrigge) fahruntüchtig in Kiel erstehen. Wesentliche Mängel beim Erwerb: Curtis wegen zerstörten Freilaufdioden auseinandergenommen, keine Akkus, total verrotteter Batteriekasten, etliche Risse in der Haube (teilweise schon mit Glasfaser und Epoxy, meist unzureichend geflickt), stumpfer Lack, nicht funktionierende Heizung, eine Dämpferkonsole defekt, rissige Reifen und, als ob das nicht schon reichen würde, einem zerstörten Notausschalter. Meine bisherigen Instandsetzungsarbeiten: neuen Batteriekasten besorgt, feuerverzinken lassen, Bremsschläuche hinten erneuert und Bremsen entlüftet, Dämpferkonsole erneuert, 3 Effekta 120AH Bleivlies verbaut, Notausschalter erneuert und den Cutis repariert (dazu gleich mehr) und eingebaut. Im schon zerlegten Curtis wurden die nicht mehr vorhandenen Freilaufdioden durch DSEI60-06A Dioden ersetzt, den Aufbau erfolgreich getestet, vergossen und eingebaut. Beim ersten Probelauf mit geschlossener Haube funktionierte bis auf die Schütze (dementsprechend kein Antrieb) eigentlich alles. Bei der Fehlersuche stellte sich heraus, dass die Anschlüsse des Haubenschalters vertauscht waren. Nach dem Rücktausch fuhr der El endlich aus eigener Kraft. Sicherheitshalber nochmalige Entlüftung der Bremsen durch eine Werkstatt. Dann einige Fahrten ohne jegliche Probleme. Zu meinem Erstaunen ohne das typische in den Foren beschriebene Klackern. Woran das lag, stellte ich erst fest als ofter mal die Schütze einfach losließen. Ursache: verbogener Rollenhebel des Haubenschalters (das muss wohl schon vorher passiert sein, sodass zur Lösung die Anschlüsse vertauscht worden waren), weiterhin wurde festgestellt, dass der Microschalter des Gaspedals nicht angeschossen ist (deswegen kein typisches "Geklackere")(wurde bis dato noch nicht behoben). Nachdem der Rollenhebel von mir wieder zurechtgebogen war, funktionierte wieder alles einwandfrei.
Vorgestern stellte ich aber fest, dass die Hinterradbremsen nicht mehr zogen und die Bremswarnleuchte ab und zu leuchtete (Handbremse funktionierte). Fahrzeug stillgelegt und heute ca. 800m bis 5 Meter vor eine Autoselbsthilfewerkstatt mit folgendem Phänomen gekommen: es roch verkokelt "elektrisch" (irgenwas ist wohl durchgebrannt), Schütze wollen nicht mehr ziehen, Schütze und Curtis handwarm. Bei Inaugenscheinnahme bemerkt, dass der Widerstand der Nebenschlusswicklung richtig heiß wird, obwohl der Fahrtrichtungsschalter auf neutral, die Schütze nicht ziehen (zumindest haben sie nicht mehr geklickt) und nur die "Zündung" an ist. Was könnte wohl die Ursache hierfür sein? Irgendein Kurzschluss, etwas an den Schützen, schlimmstenfalls was am Thrigge oder war die Reparatur des Curtis doch nicht so erfolgreich??? Einen Curtis als Ersatz hätte ich noch (war zwar für den 48V-Umbau vorgesehen...), will den aber nicht gleich in Rauch aufgehen lassen, ein paar Schütze sind auch noch vorhanden. Außerdem will ich nicht x-Stunden für Fehlersuche in der Mietwerkstatt verbringen, eine Fehlereingrenzung wäre deswegen sehr hilfreich. Habe zwar Freude am Schrauben, aber irgendwann muss das Ding auch seinen Zweck erfüllen.

Grüße Andreas
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Hallo, auf die schnelle folgendes: der Nebenschlusswiderstand sollte auf einer Kühlfläche montiert sein. Es fließen ca. 1...2A. Da kommen ein paar Watt zusammen. Es gibt mehrere Schaltungsbarianten. Bei einer ist der Nebenschluss immer unter Saft. Das El fährt auch ohne die Nebenschlussleitung. Fann erhöhter Kohlenverschleiss. Fred 79kmh mit EL lesen hilftweiter. Bin in Eile, mehr heute Abend
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Zum Thema: Bei meinem El ist der Nebenschlusswiderstand auf dem oberen Flügel der Motorkonsole befestigt. Die Kühlung sollte dementsprechend eigentlich ausreichen. Dem Hinweis, dass der Widerstand permanenten mit Strom versorgt wird werde ich auf jeden Fall nachgehen. Ich muss zugeben, dass ich nur für eine Bremsenreparatur gewappnet war und das Multimeter zu Hause lag, weswegen ich nichts durchmessen konnte (das werde ich morgen hoffentlich nachreichen können). Was ich noch überprüft habe, war die Sicherungsleiste unter dem Amaturenbrett, die waren alle intakt.

Grüße Andreas
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Genau, auf der Motorkonsole ist richtig. Wenn die Schütze nicht mehr anziehen wollen gibt es etliche Möglichkeiten. Die Bersorgung læuft über die Sicherheitskette mit Haubenschalter und Gedöns zum Fahrtrichtungsschalter. Von dort zu den beiden Richtungsschützen. Die Masseverbindung der Schütze kann vom Curtis aktiv unterbrochen werden. Das macht der im Fehlerfall. Also Abdeckung von den Schützen runter und an den Spulen messen, ob Saft ankommt oder nicht und ob Masse vorhanden oder nicht.

Welche Funktionen laufen denn noch? Licht, Hupe, Blinker oder gar nichts?
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

entschuldige, dass ich erst jetzt antworten kann.

Nun wieder zum eigentlichen Problem: Andere Funktionen wie Blinker etc. habe ich gestern nicht überprüft, ich war einfach nur noch genervt. Das einzige, was ich noch gemacht hatte, nach Demontage der Abdeckung der Schütze bzw. des Reglers, war der Versuch einer Sichtprüfung der Sicherungen zwischen den Schützen und dem Curtis. Die waren, soweit sichtbar in Ordnung.

Die Spulen der Schütze bzw. ob die Masse dort anliegt werde ich heute noch durchmessen. Da man dazu den Kram dort sowieso abschrauben muss könnte ich dann auch gleich bei Bedarf den Regler tauschen. Das betreffend noch einen andere Frage: sollte ich den Microschalter des Gaspedals wieder in Betrieb nehmen oder, da die Schütze nicht zwischen Motor und Curtis sitzen, der Strom im "Freilauf-Fall" eh über den Regler an den Freilaufdioden verbrannt wird, stillgelegt lassen? An den Akkus dürfte eigentlich auch nichts ankommen, oder doch?

Grüße Andreas
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Meiner ist gebrückt. War schon vom Vorbesitzer so.Der Reihenschlussmotor hat keine Generatorwirkung. Zumindest nicht ohne, das man mit Aufwand dafür sorgt. Hast Du das Reparaturhandbuch?
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

das ging ja superfix. Das Reperaturhandbuch habe ich. Der Thrigge Motor ist aber doch ein Doppelschluss- bzw. Kompoundmotor. Das heisst, soviel ich verstanden habe, dass Reihen- und Nebenschluss vorhanden sind. Inwieweit die Selbsterregung (auch bei Reihenschluss vgl. "http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptschlussgenerator") vernachlässigbar ist, vermag ich nicht zu entscheiden, .. egal, mir kommt es eigentlich nur darauf an, dass der "Ersatzcurtis" nicht gleich in Rauch aufgeht und ich dann wieder irgendwo "auf der Strecke" bleibe, und dann eben nicht gerade vor einer Werkstatt. Abgesehen davon muss ich den Ersatz eh mal testen.

Grüße Andreas
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
In der Beschaltung meines 94ers ist das Compoundfeld parallel zum Anker. Es wird also durch den Kurt mitgeregelt bzw. abgeschaltet, wenn der Pedalstellung null sieht. Da Deine Schütze nicht anziehen halte ich das erst einmal für das Hauptproblem. Unten an den Schützen sind die Masseleitungen zusammengefasst. Dort einfach mal für Masse sorgen. Wenn sie dann schalten hat der Kurt vorher nein gesagt, weil er irgend etwas nicht mochte. Wenn sie dann nicht schalten, dann am anderen Anschluss nach 36V suchen.
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

vielen Dank für schnelle Antwort. Genauso werde ich vorgehen.

Grüße Andreas
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo,

Schütze haben, egal wie, nicht gezogen. Eine Durchgangsprüfung der Spulen ergab, dass alles alles in Ordnung ist. Werde heute den Motorregler komplett entfernen und zu Hause durchchecken.

Grüße Andreas
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Vorher würde ich BEIDE Steuerleitungen von den Schützen entfernen und sie einzeln mit einer fliegenden Leitung direkt aus den Akkus versorgen. Ziehen sie dann an, dann die eine ODER die andere fliegende Leitung durch die originale ersetzen. Geht es mit fliegendem Plus ist es der Sicherheitskreis. Geht esmit fliegender Masse ist es der Kurt oder dessen Masseleitung. Prüfe auch den großen Masseverteiler unter dem Sitz. Der macht oft Ärger.
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

ich hatte (vor Ort) die beiden Steuerleitungsen ab und mit fliegenden Leitungen direkt aus den Akkus versucht, bei beiden keine Antwort (plus etliche andere Variationen). Vielleicht hängt es an den dort verbauten Dioden, die eine sah nicht mehr gut aus. Habe dann den gesamten Motorregler ausgebaut und bin jetzt endlich wieder zu Hause und beabsichtige kurz bei Conrad vorbeizuschauen, solange er heute noch auf hat um die Dioden zu besorgen. Das mit dem Masseverteiler unter dem Sitz werde ich mir dann das nächste Mal vor Ort vornehmen.

Grüße Andreas
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

So, KB1 Spulenanschlüsse ab, Durchgangsprüfung, kein Kontakt, erst, wenn ich den Schütz manuell drückte, und auch dann nur kurz während des Weges; KF1 Spulenanschlüsse ab, Durchgangsprüfung, Kontakt.

KB1 Spulenanschlüsse dran, externes Netzteil angeschlossen, Schütz zieht; KF1 Spulenanschlüsse dran, externes Netzteil angeschlossen, "bruzzel", Schütz zieht nicht; GE-BR Spulenanschluss ab, externes Netzteil angeschlossen, Schütz zieht;

Dioden an Spulenanschlüssen von KB1 und KF1 gegen neue getauscht, externes Netzteil angeschlossen, Schütze ziehen.

J32 wieder an den alten Curtis, externes Netzteil an die Spulenleitungen angeschlossen, Schütze ziehen (KF1 und KB1).

Wenn es an den Dioden lag, hat dann der Curtis was abbekommen??? Soll ich den Motorregler jetzt nochmal so verbauen, oder kann ich mir das schenken, den anderen Curtis verbauen und dann ausprobieren? Kann natürlich noch ein andere Fehler vorhanden sein ("Geht es mit fliegendem Plus ist es der Sicherheitskreis. Geht esmit fliegender Masse ist es der Kurt oder dessen Masseleitung. Prüfe auch den großen Masseverteiler unter dem Sitz.")

Grüße Andreas
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Habe mir gerade meinen abgerauchten Curtis raus gesucht. Die Schützmasse wird durch Halbleiter geschaltet. Transistor oder FET. Die mögen kaputte Freilaufdioden gar nicht und können jetzt hin sein. Du must die Massefreigabe über den Curtis aber nicht benutzen und der Rest ist wahrscheinlich dadurch auch nicht geschädigt. Wenn Du also eine neue Schützmasse am Curtis vorbei ziehst schalten sie wieder. Es kann natürlich auch gut sein, das noch alles in Ordnung ist. Wenn eine der Dioden defekt war steht ja die Schaltspannung für die Schütze auf beiden Richtungseingängen des Curtis. Das wäre ein Fehlerfall und würde mit Abschalten der Schützmasse quitiert.
 

A. Günther

Neues Mitglied
24.07.2014
13
Hallo Richard,

war mir unsicher und habe mal die komplette Motorsteuerung mit einem Versuchsaufbau und einem externen Netzteil als "Akku" getestet ("http://www.nadanet.de/mini_el_city/curtis/"). Wollte den Curtis mit deinen Fehlerdiagnosetipps ausprobieren. J32 Buchse wurde nur halb aufgesteckt, damit man noch an die Kontakte kommt. Sobald der Schlüsselschaltereingang auf 36V war, gingen die Lämpchen an. Potistellung hatte keinen Einfluss (immer Vollgas), wohlgemerkt bei nicht angezogenen Schützen.

Curtis geschauscht (das ist immer ein ziemlicher Krampf, gibt es da noch einen speziellen Trick???) und siehe da: Lämpchen aus bei Schlüsselschalter auf 36V, jeweilige Richtungsschütze ziehen und simuliertes Gaspedal fuktioniert auch. Vielleicht schaffe ich es Morgen die funktionsfähige Motorsteuerung wieder einzubauen. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Infos von Dir. Wenn ich Lust und Zeit habe werde ich den funktionsunfähigen Curtis auseinandernehmen und Dir berichten.

Grüße und nochmals Danke
Andreas
 

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