Na, nicht falsch verstehen!
Zum Einen war es sehr schön, "alte Bekannte" wieder einmal zu treffen, Zum Anderen ergeben sich doch immer wieder interessante Gespräche und Anregungen. Wenn es bspw. klappt und ich durch den Kontakt aus Sinsheim eine AHK an meinen Stromos bekomme, brennt sich die Reise für alle Zeit in mein ins Gedächtnis. Denn bisher hieß es immer nur: "geht nicht".
Und Toyota Mirai fahren war durchaus auch interessant. Auch wenn das Team m.E.n. sehr augenscheinlich auf "Promotion-Feldzug" war und einige Fakten sehr eigenwillig vermittelte. Da kann ich ja mal eine Frage an die Fachleute stellen (Roman?):
Wie hoch ist eigentlich der nutzbare
Der Link wurde entfernt (404). (!) Energiegehalt von Wasserstoff bei 200bar /700bar? Die Angaben sind ab und an verwirrend. "0,76kg" klingen erst einmal nett -
nur
"Beide Tanks haben ein (Nutz-)Volumen von je 60 Liter,...." sprechen da die wichtiger Problematik an ... In die Mirai-Tanks passen
bei 2x60l 700bar-Tanks dann 2x2,5kg H2 für etwa 500km Reichweite.
M.W.n. wird H2 derzeit nicht nur >90% aus Erdgas reformiert, sondern für Transport und Lagerung unter hohem Energieaufwand verflüssigt (-253°C), um einigermaßen auf eine vernünftige volumenbezogene Energiedichte zu kommen. Flüssiges H2 ist dabei etwa so leicht wie Styropur - nimmt aber eben trotzdem sehr viel Platz weg. Der Tanklaster ist also nicht so sehr schwer ... Im Auto ist flüssiges H2 aus Sicherheitsgründen (Ausgasen bei Nichtnutzung) tabu, aber 700bar sind technisch in der Massenanwendung (Tankkompressoren) nicht nur recht anspruchsvoll, sondern auch wartungsintensiv.
Nun meinte "Toyota-Mirai", dass man das H2 in 200bar-Röhrentanks transportieren und lagern wolle, um die Verflüssigung zu umgehen. Nur die Endkompression findet an der Tanstalle statt. Solche MEGC (Multi-Element-Gas-Container)-Fahrzeuge von Linde haben bei 44t Gesamtgewicht gerade mal 900kg Nutzlast. Intesessant wäre das Volumen bzw. der Energiegehalt in H2, den so ein Tanklaster transportieren kann. Denn es wäre schon einmal interessant zu errechnen, wie viele Autos so eine Anliefer-LKW versorgen kann. Ich denke nicht sehr viele und damit müsste logischerweise die Transportflotte an H2-Lastern im Vergleich zu Flüssigkraftstoff vervielfacht werden - mit Kosten, Verlusten und Umweltnachteilen ...
An ein Pipeline-Netz oder massenhafte H2-Erzeugung vor Ort glauben wohl nur Fanatiker.
Wenn der Mirai dann auf 100km 6-8l Wasser auf die Straße spukt, dann werden, wenn die von von "Toyota-Mirai" angedachte umweltfreundliche Hydrolyse zur H2-Erzeugung je massenhaft umgesetzt wird, also je Wasserstofffüllung eines einzelnen Mirai für die H2-Produktion etwa 35l reinstes Wasser (!) benötigt. Das lässt sich m.E.n. schwerlich massentauglich umsetzen ... Ich halte den Mirai auch für
Eines der klimafeindlichsten Autos überhaupt! Nein, ich teile auch die Euphorie dieses Beitrages zur elektrifizierten Bahn nicht ...
So, zurück zum Topic:
Sinsheim ist immer eine Reise wert, aber man kann ja Bewährtes durchaus weiter verbessern ...