Theorie zum Achsbruch - nur mit Riemenantrieb?



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JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
Hallo,

habe gestern einen neuen Riemen (und Riemenrad) montiert. Die Spannung im neuen Riemen ist so hoch, dass sich die Achse deutlich schwerer dreht als vorher - es sind ca 6Nm (inkl. Motorreibung). Ich vermute, dass sich die Achse allein durch die Riemenspannung zwischen Riemenrad und Motorlager verbiegt. Die Belastung durch das Gewicht des El addiert sich dann noch dazu. Daher bricht die (alte) Achse sehr wahrscheinlich immer zwischen Riemenrad und Motorlager - und sehr wahrscheinlich immer kurze Zeit nach einem Riemenwechsel. Im Moment habe ich noch die alte Achse drin. Wer hat diese Erfahrung gemacht?

Einzig wirksame Abhilfe ist die Umrüstung auf Kette - damit sollte der Achsbruch kein Thema mehr sein. Leider kam diese Erkenntnis erst jetzt, nachdem ich einen neuen Riemen gekauft und wieder alles zusammen geschraubt habe. Hatte schon mal jemand einen Achsbruch trotz Kettenantrieb?

Bisher habe ich für den Wechsel auf Kette immer nur die Verluste als Argument gehört. Aber genaue Angaben hat noch niemand gemacht. Bei dem Drehmoment ergibt sich allein durch die "Riemenarbeit" ein Verlust von ca. 300W bei 45 km/h. Das sind immerhin 15 - 20%.

Wenn aber die Materialbelastung als weiteres Argument für die Kette dazu kommt, ist der Aufwand mit Schmierung und Kettenabnutzung das deutlich geringere Übel gegenüber einer gebrochenen Achse.

Gruß
Jürgen


 

Sinus

Mitglied
16.05.2005
53
Hallo Jürgen,

Du hast zum Teil recht, allerdings war die Ursache der gebrochenen Achsen die scharfkantige Keilnut.

Mit einem Kettensatz von Kürten wird ein Ring um diese Keilnut gespannt um das Kettenrad zu befestigen und damit die Achse an dieser "Schwachstelle" verstärkt.

Die Pflege der Kette ist weniger aufwändig als erwartet, fahre die erste Version seit 10.000 km ohne Probleme und schmiere die alle 3000 km, was ja schnell geht. Der Trick ist der Kettenschutz, der beim
Fackt 4 nicht vorhanden ist und das Fett vom Spritzwasser des rechten Rades immer schön abgewaschen wird, daher muss dieser öfter gefettet werden.

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Mit was schmierst Du Deine Kette? -Pinsel -Spray -Öl?
Ich komme mit einem 3000er Intervall überhaupt nicht hin.
Bin jetzt mit dem Schmierintervall runter auf 300km. Schmierstoff: Irgendso ein weisses Zeug aus der Spraydose aus dem Mopedladen.
Kurz nach dem schmieren ist die Kette schön leise, um dann nach so 10km wieder laut zu werden.
Ich mache mir nämlich gerade Gedanken wieder auf Riemen umzubauen.
Aber erst wenn die Ritzel verschlissen sind.
Grund: Lästige Schmiererei, versiffter Kettenschutz, Schmiermittelflecken auf dem Boden und nicht zu vergessen die erhebliche Geräuschentwicklung!

...
 

JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
Welche Kette fährst Du? Welche Übersetzung?
Ich bin immer wieder erstaunt über die unterschiedlichen Aussagen zu dem Thema.

Gruß
Jürgen
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Ich hab auch geglaubt daß ich das als Autoschrauber im Griff hätte - pahh!
Übersetzung ist 62km/h, Thrige mit vollem Feld, 42V, meistens fahre ich mit 100A Anfahrstrom, sehr selten - wenn es schnell gehen muß - mit 270A Anfahrstrom.
Das kommt so ca. alle 500km 1mal beim beschleunigen vor.
Die Fahrströme bewegen sich bei mir so zwischen 40 -70A.
Die letzte Kette hat ca. 5000km gehalten.
Allerdings muß ich dazu sagen daß ich das schmieren so vernachlässigt hab, daß die Kette schon einen Rostansatz hatte. Man glaubt garnicht wie schnell man 1000km runter hat! (1 Monat..)
Und wie gesagt: Nach einen Regenguss extra schmieren - trotz Kettenschutz!
Bedingt durch meinen Batterieaufbau hinter dem Sitz kann ich nicht mal "schnell" die Kette schmieren oder spannen. Zu diesem Zweck hab ich mir ein dünnes Plastikröhrchen verlegt, welches an eine Spraydose angesteckt wird und dann direkt auf die Kette sprüht. Es wird nur unmittelbar vor einer längerem Standzeit gesprüht damit das noch flüssige Schmiermittel nicht gleich wieder auf dem Riemenschutz verteilt wird. Auch die Wartungsintervallanzeige leistet gute Dienste bei der Kettenpflege.

...
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.266
Ich fahre pro Monat etwa 1500 bis 1700 km. Die Kette wurde nach den ersten 6 Wochen (3000 km :)) neu gespannt, weil die Spannung stramm nachlaesst und mit dem neuen MOTUL Kettenspray besprueht. Die Kette laeuft mit dem Motul-Spray deutlich leiser. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses Spray absolut nicht mehr spritzt oder suefft. Da bleibt alles schoen sauber. Ich kann´s nur empfehlen. Gibt´s auch bei CC fuer Geld.

Gruesse aus dem Saarland
 

Sinus

Mitglied
16.05.2005
53
Hallo,
verwende auch ein normales Kettenspray, meins sifft auch nicht und bleibt schön hängen.

Fahre eine 14/70 Übersetzung wegen den 30V, mein Bruder fährt eine 11/70 bei 36V beide von Kürten.

Ich habe 200 A freigegeben (NiCd) aber das scheint die Kette nicht zu beeindrucken habe nach
10.000 km noch nicht einmal nachgespannt.

 

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