Tazzari Zero Batterie- Ladeproblem



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E-Frank

Neues Mitglied
24.01.2013
11
Hallo alle miteinander,

ich habe neulich für ein gutes Geld einen ziemlich verwahrlosten Tazzari (Bj. 2011) gekauft. Der wurde vermutlich mal aussortiert wegen Batterieproblemen... Nun hat er auch lange gestanden. Er ist mit 24 Stück Winston 160Ah-Zellen bestückt.

Nach einer Kurzladung und Zellencheck habe ich festgestellt, dass 23 Zellen 3,2 V und 1 Zelle 0V hat. Durch den relat. geringen Innenwiderstand der "defekten" Zelle rollt er sogar noch..

Nun hab ich die betreffende Zelle mit einem separatem Lader mit 15A Ladestrom wieder zum Leben erweckt und grob bis auf das Niveau der anderen Zellen geladen. Dann habe ich die Ladung vom Tazzari normal gestartet. Und siehe da, die Batteriewarnanzeige ist nun aus. Nach ca. 3 h war die Ladeanzeige auf 50 % und alle Zellenspannungen fast gleich.
Heute früh, 6h später, war die Ladeanzeige immer noch auf 50 % und die Spannung der 23 Zellen auf ca. 4V, kurz danach auf 3,6V. Die Spannung der Problemzelle war auf ca. 3,3V.

Was ist da passiert? Kann es sein, dass sich die Problemzelle erst langsam wieder erholt? Habe keine Erfahrung mit tiefentladenen LiFePo4-Zellen. Hab mich nur etwas belesen, dass eine Regeneration fast immer möglich ist.

Grüße, Frank

(z.Z. Reva, E-Max 110, Crace One - früher El, Think, VX-1...)
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Also wenn die Spannung der Problemzelle wirklich ganz auf 0 war dann erholt sie sich nicht mehr und ist zu tauschen. Tut mir leid. Kannst ja damit rumexperimentieren, aber bitte nicht im Auto. Auch wenn die Winstons nicht brennen, so werden sie doch sehr heiß und können gifitg ausgasen, dann platzen. Das willst Du nicht.
Wenn Du Deinem Fahrzeug was gutes tun willst, dann mach Dich schlau, wie Du die Ladeendspannung runterkriegst, die Zellen werden auf mWn 4,2V hochgedroschen und das ist eine einzige Katastrophe und verkürzt die Lebensdauer enorm. Mehr als 3,65V solltens nicht sein. Da wissen andere sicher mehr als ich ob und wie das beim Tazzi geht.
 

E-Frank

Neues Mitglied
24.01.2013
11
Hi Konstantin,

was Du sagst, erscheint mir auch als logisch... Doch es wurde schon oft berichtet, dass nach dem Tiefentladen Zellen (LiFePo4) fast immer wieder geladen werden konnten. Wahrscheinlich spielt aber die Zeit eine wesentliche Rolle...

Ist das ein bekanntes Tazzi-Problem mit der hohen Ladespannung? Komme leider irgendwie nicht in das Yahoo-Forum...

LG back
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.903
hy frank,
habe zwar nur 80er zellen im el,
aber auch schonmal eine (durch deffekte balanzerplatine) lllllergenuckelt,
dann mit labornetzteil schön langsam hochgeladen,
und einige male im block mit den anderen 11 halbleergefahren und wieder vollgeladen,
wobei diese zelle am ende jedesmal unter der spannung der anderen blieb,
ABER
beim ersten versuch waren es noch 0.5v diff, beim zweiten dritten viertenmal schmolz die diff aber bis auf 0,1 zusammen,
JEDOCH
jedesmal wenn die balanzerei der andern begann, das labornetzteil wieder an die zelle und hochgeladen bis alle passten,

ich weiß zwar nicht genau wie weit meine runtergenuckelt war, (hab ews erst beim hochlade gemerkt das was nicht stimmte, aber ich konnt sie retten...
hoffe dir gelingt es auch und nochwas , ich hab mir ne leitung ins cockpit gezogen, und ein billiges voltmeter dranhängen, so kann ich diese zelle etwas näher im auge behalten, nicht das sie doch noch ausreißt
bye wolle
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Frank,

das Entscheidende ist, die Zelle manuell auf dieselbe Ladeschlussspannung aller Zellen zu bringen. Die 4,2V sind meiner Meinung nach auch ziemlich kritisch, aber es wird so vom Tazzari-BMS gemacht. Du solltest die Zelle mindestens auf 3,65V bringen, und erst dann im Verbund laden, denn das BMS wird sicher keine große Ah-Differenz ausgleichen können.
Wenn Du schreibst "grob auf das Niveau der andern Zellen..." dann müsstet Du bei 15A Ladestrom ungefähr 12-14Stunden geladen haben, denn die Zellen haben ja 160Ah. Die Spannung sagt da beinahe nichts aus. Kannst Du auch selbst ausrechnen wie viel Du da reingeladen hast, denn das ist eine einfache "Plutimikation".

elektrische Grüße
Peter
 

E-Frank

Neues Mitglied
24.01.2013
11
Hallo Wolle, hallo Peter,

danke für Eure Beiträge und Infos! Ich werde dann mal weiter versuchen, die Zelle zu retten... Ist schon spannend... Ich hoffe, wenn ich sie mir gleich nach dem Feierabend anschaue, dass sie nicht wieder voll in den Keller gegangen ist...

Ne Neue bei GWL liegt bei 200 €... Aber die ist dann auch der Außenseiter...

Das mit der hohen Ladeschlussspannung ist schon ziemlich übel... Ev. muss ich das NG3 mal neu programmieren lassen von Atech... Da hatte ich schon öfter mal ein Gerät hingeschickt...

Bis denne, halte Euch auf dem Laufenden!

Frank
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Den Zivan anpassen wird nicht reichen. Das BMS entscheidet wann Schluss ist. Wenn es diesen Ballancingbereich aufgrund der geringeren Ladeschlussspannung nicht mehr erreicht wird es eher schlimmer.
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Frank,

nicht das Ladegerät muss eingestellt werden, sondern das BMS, denn wenn das BMS mit 24 x 4,2V "rechnet", dann bringt es nichts, das Ladegerät auf 24 x 3,65V einzustellen. Ist sogar nachteilig, denn dann kommt das BMS nie in den Bereich "Voll".
Vermutlich ist es sogar besser, alle Zellen mit einem externen Ladegerät zunächst einmal auf 3,65V zu laden, und erst dann mit dem internen Ladegerät. Nach einigen Lade- und Fahr-Zyklen könnte man dann ein Urteil über die Zellen abgeben. Auch wenn im Augenblick nur eine Zelle auffällig war, so würde ich im Moment alle Zellen in Beobachtung nehmen. Kann man beim Tazzari-BMS die Einzelspannungen überwachen? Wäre speziell unter Last interessant, und natürlich am Lade-Ende. Die schwächsten Zellen sollten am Lade-Ende, wenn die vollen Zellen bei 4,2V sind, mindestens 3,5V erreichen, sonst sind sie noch undefinierbar.

elektrische Grüße
Peter
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.903
hy peter,
4,2 zu 3,5 das sind ja welten, bist du sicher??:eek:
ich verzweifel schon wenn bei ladeschluß die zellen zwitschen 3,57 und 3,61 liegen :hot:
mach ich mir da wieder nen zu groooßen kopp:confused:
sorry wenn ich immer mal wieder dusselig nachhacke,
aber ich hab ja erst seit ein paar wochen balanzer usw.
die letzten jahre war das alles soooo einfach:rolleyes:
bye wolle
 

E-Frank

Neues Mitglied
24.01.2013
11
Hallo zurück,

ja das hab ich mir dann auch sofort nach dem Schreiben gedacht: Da ist ja noch das BMS, das ist Master beim Laden... Ich weiß nicht, ob man da was machen kann, ev. über Software. Allerdings hab ich zum Tazzi noch gar nix... Zum Thema Cityel, Reva, Think, Vectrix... hatte sich einiges angesammelt... Na was nicht ist... Vlt. liest ja mal ein Tazzari-User mit?

Nach einer ersten Reinigung macht der Kleine schon einen besseren Eindruck... Die Bremsen sind der Witz...


Gute Nacht und bis bald!
 

Tomfe

Aktives Mitglied
04.07.2007
636
Moin Männer,

also 4,2 Volt Ladenendspannung ist nicht richtig, der Tazzari macht normalerweise
bei 4,1 Volt zu = 98, 4 Volt ( gemessen ), die erste Zellengeneration von Winston
war bis 4,25 Volt Endspannung zugelassen ( die Lebensdauer war wohl auch nicht so hoch ).

Bei Ursin läuft ein Tazzari, der hat mittlerweise trotz der hohen Ladeendspannung 80.000 Km
meiner hat jetzt 24.000 Km ohne größer Probleme hinter sich gebracht.

Ich würde die eine 160 Zelle tauschen und gut isses, bloß nicht lange "rumdoktoren"

Gruß Tom aus Beckum
 

E-Frank

Neues Mitglied
24.01.2013
11
... nun hatte ich keine Zeichen mehr frei...
Also kurzes Fazit: Selbst eine über 1 1/2 Jahre komplett leere Winston-Zelle scheint noch zu retten zu sein! ... Werde sehen, wie es sich entwickelt und wie die Kapazität ist...

Grüße an Alle auch die Skeptiker ;-)
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Frank,

hast du die Zelle bis 3,65V aufgeladen, oder wie lange mit 15A geladen?

elektrische Grüße
Peter
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Frank,

wollen wir einmal ein Gedankenspiel machen.

Ich treffe folgende Annahmen:

1) Deine Problemzelle ist nicht ganz voll.
2) Vermuten wir einmal es fehlt etwa ein Drittel, also ca. 50Ah
3) Das BMS kann 1-3A über die Balanzer "verbraten".
4) Der Ladestrom in der Balanzing-Phase entspricht dem, was das BMS verbraten kann. (bitte messen)

Dann ist bei fehlenden 50Ah mit einer Balanzing-Zeit von 16 - 50 Stunden zu rechnen.
Sollte das BMS bereits kurz nach dem Beginn der Balanzing-Phase das Ladegerät abschalten, verlängert sich die Zeit.
Sollte mehr oder weniger in deiner Problemzelle fehlen, so verkürzt oder verlängert sich die Zeit.

Ich möchte hier noch einmal deutlich machen, dass die Spannung deiner Zelle nur an zwei Punkten sicher beurteilt werden kann.

1) Wenn der Ladeschluss bei 3,65V (oder mehr...) erreicht ist, dann ist die Zelle voll.
2) Wenn die Entladespannung von 2,5V erreicht ist, dann ist die Zelle leer.

Alles dazwischen ist unbrauchbar, und stark davon abhängig ob und bei welcher Last gemessen wird.
3,2x-3,3x ohne Last ist normal.
3,2V unter Last ist normal.
3,0V unter Last ist normal.
2,8V unter Last ist auch normal, wenn die Last hoch ist, und/oder die Zellen kalt sind.

"normal" ist aber unbrauchbar um zu entscheiden welchen Ladezustand die Zelle nun hat. Einzig die eingeladenen und/oder entnommenen Ah sind entscheidend, und das dann noch zusammen mit der Spannung in unterschiedlichen Lastzuständen.

elektrische Grüße
Peter
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
die restlichen Zellen ob des Volladens nun 50h auf über 4V zu halten ist aber nicht mehr ok :-(
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Genau darauf wollte ich hinweisen. Danke!

Also erst alles aufladen und die Einzelspannungen notieren. Dann die Nachzügler so lange einzeln oder in Gruppen laden, bis auch diese die Ladeschluss-Spannung erreicht haben.
Fortan sollte das BMS die geringen Differenzen in vernünftiger Zeit ausgleichen können.

Bitte nicht anders.

elektrische Grüße
Peter
 

E-Frank

Neues Mitglied
24.01.2013
11
Jo Peter,

vlt. sollten wir mal am Tel. reden? Das Problem mit der alten Zelle scheint zu sein, dass sie die Ladeschlussspannung nicht erreicht. Unter Last (ca. 250A) sind die gemessenen Spannungen gleich... Irgendwie ist die Kapaanzeige vom T. durcheinander... Aber das hier zu beschreiben, fehlt mir gerade die Zeit (zeigt leer an, Akkus sind aber voll)...

Letztlich muss ich mir wohl doch ne Neue holen...

LG
 

omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
Hallo Allerseits,

habe gerade nachgemessen.
Mit meinem Drehstromladegerät Zivan NG7 für Tazzari mit BMS Kommunikation ausgestattet (nennt sich Mini-Superfast und hat 6kw ladeleistung) geht die Ladeschlußspannung bis 96 Volt, d.h. 4 Volt pro Zelle. Dann schaltet das Ladegerät ab. Die Spannung wird nicht längere Zeit vom Ladergerät gehalten.

Mit dem Fast.-Ladegerät der eingebaut ist (zivan ng3) wird auf Stufe 1 und 2 (1,3 kw Ladeleistung und 1,7 kw Ladeleistung) bis 100 Volt hoch geladen etwa 4,15 volt pro zelle.

Bei mir geht die schnellste Stufe nicht wahrscheinlich wegen falscher verkabelung des Reglers für die Ladestufen. Mir wurde nun im Tazzari Forum berichtet, dass die Spannung auf der dritten stufe (2,2 kw) lediglich bis 85 Volt geladen würde, was natürlich super wäre.

Das werde ich demnächst mal nachmessen, da ich erst den Fehler finden muß wegen falscher Verkabelung.

Gruß, Dragan
 

Alexander Grau

Neues Mitglied
28.09.2017
2
Hallo Frank,

ich bin dabei mir einen Tazzari zuzulegen und habe gerade deinen Battery-Screenshot gesehen - gehst Du über den BMS CAN-Bus und kannst hierüber die Zellenspannungen auslesen? Könntest Du mir ggf. die App / Code etc. zuschicken - dann muss ich das Rad nicht neu erfinden :)

Gruss,
Alexander
 

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