Ja, es sind gefährliche Sprengsätze, die nicht zu selten ganze Zellen oder sogar mehere Blöcke zerreißen, wenn ein Kurzschluss zwischen den Elektroden den Knallgasraum oberhalb der Lauge erreicht. Von Lauge bedeckt, passiert das meist nicht. Nein, 110 Grad werden nicht erreicht. Erst dann würde die Lauge verdampfen. Beim Überladen kann die Batterie keinen Strom mehr aufnehmen, der überschüssige wird voll in die Elektrolytische Aufspaltung des Wassers in Wasserstoff und Sauerstoff umgesetzt. Normal entzündet sich dieses Knallgasgemisch nicht. Die Batteriekästen besitzen Lüftungsschlitze, damit sich kein Knallgas ansammeln kann, wenn ein Schlauch abgesprengt wird oder eine Zelle explodiert.
Es werden pro 1000 Ah Überladung in jeder Zelle eines PSA 106 oder Saxos 37 Mol Wasserstoff erzeugt, das entspricht dem Abstand zweier Wasserwartungen! Bei 100 hintereinandergeschalteten Zellen also 3700 Mol oder 3,7 kg Wasserstoff oder 1850 Mol Wasser, das ersetzt werden muss. Ein Mol Wasser wiegt 18 Gramm.
Fahrzeuge mit Bleibatterien oder Nicads dürfen nicht in geschlossenen Räumen geladen werden.
Nein Saxoist, so, wie Du es vorhast, geht es gar nicht. Löcher bohren schonmal gar nicht, die wenige Lauge, die frei herumschwappt, kannst Du ganz einfach so ausgießen. Allerdings nur langsam. Vorsicht! Nicht rauchen, Dir kommt Knallgas entgegen!
Michael Faraday wusste, warum er kein Elektroauto fuhr und sein Freund Avogadro warnte ihn ebenfalls.
Überladen von Lithiumzellen ist noch ungleich riskanter!
Anmerkung für Roman: Fällt Dir was auf beim Nachrechnen?