Saft Batterien Elektrolyt tauschen???



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steppe

Neues Mitglied
05.09.2018
20
Ich experimentiere momentan mit zwei defekten Blöcken und Laugentausch. Ein Block hatte vor dem Wechsel sehr gleichmäßig über 5 Zyklen 16Ah. Nach dem Wechsel ist der Block pro Zyklus um 2Ah besser geworden und ist momentan bei 24Ah. Nix tolles aber man sieht was. Der zweite Block war vorher bei 48Ah und ist danach auf über 70Ah gegangen, wobei dieser Block leider einen Zellschluss hat, was das Ergebnis stark verfälschen kann.
Demnächst werde ich das ganze mal mit einem besseren Block machen. Aber momentan warte ich noch auf meine Aräometer um die Dichte der alten Lauge zu messen. Anschließend will ich nach mehreren Zyklen die neue Lauge auch nochmals messen, ob diese dann im richtigen Bereich liegt.
Da ja bekanntlich recht viel Lauge in den Separatoren steckt und ich von einer Verwässerung ausgegangen bin, habe ich mit 25% statt mit 23% gefüllt. Ich habe kein Lithium verwendet, aber 1% PEG-400 als Additiv mit zugegeben.
 

steppe

Neues Mitglied
05.09.2018
20
Na klar. Hab schon verschiedenes beim entladen und aufladen versucht. Hab auch schon teils mit Glühbirne bis 0V entladen (anfangs sind das 2A, zum Schluss nur noch paar mA). Da bringt manchmal die kurzgeschlossenen Zellen zurück, was bei mir aber nie auf Dauer war. Beim vollladen mit nur minimaler Wärme gehen die wieder auf Kurzschluss, weil wahrscheinlich der Separator schon komplett weg ist.
 

steppe

Neues Mitglied
05.09.2018
20
Ich hab den Laugenwechsel einfach mal nach Gefühl gemacht, da ich denke, dass ein paar meiner Säfte durch falsches Füllen verwässert sind. Bald kann ich die Laugendichte messen und weiß es dann genauer. Von der Reaktion her schaut es bis jetzt schon so aus, als würde es was bringen.
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
437
... meines Wissens nach wird in der Überladephase nur Wasser verdampft,
Deswegen müssen sie auch zyklisch mit neuem Aqua dest. Versorgt werden.
Sollten die Zellen falsch gepolt (invers) geladen werden, passiert das mit der Aufspaltung des Wassers in seine Bestandteile und damit die Gefahr
Der Explosionen in den Kisten ...
Wenn es so wäre, wie Bernd beschreibt, hätte ich ja mehrere gefährliche
„Sprengsätze“ in meiner Garage, vor allem wenn sie nachts „überladen“
Werden. Habe aber seit über 10 Jahren keine Explosionen in der Garage
Gehabt, meine Feuerlöschanlage hat auch noch nie ausgelöst ...
 

Saxoist

Neues Mitglied
14.02.2010
30
So Jungs... glaube habe jetzt alle Probleme mit dem Laugentausch gelöst.
Ich mache es ab jetzt so: Mal der grobe Ablauf Details kommen auf Wunsch.

-Batterie vorbereiten: Ein paar Vollzyklen, damit die komplette Chemie erwacht, vollladen, am besten wie die Wartungsladung, damit auch wirklich alles aus den Platten raus geht was möglich ist.

- Mit Argon die Batterie vom + Pol her fluten. Am besten als ob man beim Wig Schweißen formiert.

-Bei einem 20 Liter Kanister in den Verschluss 2 Löcher bohren, Schlauch rein stecken (ca 3m Lang) und dann an der Batterie (-Pol) anschließen. Immer das Gas leicht strömen lassen. Den Schlauch gut sichern das er nicht abrutscht.

- Nun die Batterie auf den Kopf stellen und so lange hin und her bewegen, damit soviel wie möglich raus geht.
Der leichte überdruck mit dem Argon befördert die Lauge in den Kanister und verhindert dass Sauerstoff in die geladene Batterie kommt.

- Wenn die Batterie leer ist, Argon weck, den Schlauch der zum Kanister geht an den + und an den - einen kleinen Trichter. Das soll zügig gehen damit auch ja kein Sauerstoff in die Batterie kommt. Jetzt die neue Lauge langsam in den Trichter füllen bis zu sehen ist, dass über den anderen Schlauch etwas abläuft. Durch neigen kann man sehr gut an der Oberseite erkennen, ob auch wirklich alle Zellen gleichmäßig gefüllt sind.

Ich verwende Lauge mit 1,26kg/L und ich bin auch einer von denen der bei Amazon eine Antwort zu dem Kalium geschrieben hat.
Es würden sicher auch andere Inerte Gase funktionieren.... Argon habe ich.

Aber bitte bitte bitte...... Das ist nicht ungefährlich!!!! Gummihandschuhe, Gesichtsschutz, beim anrühren der Lauge sehr vorsichtig sein. Da entsteht extreme wärme. Am besten einen !!!EDELSTAHLTOPF!!!! niehmals Aluminium, nehmen und ihn in einem Waschbecken mit Wasser kühlen. Die Dämpfe die bei der Erzeugung der Lauge entstehen absaugen. Die sind auch ätzend (Atemschutz)

Viel spaß
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Ja, es sind gefährliche Sprengsätze, die nicht zu selten ganze Zellen oder sogar mehere Blöcke zerreißen, wenn ein Kurzschluss zwischen den Elektroden den Knallgasraum oberhalb der Lauge erreicht. Von Lauge bedeckt, passiert das meist nicht. Nein, 110 Grad werden nicht erreicht. Erst dann würde die Lauge verdampfen. Beim Überladen kann die Batterie keinen Strom mehr aufnehmen, der überschüssige wird voll in die Elektrolytische Aufspaltung des Wassers in Wasserstoff und Sauerstoff umgesetzt. Normal entzündet sich dieses Knallgasgemisch nicht. Die Batteriekästen besitzen Lüftungsschlitze, damit sich kein Knallgas ansammeln kann, wenn ein Schlauch abgesprengt wird oder eine Zelle explodiert.
Es werden pro 1000 Ah Überladung in jeder Zelle eines PSA 106 oder Saxos 37 Mol Wasserstoff erzeugt, das entspricht dem Abstand zweier Wasserwartungen! Bei 100 hintereinandergeschalteten Zellen also 3700 Mol oder 3,7 kg Wasserstoff oder 1850 Mol Wasser, das ersetzt werden muss. Ein Mol Wasser wiegt 18 Gramm.
Fahrzeuge mit Bleibatterien oder Nicads dürfen nicht in geschlossenen Räumen geladen werden.

Nein Saxoist, so, wie Du es vorhast, geht es gar nicht. Löcher bohren schonmal gar nicht, die wenige Lauge, die frei herumschwappt, kannst Du ganz einfach so ausgießen. Allerdings nur langsam. Vorsicht! Nicht rauchen, Dir kommt Knallgas entgegen!

Michael Faraday wusste, warum er kein Elektroauto fuhr und sein Freund Avogadro warnte ihn ebenfalls.
Überladen von Lithiumzellen ist noch ungleich riskanter!

Anmerkung für Roman: Fällt Dir was auf beim Nachrechnen?
 
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