Hallo Andy,
vor vielen Jahren hab ich beim Kollegen "Servus" aus München Li-Akkus als Range-Extender gesehen. Also genauer in einem älteren "Franzosen", der standardmäßig mit Ni-Cd fuhr, und dann mit Zusatzakkus. Wie genau die Zuschaltung ausgeführt war, kann ich nicht sagen. Aber er fuhr auch ständig mit Laptops rum, die fast schon fest angeschlossen im Wagen die Spannungen und Ströme und so überwachten. Aber wie erwähnt, das ist eine Weile her, zu Zeiten der Solarparade in München, mindestens so 10 Jahre oder so. Damals waren die Li noch teurer als heute.
Ich hatte mir seinerzeit das auch für meine "Franzosen", also AX und Berlingos überlegt. Mit rund 50 bis 100 kg, und die bringt man im Berlingo schon gut unter, hat man 10 bis 20 kWh zusätzlich. Getrennt geladen kann man die Ladung gut überwachen. Und mit DC/DC als Range-Extender die NiCds sozusagen stützen, mit konstant sagen wir mal 30 oder 50A oder so, das würde Sinn machen. Kein Stress für die Li-Akkus. Die NiCd übernehmen das heftige Auf- und Ab beim Laden, Fahren und Rekuperieren. Die Li-Akkus füttern konstant zu. Dafür braucht es natürlich einen DC/DC Wandler und etwas Regelung. Machbar, aber sicher nicht trivial.
Also wenn schon Range-Extender, dann doch lieber einen Pack leichte Lithium Akkus. Selbst ich, der ich lange auf NiCd schwor, möchte eigentlich weg kommen davon. Also Entsorgen, was für mich leicht wäre, da die SAFT Hauptvertretung Deutschland weniger als 50km weg ist.
Also lieber Lithium Range Extender. Das würde mehr Sinn machen. Immerhin sollten gut gemacht Pouch Zellen wie die 40Ah Zelle von Litec mehr als 5000 Zyklen halten, und wenn man Stress vermeidet, also innerhalb der Grenzen 20 oder 30% unten und 90% oben bleibt, also weder Tiefentladung noch zu hohe Ladungsspannung, dann sind sicher noch mehr Zyklen drin. Also mindestens drei Autoleben. Oh Oh, die Verbrenner müssen sich warm anziehen, wenn die Dinger mal billiger werden.
Gruss, Roland