Resümee nach einem Jahr Fahrpraxis mit einem Mitsubishi i-MiEV



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Werner11

Neues Mitglied
03.06.2011
27
@ Solarstrom

Elektroautos als Stromspeicher. Super Idee, aber …

In DE ist die Netzhöchstlast im Stromnetz ca. 90 GW, im Sommer ca. 50 GW.
Installierte on/offshore Windkraft ca. 35 GW, Photovoltaik ca. 17 GW, Tendenz steigend.

Nehmen wir an, es wären 10 GW zum Speichern verfügbar. Das wären dann 10.000.000 kW, entsprechend 3.000.000 Normalladesäulen oder 300.000 Schnelladestationen.

Wieviele Schnelladestationen gibt es in DE? 10? 100?
Wieviele Elektroautos hängen im passenden Moment an einer Ladesäule in DE?
1.000? 10.000?
Noch Fragen?

Gruß Werner
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ladestationen mit 10kw schätzungsweise 5 Mio in Deutschland, nämlich in fast jedem Bastelkeller oder Garage, nennt sich dann halt 16A CEE 3 phasig.


Gruß

Roman
 

Werner11

Neues Mitglied
03.06.2011
27
Hallo Roman,

nett zu wissen, wie viele Garagen es in Deutschland gibt (ich hätte mehr geschätzt) aber jetzt brauche ich noch eine Idee, wie ich mit der CEE-Steckdose Strom speichern kann.

Gruß
Werner
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
@ Solarstrom

Elektroautos als Stromspeicher. Super Idee, aber …

In DE ist die Netzhöchstlast im Stromnetz ca. 90 GW, im Sommer ca. 50 GW.
Installierte on/offshore Windkraft ca. 35 GW, Photovoltaik ca. 17 GW, Tendenz steigend.

Du hast alte Daten, bei Photovoltaik dürfte Deutschland aktuell irgendwo bei 25 - 27 GWp sein.

In Deutschland gibt es rund 50.000.000 Autos. Lass doch mal im Jahr 2050 davon nur 30.000.000 Elektroautos und PlugIn-Hybride sein. Und lass davon nur 20.000.000 eine Garage, Tiefgarage, Carport, Stellplatz mit Stromanschluss haben. In Deutschland gibt es schon seit Jahrzehnten in den Bauordungen den Zwang zu Wohnungen/Häusern eine bestimmte Anzahl von Stellplätzen zu bauen.

So, wann braucht man denn insbesondere für alternative Energien den Speicher bzw. die zeitlich verschobene Last? Bei Windkraft in der Nacht von viellecht 24:00 - 5:00 Uhr, bei Photovoltaik am Wochendende tagsüber.

Für die Windkraft dürften in der Nacht davon mindestens 15 Mio Fahrzeuge am Netz hängen, das macht bei nur 3kW angenommene Ladeleistung 45 GW.

Lass bei Photovoltaik nur 10 Mio Fahrzeuge am Wochenende am Netz hängen, macht 30 GW.

Ich gehe übrigens davon aus, dass man in Zukunft die Elektroautos nicht mit Stecker lädt, sondern induktiv oder ueber automatisch positionierte Kontakte. Und damit die Autos in der Garage/Stellplatz grundsaetzlich am Netz hängen.
 

Werner11

Neues Mitglied
03.06.2011
27
@Solarstrom

Mag sein, dass meine Zahlen nicht ganz taufrisch sind, das ist aber nicht kriegsentscheidend.
Für mich klingt es nach Märchenstunde, dass 2050 30 Mio. Elektroautos unterwegs sein werden. Hat Deutschland dann überhaupt noch soviele Einwohner?

Es müsste sich bis dahin jedenfalls noch Gewaltiges tun in Sachen Batterientwicklung. Mit Gefährten mit der Leistungsfähigkeit eines i-MiEV zu Mondpreisen sind solche Zahlen jedenfalls unrealistisch - es sei denn der Liter Treibstoff kostet dann nach heutigem Geldwert 100 EUR, aber dann haben sich private Autos sowieso erledigt.

Ich werde leider nicht mehr überprüfen können, ob sich deine Prognose bewahrheitet, bis 2050 werde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Radieschen von unten besichtigen.

Gruß Werner
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Mehr Garagen gibts sicherlich aber warscheinlich viele ohne Stromanschluß.

Und an die Steckdose da kann man sein E-Fahrzeug dranhängen und ins Netz einspeisen bzw das Netz puffern.

Das ist ja einer der Gründe für die beidseitige Berührungssicherheit der Steckverbinder.

Leider siehts wohl so aus das die Energieversorger weder für die Infrastruktur noch für die Akkunutzung zahlen wollen.

Gruß

Roman
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Zusammen,
die 30 Mil E-Fahrzeuge vielleicht schon bis 2050, wären hilfreich bei der Lastregelung.

Wir hatten 2011 24 GWp PV Leistung, Windkraft habe ich keine aktuelle Zahl, ich meine 38 GW und die regenerativen Zusammen einen Anteil an der Stromerzeugung in 2011 von 20,1%, das ist schon was. In den kalten Tagen haben wir den Spitzenstrom aus PV an die Franzosen verkauft zu Mondpreisen an der EEX (Strombörse).

Grüße
Ralf
 

Werner11

Neues Mitglied
03.06.2011
27
Guten Tag an alle Forumsteilnehmer

Nachdem in diesem Thread einiges fragwürdiges zum Stromspeichern mit Elektroautos gepostet wurde, ein Versuch einer technisch habwegs haltbaren Aussage:

Aus Sicht der Stromversorger ist das Laden von Elektroautos kein Speichern sondern ein gewöhnlicher Verbrauch, der derzeit nicht einmal beeinflussbar ist. Speichern aus Sicht der Stromversorger bedeutet, dass die gespeicherte Energie zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder abrufbar ist, am besten mit kurzer Reaktionszeit. Das ist mit Elektroautos zwar theoretisch möglich, das gibt aber die Infrastruktur und die Ladesteuerung derzeit nicht her. Außerdem würde ich mich als Elektroautofahrer dagegen wehren, dass vom Stromversorger kostbare Ladezyklen meines Akkus verbraten werden.

Stromspeichern im oben definierten Sinn ist mit gutem Wirkungsgrad großtechnisch derzeit nur mit Pumpspeicherkraftwerken möglich. Diese benötigen einen Höhenunterschied zwischen Pumpe/Turbine mit Motor/Generator und einem Stausee. Je größer diese Höhendifferenz ist, umso weniger Wasser muss ich für die gleiche Leistung bewegen. Da der benötigte Höhenunterschied mit vertretbarem Aufwand nicht künstlich hergestellt werden kann, beschränkt sich der Bau von Speicherkraftwerken auf Gegenden, wo dieser von der Natur gratis beigestellt wird – da sind wir in den Alpen klar im Vorteil.
Speicherkraftwerke sind zwar auch nicht ganz ungefährlich, haben aber gegenüber Atomkraftwerken den Vorteil, dass nach Großstörungen (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Vajont-Staumauer) sofort mit der Reparatur begonnen werden kann, ohne irgendwelche jahrzehnte- bis jahrtausendlange Abklingvorgänge bei der radioaktiven Strahlung abwarten zu müssen.

Um Elektroautos als Stromspeicher für die Energieversorgung verwenden zu können, muss also erst die nötige Infrastruktur geschaffen und das Pflichtenheft für die Akkuentwickler erweitert werden: nicht nur die Parameter kWh/kg(m3) und EUR/kWh müssen um einen Faktor 10 verbessert werden, sondern auch die Anzahl der Ladezyklen (10.000 statt 1.000) und am besten gleich auch noch die Schnelladefähigkeit (3 statt 30 min) Dass solche Überlegungen einen E-Autobestand voraussetzen, der mehrere Zehnerpotenzen über dem heutigen Bestand liegt, ist wohl selbstverständlich – ein klassisches Henne-Ei-Problem.

In Japan ist nach Fukushima die Idee aufgetaucht, dass man mit den rund 20 kWh eines vollge-ladenen E-Autos beim Ausfall der öffentlichen Stromversorgung einen Haushalt 2-3 Tage ver-sorgen könnte. Auch das ist derzeit nur theoretisch möglich, könnte aber vermutlich relativ rasch realisiert werden.

Gruß Werner
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo Werner,

Bezüglich Stromspeicherung:
Das Thema "Windgas" oder EE-Gas bietet auch einen interessanten Ansatz, vor allem in den nahezu unbegrenzt ausbaubaren Speicherkapazitäten.
Die Wirkungsgrade sind allerdings nicht so optimal wie bei der Pumpspeicherung, wenn man die Abwärme nützt, sieht es schon etwas besser aus.

Es muß auf jeden Fall etwas getan werden, wenn man die Energiewende wirklich will.
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Hallo Werner und Kollegen,

einige I-Miev Fahrer hier sind ja bei einem Kraftwerksbetreiber aus Österreich beschäftigt, also bezüglich Speicherkraftwerke "vom Fach". Mich würde mal interessieren, ob bzw. wie sich das Geschäft mit den Speicherkraftwerken durch die deutsche Energiewende der letzten Jahre verändert hat. Also durch
a) den starken Ausbau der Photovoltaik
b) die Abschaltung von 10 AKWs

Meine Meinung war dieses Geschäft bisher wie ein Schweizer Uhrwerk: Nachts den Atomstrom billigst kaufen, und tagsüber zu Hochlastzeiten wieder teuer verkaufen. Nachts dürfte durch die Abschaltung der AKWs der Strom jetzt teurer geworden sein und tagsüber durch die massiven Erträge der Photovoltaik trotz Spitzenlast deutlich gesunken sein. Oder?

Die Netzintegration von Elektrofahrzeugen wird derzeit wegen den paar tausend Fahrzeug in Deutschland in keiner Weise wirtschaftlich sein. Aber wenn man das machen will, bräuchte man im einfachsten Fall nicht mal ein Smart Grid, sondern könnte es über die seit Jahrzehnten vorhandene und bewährte Technik mit den Rundsteuerempfängern lösen. Also so wie es mit Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen und Warmwasserspeichern schon ewig gemacht wird. Ich glaube damals war der in der Nacht anfallende Atomstrom der Grund für die Einführung dieser Technik.

Meines Wissens hat z.B. Siemens rund 100 Stromos gekauft, um die Netzintegration von Elektroautos zu testen. Ob es dabei jetzt "nur" um optimierte Ladezeiten geht, ober auch um Strom welcher wieder zurück ins Netz fliessen kann, ist mir unbekannt.
 

Werner11

Neues Mitglied
03.06.2011
27
@solarstrom

Ich bin zwar bei einem Netzbetreiber beschäftigt, aber meines Wissens ist es so, dass diejenigen Speicherkraftwerksbetreiber in Österreich, die Zugang zum deutschen Regelenergiemarkt haben, durch die Entwicklungen in DE kein schlechteres Geschäft machen als früher. Durch das stark schwankende Angebot an Energie aus regenerativer Erzeugung ist es eher wichtiger als früher, dass große Verbraucher (Pumpbetrieb) und Einspeiser (Generatorbetrieb) mit kurzen Reaktionszeiten verfügbar sind.

Zum Teil haben sich die Verhältnisse umgedreht: während früher zu Mittag die Speicher geleert wurden (Mittagsspitze) wird heute an schönen Tagen mittags Wasser hochgepumpt.

Im besten Fall klingeln die Kassen doppelt: zeitweise bekommen die Kraftwerksbetreiber Geld für die Abnahme von Pumpenergie, wenn die Energie sonst nicht verkauft werden kann (kommt aber nicht oft vor), das zweite mal wenn bei Dunkelheit und Windflaute Energie durch das Abfahren von Speichern kurzfristig bereitgestellt werden kann. Die Preise an der Strombörse sind volatiler als die meisten Aktienkurse (siehe www.eex.com)


Gruß Werner
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
In Japan ist nach Fukushima die Idee aufgetaucht, dass man mit den rund 20 kWh eines vollge-ladenen E-Autos beim Ausfall der öffentlichen Stromversorgung einen Haushalt 2-3 Tage ver-sorgen könnte. Auch das ist derzeit nur theoretisch möglich, könnte aber vermutlich relativ rasch realisiert werden.

Die Idee wurde in Japan mit speziell ausgerüsteten i-MiEVs realisiert, die in die Katastrophengebiete fuhren.
Auf dem Genfer Autosalon wird so etwas ausgestellt:
http://www.greencarreports.com/news/1073736_mitsubishi-miev-house-2012-geneva-motor-show
 

Nick_Name

Neues Mitglied
29.01.2014
1
Liebe Leute
möchte nur so mal meine Gedanken an Euch weiter geben. Was der Verkaufspreis für so ein Elektroauto angeht stimme ich zu, dass er unangemessen hoch ist.
Weil:
1. Kann jeder einigemassen begabter Bastler selbst zu Hause einen Elektromotor bauen, was ich beim einem Verbrennungsmotor auch wenn ich ein begabter Mechaniker wäre bezweifle.
2. Ein Verbrennungsmotor wesendlich mehr Steuerungselektronik nur alleine für den Motor benötigt. Mein Smartphone hätte bereits die Kappazität um die Steuerungen für ein Elektroauto zu bewältigen hat sogar Komplettes Navi mit der korrekten Geschwinigkeitsangabe drin.
Wenn ich dann einen Dagia oder wie sich die Günstige Automarke nennt anschaue was so ein Fahrzeug kostet, kann ich mir den hohen Preis für ein Elektofahzeug nur so erklären, dass die nie benötigten Ersatzteile wie Auspuff, Zahnriemen, Kerzen, Öl, Ölfilter, Kraftstoff-filter und Pumpen usw. auch gleich mit bezahlt werden.
3. Und das ist wohl der wichtigste Punkt weshalb Elektroautos nie Erfolg haben dürfen. Man bezahlt keine Kraftstoffsteuern mehr (Dem Staat würden Hunderte von Miliarden weg brechen) Die Tankstellen würden verschwinden, Die Zulieferer der Tankstellen würden verschwinden, Die Firmen die die Sicherheitsvorkehrungen an den Tankstellen wären auch nicht mehr nötig. Nur schon der Wegfall der Treibstoffversorgungsindustrie würde Zehntausende Arbeitslose schaffen.
Die Wartungen an Elektroautos sind so gering, dass es das grosse Netz an KFZ Werkstätten nicht mehr benötigt einzig für Reifen und Bremsen wechseln bräucht man noch kleine Werkstätte. Und wenn jeder ein E-Mobil hätte Könnten die Hersteller von Fahrzeugen und Ersatzteilen den Laden auch dicht machen. Also ein absoluter ruin für die Wirtschaft. GM hatte das bald fest gestellt und Die EV1 alle wieder eingezogen und mmit hilfe der Regierung verschrotten lassen.
 

Adolar

Mitglied
21.05.2008
172
Hallo Werner, hallo @ all,

dann will ich mal meinen Senf auch dazugeben:
grundsätzlich gebe ich dir Recht, das will ich mal vorausschicken. Es gibt jedoch auch durchaus andere Möglichkeiten des Herangehens.
Für mich ist es vor Allem eine wirtschaftliche Herangehensweise. Ich habe jeden Arbeitstag ziemlich genau 100 Km zu fahren. Mein Arbeitgeber stellt mir eine Lademöglichkeit für 0,1 Euro/KWH zu Verfügung, so daß ich zu Hause (0,27 Euro/KWH) nur so wenig wie möglich dazulade. Die Neubeschaffung des iOn hat mich 20KEuro gekostet (und viel Aufwand an Zeit und Nerven für den Direktimport) Die laufenden Kosten halten sich in sehr engen Grenzen, so daß, Alles in Allem, sich das Gefährt nach ca. fünf Jahren (verglichen mit einem Kleinwagen Benzin/Diesel) für mich rechnet.
In die Rechnung fließt jedoch nicht ein:
+++alle kleineren Fahrten und derer gibt es seeehr viele wie Einkaufen, Elternversammlung, Besuch vom Bahnhof abholen……
+besseres Gewissen bezüglich Umweltverträglichkeit usw.
++Sehr günstiger Unterhalt (-zukünftige Maut???)
-schlechter Fahrkomfort (Federung, Plastikteile, mangelnde Heizung, wenig Beinfreiheit usw)
-teure Teile z.B. Reifen/Räder (ich habe noch nie im Leben so viel Geld für Winterräder ausgegeben
-/+ bewussterer Umgang mit der Mobilität – ständiges Nachdenken über: schaffe ich das hin und zurück?, gibt es dort eine Steckdose, habe ich heute Abend vergessen das Auto anzustöpseln?

Mein Resümee: mir ist es das Wert, vor Allem, wenn ich am Jahresende vergleiche, was habe ich verbraucht – was bekomme ich von der Steuer – wie oft war das Auto nicht einsatzbereit. Aber ich gebe dir insofern Recht: vieles bei diesem Modell ist verbesserungswürdig und viele Kollegen schauen mich mitleidig an, wenn ich mit Daunenjacke und Kniedecke im Winter aus dem Auto steige. Schon allein der Einbau einer Zusatzheizung würde einen Quantensprung (für mich) bedeuten. Ich denke, es ist für jeden eine eigene Entscheidung. Für mich unverständlich ist jedoch, daß solche, einfach zu lösenden Probleme nicht vom Hersteller gleich von vornherein behoben werden wie z.B. der Einbau einer Zusatzheizung. Und diejenigen, die nicht damit klarkommen, daß mit einem Wirkungsgrad von über 80% 0,6L/h fossiler Brennstoff oder Bio..bla zu Wärme umgewandelt werden, müssen sie ja nicht nutzen.
Ich könnte noch weiter…breche aber hier ab.

Gruß,
Adolar
 

p.hase

Aktives Mitglied
04.03.2012
1.338
@Werner11: lese ich richtig? Deine Firma hat die 100 Drillinge für 5 Jahre verleast? Das ist dann 2017? wie ergeht es den 100 Kollegen inzwischen? Berichte doch mal!

Also ich kaufe gerade meinen dritten i-MiEV und meinen dritten LEAF. Werkstätten hab ich nur zum Softwareupdate und Reifenwechsel gesehen. Es ist frappierend, wie problemlos die Japaner, speziell der i-MiEV läuft. Inzwischen wurden ja knapp 100.000 Drillinge verkauft, das ist nicht viel aber kann sich sehen lassen.

Im Gegensatz zum LEAF hat der Drilling einen in Minuten wechselbaren Aktivkohlepollenfilter, heutzutage UNERLÄSSLICH, wenn man zwischen den schmutzigsten Städten Deutschlands S und RT pendelt.

Die Drillinge haben NUR EINEN Bug: mangelnde Isolierung von Heizung und Türen/Dach. Stellt man diesen Mangel ab, kommt man auch im Winter unerhört weit!

Der 2014er i-MiEV kommt 10km weiter, fast hätte ich gesagt sie haben die Heizung isoliert, kann aber nicht sein, im Sommer benötigt man die ja nicht. Vielleicht kommt ab Werk das Türdämmkit, welches von Anfang an als Zubehör in Japan erhältlich war? Dann spart man Wärme und Kälte, da die Heizung ja runterregelt. Man wird sehen... :)
 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
260
Hallo Adolar,

[..]
... und viele Kollegen schauen mich mitleidig an, wenn ich mit Daunenjacke und Kniedecke im Winter aus dem Auto steige.
[..]
Adolar

Das ist aber häufig beim Verbrenner nicht anders. Mein Elch und mein Smart haben beide eine Standheizung. Ich kenne aber nicht viele, die im Verbrenner eine Standheizung haben. Da werden in der Firma für die Chefs A8 geordert mit jedem Luxus. Aber die Standheizung wird schlicht vergessen. Dann wird an der teuren Karre das Eis weggekratzt, damit man einen Ausblick hat. Schon für diese 5 - 10 Minuten braucht es eine Winterkleidung. Voller Schnee steigt man in den kalten Wagen und verschafft dem Innenraum noch Feuchte. Bis der Wagen einigermaßen warm ist, vergehen dann gut 5 km. Nach knapp 10 km ist die Fahrt bei den meisten zu Ende. Natürlich hat keiner von ihnen nach 5 km die Winterkleidung abgelegt.
Jeden Tag sehe ich die eingepackten Verbrennerfahrer in ihren ach so toll beheizten Autos, wenn ich im Sweatshirt in meinem warmen Smart sitze. :hot:

Wenn ich dann im Elektroauto auch mit Winterkleidung fahre, ist das so, wie Verbrenner fahren auf Kurzstrecke. :D
 

Adolar

Mitglied
21.05.2008
172
Wenn ich dann im Elektroauto auch mit Winterkleidung fahre, ist das so, wie Verbrenner fahren auf Kurzstrecke. :D

Hallo Andreas und danke für die Fürsprache.

was mich daran ärgert ist: Sie konnten es besser! Mein Saxo hatte serienmäßig eine Webasto verbaut. Wenn man da regelmäßig den Tank auffüllte (ich hatte es auch mal vergessen weil die Intervalle recht groß waren) hatte man es immer schön warm.
Leider ist es aber so, daß, wenn der Hersteller den Tank nicht einbaut, es in D recht schwierig ist einen solchen nachzurüsten.
 

fdl1409

Neues Mitglied
16.01.2013
45
Ich habe in einem Jahr mit dem i-MiEV vielleicht insgesamt eine Stunde die Heizung angehabt. Die Heizung ärgert mich, weil sie ausgesprochen ineffizient ist. Hatte keine Lust, das Auto nachzuarbeiten, obwohl das sicher eine Menge bringt.

Fehlen tut mir die Heizung nicht. Bin vorher 15 Jahre 3-Liter-Autos gefahren. Bei denen dauert es sehr lange, bis die Heizung mal was bringt. Habe das letztes Jahr getestet vor der Lieferung des i-Miev. Bin mit dem A2 10km nach Bad Laasphe gefahren und gleiche Strecke zurück. Bei -5° Aussentemperatur hatte ich bis dahin gerade mal +8° in der Fahrgastzelle.

Da ich weit überwiegend kurze Strecken fahre und die Heizungen meiner Kisten so langsam sind bin ich im Winterhalbjahr immer mit Jacke gefahren. Jetzt habe ich zwar die Heizung ausgeschaltet, aber dafür Sitzheizung, was sehr angenehm ist und nur sehr wenig Strom zieht. Mir fehlt eigentlich nur eine Lenkradheizung ( bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, ab -5° ziehe ich Handschuhe an ) und vielleicht noch eine beheizte Fußmatte. Die würden zusammen nicht mehr als 100 Watt ziehen und damit könnte ich auch weite Strecken angenehm zurücklegen.

Der i3 hat wohl eine deutlich effizientere Heizung, die werde ich vielleicht mehr nutzen, bin mir aber noch nicht sicher. Leider geht Wärmepumpe nicht mit dem REX.

Grüße
Frank
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Aber vermutlich Standheizung, der Tank ist ja drinnen.

Gruß

Roman
 

Peter Dambier

Aktives Mitglied
08.07.2013
868
Viel hin - viel wider.

Unser Abt hat gesagt, "geht nachhause und macht soviel Unsinn wie Euch in den Sinn kommt". Da haben wir uns ein Elektroauto gekauft. Karins Idee. Ich wollte es schon haben, aber ich konnte die Entscheidung nicht verantworten.

Natürlich habe ich überlegt, aber keine bessere Begründung gefunden, als unser Abt.

Einen i-MiEV hätte ich nicht unbedingt gewollt, aber der war eben da, einfach so - und da haben wir Schneewittchen mit Nachhause genommen.

Rentabilität war kein Entscheidungskriterium, die von Merkel angekündigte Steckdosenschwemme schon eher.

Beinahe 2 Jahre später, zwei Winter überlebt und immer noch keine Dieselheizung aber tolle Schall- und Wärmedämmung. Für zweimal im Jahr Reiten kaufe ich doch kein Pferd oder? Leihwagen für die zweimal ist bezahlbar und ich freue mich immer wenn ich am Ende der Reise in unseren i-MiEV einsteige und endlich wieder ein richtiges Auto fahre.

Ein Ding was an der Ampel steht und "brumm, brumm" macht. ist doch kein Auto oder? Ein Ding was einen Bocksprung macht und dann mit abgewürgten Motor auf der Kreuzung steht ist peinlich für Hersteller und Fahrer gleichermaßen. So gesehen ist ein Elektrischer schon seinen höheren Preis wert.

Rechnen? Wenn ich für lau lade, Flatte Rate bei der GGEW oder bei Park und Charge, dann rechnet es sich immer noch nicht. Wenn ich die Werkstatt nur von draussen sehe, nicht wirklich, aber vielleicht in ein paar Jahren?

Unsere (Karin und ich) Autos werden üblicherweise 13 und mehr Jahre alt. Der Prinz 4, ich schreibe den Hersteller lieber nicht, das Wort hat heute eine andere Bedeutung und die NSA kann so lange nicht speichern, hat 8 Jahre gehalten, aber der Käfer wurde beinahe 20 als er ein neues Frauchen bekam. Inzwischen haben die Autos viel dazugelernt, aber basteln war früher, ausser beim i-MiEV.

Schnellladen ist Glücksache. Frankenplug, Tesla oder CHAdeMO? Tesla ist die Realität und FrankenPlug war mal Vision aber bei CHAdeMO besteht zumindest die Hoffnung, daß das mehr werden.

Noch nicht ausgeträumt. Wir fahren hoffentlich noch 20 Jahre lang i-MiEV und dann haben wir ein ganz anderes Problem.

Liebe Grüße von
Peter und Karin
 

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