Für die Weltraumkanone benötigt man schon dicke Kupferrohre von 30 cm² Kupferquerschnitt, um einen guten Wirkungsgrad zu erhalten. Man lässt das Leiterstück auch schon los, ehe das Magnetfeld seine volle Stärke erreicht hat. Nach dem Schuß ist die Schiene um ein Fünftel Grad wärmer, das Geschoß glüht von der ohmschen Erwärmung.
Inzwischen bange ich doch um Deine HO-Schiene und deine Achse. Vielleicht solltest Du doch besser eine Kupferrolle auf zwei Kupferstangen nehmen. Oder, noch besser, einen runden Kohlestift aus einer Braunsteinbatterie aif beliebige Stangen? Schließlich kann man mit einer Batterie hervorragend Räder auf Schienen festschweißen.
Zu Bull: Knallgas verbrennt bei ca 3000 Grad, 5,6 km/s theoretische Raketenausströmgeschwindigkeit. Füllt man das Bullsche Rohr mit Wasserstoff unter 10 bar und komprimiert das Gas mit einer Sprengladung auf 500 bar, so beträgt die theoretische Ausströmgeschwindigkeit 12 km/s. Das würde reichen, wenn nicht die Strömungswiderstände im langen Rohr allzu groß wären.
Aber auch eine Geschwindigkeit von 2 km/s führt schon zu einer Steighöhe von 200km. So hoch , oder 560 km weit, konnte Bull dann etwa schiessen, ohne Luftwiderstand. Der ist da oben eh gering. Wenn wir mit unseren Elektroautos die Luftstraßen befahren dürften, hätten wir auch keine Reichweitenprobleme mehr.
Vergleichen wir: Das Cityel verbraucht 8 kWh Strom auf 100 km, das entspricht 2,5 Liter Diesel oder 3,5 Liter Benzin. Das Flugzeug verbraucht , obwohl über zwanzigmal so schnell (Luftlinie), pro Passgier auch nicht viel mehr.
Ließen wir uns mit unseren 80 kg Körpergewicht von Herrn Bull (oder bald von Karl??) die 560 km weit katapultiern, benötigten wir dafür 44,4 kWh . Eine sehr billige Art zu reisen, wie jener Baron aus dem Elsass schon zu berichten wusste.. Durchschnittsgeschwindigkeit: 5.500km/h. Solche Flüge nach Amerika waren schon von Oberth und Braun geplant. Man braucht nicht zwischentanken oder Ladepausen einlegen. Die Schweizer diskutieren so etwas wieder aktuell mit der Swissmetro, neuerdings mit vollem Vakuum und Magnetschweberei. In die Züge passten auch Saxis, Smarts, Cityels hinein...Aussteigen würde dann gar nicht mehr lohnen, von St.Gallen nach Genf in einer Stunde. Würde man im Hochvakuum fahren, wären 0,1 Liter auf 100 km denkbar. So: 3 kWh aus dem Bull- oder electric rail-shot pro Tonne für die ganze Strecke, kein weiterer Antrieb. Was man nachher beim rekuperativen Bremsen zurückgewinnt, reicht für die Wirbelströme und die Regelung beim Schweben. Ein getrennter Personen- und Elektroautotransport wäre sinnvoll, die Autos im Hochvakuum, einfach in eine runde Druckröhre gesteckt.
Wäre doch was, wenn das Elektroauto immer schon längst am Bahnhof bereitstände, ehe man ankommt? In der Schweiz funktioniert die Frachtverschickung per Bahnpost eh schon seit immer. Oft per Rohrpost durchs Gebirge, so fürs Militär.