NiCad regenerieren



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Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
So, jetzt gibt es ein paar Daten

Die Zellen laufen so bis ca. 1,67 Volt voll und knicken dann auf ca. 1,60V ab. Anschließend klemme ich sie ab. Dann gehen sie runter auf 1,34-1,36 Volt. Diese Voltzahl halten die ersten jetzt bereits 2 Tage.
Wer kann daraus schließen, ob die Zellen noch brauchbar sind oder nicht? Ich brauche wohl noch 5 Tage, bis ich mit dem El wieder fahren kann, da ich nur 6Zellen auf einmal laden kann.
 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
So. Die Zellen sind am 4 Tag auf das Niveau um 1,33 Volt gesunken. Ich hoffe, das ist noch normal.
Ich lade sie jetzt immer im 6 Pack mit 1, 33 Volt 3 A zu 11 Stunden (Noch bin ich vorsichtig) und 1,66V zu 2 Stunden. Dann beginnen sie fröhlich vor sich hinzusprudeln und ich beobachte sie alle 30 Minuten, ob eine Zelle abknickt oder sich ungewöhnlich entwickelt.
Man wird mit der Zeit mutiger! Ich hätte mich dieses Ladeverhalten ohne euere Tips nicht getraut.
Vielen Dank noch mal und ich informiere euch dann, wie sich die Zellen beim Fahren so verhalten.
Letzter Stand, vor der Prozedur war 5 km Reichweite. Mal sehen, wie es dann wird.

Ach ja, kann man so auch Akkus aus dem Handy reaktivieren, oder die Bohrmaschinen Akkus, natürlich mit anderen Volt und A Zahlen? Das wäre ja auch ein interessantes Betätigungsfeld, welches man in ein Nachbarschaftshilfesystem einbringen könnte.

Dankbare Grüße

Michael
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Bei Bohrmaschinen gehts wenn Nicd drinnen ist, bei LimH hilft nur austauschen ebenso bei Lipo

Die Nicd Akkupacks mußt du öffnen, über jede Zelle einen Widerstand und komplett entladen, danach wieder komplett laden, am besten geht das mit einem richtigen Nicd Modellbauladegerät.

Die mitgelieferten ladegeräte sind meistens sehr schwach.

Die Schnelladegeräte schalten meist über Temperatursensoren ab, da sind die Akkus aber schon überladen.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Deine Zellen verhalten sich ganz normal. Bitte nicht lange auf 1,6 Volt oder noch höher belassen!
Offensichtlich sind Deine Zellen jetzt etwas passiviert und müssen erst mal wieder "angelernt" werden. Bitte nicht überlasten, die Wartungsladung mit Auffüllung von Wasser haben sie jetzt hinter sich. jetzt bitte nur kurz über 1,5 Volt laden und wieder schonend leerfahren oder auf andere, schonende Weise leeren, bis sie wieder nierderohmig geworden sind.
Wichtig! Keine Umpolung zulassen, also, die Spannungen einzeln bei der Entladung kontrollieren. Saft sind unempfindlicher gegen Falschpolung. Meine Vartaerfahrung besagt, sie sind ziemlich nachtragend.
 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
Frage zum Thema Umpolung:
Wenn das Multimeter immer richtig mit + und - anzeigt, auch bei 0 Volt, dann müsste doch die Zelle in Ordnung sein?

Wäre es für die Akkus besser, beim El einfach das Licht anzulassen, bis es ausgeht? Dies könnte dann aber einige Tage dauern. Mit Leerfahren: Ich habe ein Dampfrad, da könnte ich ja die maximale Fahrstrommenge einstellen. Was wäre da gut?

Ich kann die Ohmzahl einer Zelle auch mit dem Multimeter messen. Allerdings sagen mir die Zahlen nicht viel:
Mit der Einstellung am Multimeter 200k habe ich bei allen Zellen Werte zwischen 185 und 195, wobei ich dabei immer auf die Polung geachtet habe (Andersgepolt kommen Werte um die - 45 heraus)
Die meisten Zellen bewegen sich um die 190 herum. Aber mit diesen Zahlen kann ich nichts anfangen, weil ich die Normzahlen nicht kenne. Vielleicht kann jemand urteilen, ob das jetzt normal oder hochohmig ist.

Liebe Grüße
Michael
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wenn du die Zellen einzeln entlädts kannst du sie nicht umpolen.

Gruß

Roman
 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
So, die erste Fahrt ist rum. Folgendes ist geschehen:
Reichweite bei Begrenzung auf 50A 12 km, wobei da noch mehr geht.
Plötzlicher Spannungsabfall um ca 5 Volt = 4 Zellen sind eingeknickt.
Die habe ich jetzt rausgemessen und sie werden gerade durch andere ersetzt. Die anderen Zellen hatten noch ein Spannung von 1,27 Volt. Sie sind also nach 10 km um durchschnittlich 0,1Volt gesunken. Ich denke, das sind gute Werte.
Herausgemessen habe ich die defekten Zellen so: Handbremse an, Leicht Gas geben, so dass das El nicht wegrollt. Dann die Voltanzeige beobachtet. Wenn der Knick kam (plötzlicher EInbruch von ca.5 Volt) gleich alle Zellen durchmessen. Alle stehen brav bei 1,27V, außer die 4, die waren zwischen 0,86V - bis 1,01Volt.
Was meint ihr zu den Werten und zum Vorgehen? Ist das alles so korrekt?
 

Uuoudan

Aktives Mitglied
29.01.2007
824
Hallo Michi
Den Innenwiderstand deiner Akkus kannst du nicht mit dem Ohmmeter messen.Die noch immer vorhandene Spannung würfelt den Ohm-Bereich durcheinander.Eine Möglichkeit ist: Die Leerlaufspannung ohne Last direkt am Akku messen,dann eine definierte Last zuschalten.Der Unterschied der Ausgangsspannung geteilt durch den Ausgangsstrom ergibt den momentanen Innenwiderstand.
wotan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, klar doch. Gib aber die vier Zellen nicht auf. Jede Zelle hat ein Eigenleben. Habe ich gerade bei den saftigen Fliegerakkus gesehen. anfangs schlechte Zellen wurden nach wenigen Zyklen zu guten, andere blieben bei ihrer Kapazität.
Wäre ja interessant, zu wissen, ob sich Vartas anders verhalten als Safts, insbesondere gegenüber Umpolung, die Du ganz offensichtlich hattest. Ein "Einbruch" der Spannung bedeutet nämlich Umpolung. Vielleicht bekommst Du die anscheinend kaputten Zellen wieder hin? Durch überaus vorsichtiges Entladen ab dem Zeitpunkt, da sich der Einbruch ankündigt?
 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
Ich will es auf jedenfall versuchen. Heute, bei meiner Probefahrt, sind mir 7 Zellen abgeknickt. Das bedeutet, dass sie bei etwa 80 Amper (Anfahren an der Kreuzung) die Spannung rapiede verloren haben. Ich bin dann vorsichtig zu Bernhard gefahren zum Nachtanken. Die Zellen waren zwischen 0,3 und 1,0 Volt, während die anderen ihre 1,29V behalten haben.
Ich werde sie jetzt mal einzelne Ladezyklen beobachten und entlade das El dabei jetzt über das Licht (Licht an und warten).
Ist es denn bei jedem Zyklus nötig, alle Zellen mehrmals kurzzuschließen (Ist halt enorm viel Arbeit) und dann sanft wieder aufladen?
Wäre das bei den 7 schwachen Zellen von Vorteil?

Könnte man die Zellen einfach Parallel schalten, um so die Gefahr des Umpolens zu eliminieren?
 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
Sorry, wenn ich jetzt noch einmal nachfrage:
Mein neues Ladegerät schaltet nämlich die Stromzufuhr ab, wenn die Zelle die voreingestellte Voltzahl erreicht hat. Aber die Zelle ist dann eigendlich nicht voll. Ich stelle also 1,6 Volt ein und die Spannung im Ladegerät zeigt nach und nach auch 1,6 Volt an, die Zelle hat aber erst 1,39 Volt. Ich müsste jetzt die Ladespannung auf 2,5 - 3 Volt erhöhen, damit ich wieder die 4 A herbekomme.
Ist das so korrekt, oder mache ich so die Zellen kaputt?
Die Zellen blubbern auch noch nicht. Ich beobachte sie alle 30 min.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Ladegerät sollte nicht abschalten sondern beim erreichen der Ladeschlußspannung mit niedrigerem Strom zeitbegrenzt weiterladen.

Verwende mal dicke Ladekabel oder ein Ladegerät mit Senseleitung dann hat die vorzeitige Abschalterei ein Ende.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Dass die Spannung fast sofort auf 1,37 bis 1,38 Volt abfällt, ist genau richtig. Auf jeden Fall musst Du mit geringem Strom mehr Ladung hineindrücken, wie Roman sagt. Wenn diese nicht hineingeht, kann sie auch nicht heraus. Da sind wohl die Zugangskanäle zu der aktiven Masse im Innern verschüttet worden.
Ob wir schon warnen können, offene Nicads von Varta genauso zu behandeln wie die Säfte? Jetzt brauchst Du erst einmal ein kleines Ladegerät, das nicht abschaltet und Du mit einem Begrenzungswiderstand (passende Glühbirne) versiehst.
Meiner Meinung sollten 1 oder 2 Ampere genügen. Dabei die Spannung beobachten, damit diese nicht über die 1,67 Volt oder was empfohlen ist, ansteigt. Denn eigentlich wollen wir nicht blubbern.
Ich fürchte, Du musst wochenlang laden, bis das Ding ohne zu klagen zusätzliche Kapazität freigegeben hat.
Habe mit Varta-Schulakkus und mit einer offenen Einzelzelle mal schlechte Erfahrung gemacht. Lauge gewechselt und gebetet. Hopfen und Malz blieben einfach "verschütt".
Wobei ich mich gerade daran erinnere, dass ich unserer Schutzheiligen, der heiligen Barbara, noch ne dicke Kerze schulde, weil meine Akkus wieder so gut gehen. Vielleicht eine ein wenig kleinere, weil ich bei der Kälte nicht mehr so weit komme. (Gilt nur für die Katholiken unter uns). Was meint Ihr, wem der Manfred seinen ganzen Strom zu verdanken hat?
 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
Ich habe das Glück, dass ich noch einige Zellen als Reserve habe. Das bedeutet, dass ich die Zellen tausche, wenn sie zu sehr zicken. Allerdings versuche ich diese dann, wenn das El wieder fährt, wieder flott zu bekommen.
Gerade habe ich 2 Zellen ausgetauscht, die keine Ladung mehr annehmen wollten.
Ich werde dann die Zellen überwachen, wenn ich das El mit eingeschaltetem Fernlicht parke. Dabei habe ich eine Entladung von 2 A. Obwohl ich sagen muss, dass sich meine Reichweite bereits verdoppelt hat. Aber es geht jetzt noch um 9 Zellen, die unter verschärfter Beobachtung stehen und deshalb mache ich die Prozedur mit der kontrollierten Entladung.

Ich schreibe die FRagen mal für mich als Laie und für die, die vielleicht ähnlich wenig über Nicads wissen:

Einige Sachen habe ich noch nicht kapiert:
Warum und was ist ein Begrenzungswiderstand?
Wird der dann eingesetzt, wenn die Zelle nicht mehr richtig Strom annehmen will?
Was bewirkt dieser beim Laden?
Wie viel Volt sollte so eine Glühbirne aushalten, bei einer 1,2Volt Zelle

Wie verfahre ich mit den Zellen, die die Ladung zu schnell abgeben, also als erstes abknicken?
Soll ich diese wiederholt mit 1 C (bei 40Ah mit 4 A) laden und gibt es da eine Chance, dass sie besser werden?
Sollte man diese vorher mit einem Widerstand kurz schließen und tiefentladen (mehrmals hintereinander, also Laden, tiefentladen, laden tiefentladen)?


Wenn eine Zelle keinen strom mehr annehmen will, kann man die dann wegschmeißen oder lohnt sich ein aufwendiges Wellnessprogramm (laden tiefentladen laden usw.)?

Wenn mein Ladegerät bei einer voreingestellten Spannung von 1,6V pro Zelle bereits dann abschaltet, wenn die Zelle erst 1,38 Volt hat. Hat die Zelle dann bereits einmal unbeobachtet 1,6Volt gezogen und ist dann wieder abgeknickt, oder sollte man mit der Ladespannung auf 2 Volt gehen, damit mehr Strom reingeht?
Wenn dieses Ladeverhalten zu schnell geht (also Zelle hat bereits nach 3 Stunden mit 1,6Volt das Ladegerät zum Abschalten gebracht) sollte man dann die Zelle mehrmals tiefentladen (einzelnd mit Widerstand überbrücken) und ist es dann zu erwarten, dass die Stromannahme besser wird?

Ich frage jetzt deshalb so penibel nach, weil ich manche Fachausdrücke noch nicht so recht verinnerlicht habe. Beispiel: Ich höre zum ersten mal was von einem Begrenzungswiderstand (s.o)


Vielen Dank für euere viele Mühe. Aber es nutzt was, ich kenne mich langsam immer besser aus. Danke, dass ihr euer Wissen teilt!
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

die Glühbirne ist einfach ein Ersatz für einen Widerstand, bei den Einzelzellen solltest du den so wählen daß bei voller Zelle so etwa 5A fließen, also etwa 0,2 Ohm 10W. Wenn du die Zelle einfach kurzschließt dann brennen auch fast leere Zellen dicke Kabel durch deshalb also eine Begrenzung.

Zellen die gar keine Ladung mehr annehmen kann man mit hoher Spannung und Strombegrenzung eventuell wieder aufwecken, also ganz leer machen und dann für 5 Minuten mit hoher Spannung (bis 6V) und kleinem Stom 2A vorladen.

Bei dieser Behandlung muß man aufpassen wenn die Zelle schon einen internen Kurzschluß hat kann sie explodieren.

Bei solchem Aktionen sollte man immer mit Gesichtsschutz arbeiten, ein Regenmantel und dicke beschichtete Handschuhe sind auch nicht schlecht.


Gruß

Roman

 

Michi_aus_GZ

Mitglied
31.10.2006
146
Jubel!!:D:cheers::rp:

Die Zellen funzen wieder. Das Ladeverhalten ist wie früher. Die Reichweite konnte ich noch gar nicht zu Ende messen.
Also, vielen Dank für alle Tipps. Es ist wie Weihnachten!!

Ich habe jetzt alle Zellen 2 x Kurzgeschlossen und auf kleiner Flamme geladen (4 A.) Und jetzt geht das Ladegerät des Autos wieder richtig hoch auf 67 Volt. Das hat es früher schon lange nicht mehr gemacht. Beim Anfahren habe ich einen Unterschied von 3 Volt bei 180A. Früher knickten mir dabei die Akkus fast 10 Volt weg.

Ja, es ist schon ein gutes Gefühl, mit Nicad Einzelzellen zu fahren. Sie wollen geliebt sein (es war schon eine 2 wöchige Sauarbeit!) , sind aber wirklich nicht so schnell kaputt zu kriegen (wie ich anfangs befürchtete). Und Defekte kann man auch noch einzelnd tauschen.

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Auch Nicads bilden schonmal, insbesondere bei Überladung, eine Art isolierende Haut, die erst weggedoktort werden will. Entweder zarte Methoden mit über einen Begrenzungswiderstand nach oben begrenzten Strom, oder mit rüden Methoden, also ohne Begrenzungswiderstand. Diese Methode ist mit Vorsicht zu genießen und darf nur für wenige Mikrosekunden Löcher in diese "Haut" brennen. Eine Methode, die nicht selten versagt!

Begrenzungswiderstand? Das ist einfach ein ganz normaler Widerstand, also überhaupt nichts besonderes. Ich setze nur das Wort "Begrenzung" davor, weil dieser die Aufgabe erfüllen soll, dem Strom einen "Widerstand" entgegenzusetzen, also ihn zu begrenzen. Viele batterien sterben daran, dass der Strom nicht begrenzt wird, sobald sie fast voll ist. Das ist eigentlich die Aufgabe eines guiten Ladegeräts. Wenn es sich dagegen sperrst, musst du eben von Hand begrenzen, indem Du einen Wiuderstand davor setzst: Lampen sind bei mir dabei besonders beliebt, weil es die mit allen möglichen Stromstärken gibt und außerdem sieht man dann, was Sache ist, um es auf Gelsenkirchnerisch einmal auszudrücken.

Den Effekt den Du nennst, kenne ich auch von Varta-Nicads. Warum, das wissen die Allchemiker.
Wahrscheinlich hervorgerufen durch Zusätze, die die Selbstentladung behindern sollen?
Das ist ja die unangenehnste Eigenschaft der sonst unverwüstlichen Nicads.
Also, nicht die aussortierten wegwerfen. Rede denen noch mal gut zu! Der Tonfall machts.
 

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