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Kamikaze

Aktives Mitglied
Wenn man ins Netz einspeist und anschließend den eingespeisten Strom wieder zurückholt, ist die Sonne versteuert.
Ist ja auch Mumpitz.
Der einmal ins Netz eingespeiste Strom wird ja direkt verbraucht. Das Stromnetz speichert nicht (bzw. nur in verschwindend kleinen Anteilen und das will ja ebenfalls bezahlt sein).
Strom der in die Hausbatterie geht bleibt steuerfrei - ist allerdings mit den Kosten und Verlusten rund um die Akkutechnik belastet - so, das unterm Strich einspeisen und dann (versteuert) später zukaufen ökonomisch meist sinnvoller ist. Ökologisch ist der Verzicht auf eine Hausbatterie die wesentlich sinnvollere Variante, so lange im Strommix noch ein großer Anteil fossiler Energieträger enthalten ist.
 
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Werni

Aktives Mitglied
19.02.2019
1.790
Heidenrod


Ökologisch ist der Verzicht auf eine Hausbatterie die wesentlich sinnvollere Variante, so lange im Strommix noch ein großer Anteil fossiler Energieträger enthalten ist.

Das hat mir immer noch keiner erklären können:

Gibt es im Netz nur noch Ökostrom, könnte ich mit dem eigenen Akku nur Ökostrom sparen. Da wäre der Akku schlechter.

Solange ich aber nachts nicht alles aus Windstrom decken kann, also fossile Kraftwerke brauche, und DEN Strom durch Akkueinsatz spare, ist der Akku besser. Weil wenn Nachts alle soweit aus ihrem Akku leben könnten, dass der Windstrom ausreicht, könnte man die fossilen Kraftwerke abschalten.

Ökonomisch sieht es bei großen Verbrauchern schon anders aus, da kann es tatsächlich sinnvoller sein, diese Leistungen aus dem Netz zu ziehen, weil die nötige Akkugröße da schnell ins Geld geht.

Gruß,

Werner
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Das hat mir immer noch keiner erklären können:

Gibt es im Netz nur noch Ökostrom, könnte ich mit dem eigenen Akku nur Ökostrom sparen. Da wäre der Akku schlechter.

Solange ich aber nachts nicht alles aus Windstrom decken kann, also fossile Kraftwerke brauche, und DEN Strom durch Akkueinsatz spare, ist der Akku besser. Weil wenn Nachts alle soweit aus ihrem Akku leben könnten, dass der Windstrom ausreicht, könnte man die fossilen Kraftwerke abschalten.
Du gehst davon aus, dass wir auch tagsüber schon ohne Fossilenergie auskommen würden.
Tun wir aber (noch) weit nicht. Auch tagsüber waren letzte Woche noch mehr als 35GW Fossilkraftwerke am ackern: https://www.energy-charts.info/char...e&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&week=17
Sobald wir tatsächlich in einen Bereich kommen, dass wir wirklich zeitweise (fast) die gesamte elektrische Leistung aus EE bereitstellen können geht deine Rechnung auf.
Aktuell erzeugen insb. PV und Windkraft dafür aber noch VIEL zu wenig - so, dass die Einspeisung effektiv Fossilenergie aus dem Netz verdrängt und Akkuverluste im Großen Ganzen betrachtet kontraproduktiv sind.
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.842
Ich kann hier @Kamikaze nur beipflichten.

Wir müssen sehen, dass wir die fossilen Kraftwerke so schnell wie möglich aus dem Netz verdrängen, damit sie auch keine Rolle bei der Merit-Order mehr spielen.

Wer einen eigenen Speicher installiert, der hilft letztlich den Stromkonzernen. Dies nicht nur dadurch dass wertvoller PV-Strom sinnlos in Speichern vernichtet wird, sondern auch dadurch dass der Stromverbrauch vergleichmässigt wird, und so fossile Kraftwerke besser genutzt werden können.

Auch die Gaskraftwerke müssen langfristig durch günstigere Erzeuger von Spitzenlast weitgehend ersetzt werden.
 
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autarc

Neues Mitglied
22.08.2018
43
16341
es geht auch ohne...

2010 war unser Gedanke das Haus autark machen.
Motto-> das Machbare machen -> das Ziel nicht aus den Augen verlieren
So entstand 2010 unser autarcenergie-system als Selbstbausatz für Strom + Heizung

Die PV-Insel Inselnetzanlage für Verbrauchslasten von: 230 V, 550 Watt / 12 V, 10 A
modular erweiterbar bis 2,2 kW
Jedes Watt Solarstrahlung wird ganzjährig genutzt, der Überschuß gespeichert.
Ist Verbrauch höher als Ertrag und Batterie leer, erfolgt externe Nachladung oder Netzumschaltung.
( somit ist gewährleistet das die Heizanlage immer mit Strom versorgt wird )
Erhält Batterie durch Sonnenstrom wieder genügend Energie erfolgt Umschaltung auf Inselnetzbetrieb
Bild 2013, damals noch mit AGM Bleibatterie

2013 haben wir die Bleiakkus durch LiFePo4 ersetzt und mit Wind ( Hybrid ) ergänzt
Bild autarc-hybrid

seit 2021 arbeitet mein Partner am System 100 % ohne Netzanschluß mit selbsterzeugten Wasserstoff,
+ einer Tankstelle für künftige Nutzfahrzeuge ( Land , Forst, Feuerwehr etc. )

Das Picea-System zeigt was heute schon machbar aber noch nicht für alle bezahlbar
Bild Haus mit Wasserstofftanks aus Sendung
 

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Kamikaze

Aktives Mitglied
Ich will keine Bombe im oder am Haus stehen haben.

Was hat es eigentlich mit dem Autarkie-Wahn auf sich?
Auf Teufel komm raus nichts bezahlen wollen, aber dann Netzumschaltung, damit dann, wenn man sich selber gerade nicht versorgen kann doch wieder die Allgemeinheit herhalten muss.
Gleichzeitig drückt man sich damit aber weitestgehend um die Netzkosten (die ja mit dem Strompreis bezahlt würden), obwohl das Netz als Rückfallebene trotzdem vollständig vorgehalten werden muss.
Zusätzlich wird bei solchen "Inselanlagen" (die eigentlich keine Inseln sind) besonders im Sommer viel Energie unnötigerweise vernichtet, weil die Batterien voll und eine Einspeisung oftmals nicht vorgesehen sind.
Schon leicht asozial, oder?
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
867
Der Bäcker in meiner Nachbarschaft muss allen Strom von seinen Sonnenpaneelen ins Netz einspeisen. Er erntet noch die üppige Umlage.
Für seinen Privathaushalt liefern ihm die Stadtwerke norwegische Wasser-Elektronen zurück. Die Steuern dafür gehen natürlich an den norwegischen Staat.
Ich darf keine Leitung zu ihm legen.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
573
Berlin, DE
Noch ein Tipp zur Umschaltung von Solarmodulen auf verschiedene Verbraucher. Ich habe im Moment 2 grosse Verbraucher für meine 1,2kWp Solarpanele, zum einen den Heisswasserspeicher und zum anderen den Kewet. Der WW-Speicher ist dabei direkt aufs DC der Solarpanele geschaltet, im Kewet ist ein MPPT Regler verbaut, der von 48V auf die nötigen 60V modifiziert ist.
Umschalten tue ich mit IGBT der 600V/20A Type und zwar in der Masseleitung. Die Dinger brauchen so gut wie keine Steuerleistung, sondern lediglich einen Kühlkörper. Ein einfacher HV Linearregler erzeugt aus der Spannung von den Panels konstante 15V für die Gatespannung.
Man kann auch MOSFets nehmen, die vermutlich noch weniger Kühlung brauchen, aber ich hatte die IGBTs bereits da.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
595
Hallo !

Ich habe das Projekt Powerbox Nachteinspeisung jetzt realisiert und und ich muß sagen : LÄUFT :)

Mittlerweile habe ich mir eine Batteriebox mit 8S Lifepo a 100 AH und Daly BMS gebaut und gehe damit folgendermaßen
zur Einspeisung ins Hausnetz vor :

1 Solarpanel 380 WP geht in den Renogy Rover 20 LI -der lädt die 8S Lipos (Zellladung limitiert auf 3.5 V) die Schwellenwerte sind einstellbar , ebenso gibt es zur Nachteinspeisung einen Timer der im Renogy integriert ist und den Lastausgang schaltet.Bei " Batterie voll " wird auch tagsüber ins Hausnetz eingespeist.
Der Rover 20 hat übrigens ein Lipo Programm mit entsprechenden Ladeparametern für 24 Volt.

An den Renogy LASTAUSGANG ( ich weiß davon wird abgeraten ! ) habe ich einen 280 Watt Inverter
zur Hausnetzeinspeisung angeschlossen . Allerdings werden nur bescheidene 180 Watt vom (China) Inverter
ins Netz gespeist , aber für die abendliche Musik oder Fernsehstunde reicht es .


Das so konfigurierte System funktioniert seit Tagen ohne jegliche Störung.
Anfangs dachte ich es wäre notwendig mit dem Lastausgang zuerst ein Lastrelais anzusteuern - jedoch
der direkte Anschluß des Inverters funktioniert auch ohne !

Nichts überhitzt , ja wird nicht einmal warm.


Ich freue mich weil ich das als Elektro " Säugling "hingebracht habe .

Es ist halt eine nette Spielerei

Gruß

Lomax
 
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