Kann man nicht den Curtis so anpassen, dass er nicht mehr Strom zulässt, als bisher? Sonst sehe ich tatsächlich eine große Durchbrenngefahr für den Motor. Hier stand einmal eine Beschreibung, da war von solch einem Strombegrenzungspoti die Rede. Wirbelströme spielen bei der geringeren Bergaufgeschwindigkeit eh keine Rolle mehr. Bei gleichem Strom und konstanter Temperaur bleiben die ohmschen Verluste konstant. Tatsächlich sinken sie aber, weil der Motor die "gefährliche" Bergstrecke schneller bewältigt und außerdem durch die höhere Drehzahl besser belüftet wird. Handelt es sich um einen Motor mit Bürsten, ist die Belastung durch Kommutationsfunken natürlich höher. Kollektorlose Motoren sollten die höhere Spannung bedenkenlos wegstecken können.
Klar, müssen die meisten anderen Verbraucher die richtige Spannung erhalten.
An dieser Stelle wäre zu überlegen, ob man wegen der Tüvzulassung nur dem Motor bei Bedarf die zusätzlichen Batterien "verpasst". Zusammen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung, damit MIT den Zusatzbatterien die zulässige Geschwindigkeit nicht überschritten werden kann. Ich habe einige Bekannte beim TÜV, und die sind keinesfalls alle verbohrt, sondern meist technisch sehr interessiert.
Wenn alles plausibel ist, ist man dort sicherlich für ein Gespräch, aber bitte vorher, offen. Wenn man die Zusatzbatterien getrennt überwacht und lädt, hätte ich keine Bedenken, diese bei Bedarf einfach in die Zuleitung zum Regler zwischenzuschalten, die gesamte übrige Elektrik aber unangetastet lassen. Ein Verkehrshindernis gerade am Berg ist schließlich kein erfreulicher Zustand, auch wenn ich das mit meiner Uralt 14 PS-Ente damals nicht so mitbekam.
Wer meint, dass die Zusatzbatterien immer im Verbund mit den anderen betrieben werden müssten, dem kann ich entgegenhalten, dass ja die kritischen Belastungszeiten am Berg kürzer ausfallen und dadurch auch die anderen Batterien geschont werden. Außerdem, es gibt immer wieder Batterien, die, obwohl gleichzeitig gekauft, schlechter sind. Diese würde ich für diesen Zweck verwenden. manche Ausgleichsladung kann dann entfallen.
Noch einmal zur Verdeutlichung meiner Argumente: Am Berg wird das Motordrehmoment praktisch nur von der Steigung bestimmt. Zu einem bestimmten Drehmoment gehört aber, unabhängig von der Spannung, immer ein bestimmter Strom.
Bei Normalbetrieb sollte aber IMMER auf die Normalspannung zurückgeschaltet werden. Gerade bei Teillast steigen sonst die Blindströme und Kommutierungsverluste , die durch das stärkere Takten des Curtiss verursacht werden, gerade im Motor an. Bei Vollast ist das nicht der Fall.
Eingelötete Sicherungen an allen Enden der Zuleitungen zum Kofferraum nicht vergessen! Auch ist darauf zu achten, dass die wahrscheinlich zwei langen Zuleitungskabel nahe beieinander, also induktionsarm wie beim twisted pair verlegt werden, damit eine evtl. auftretende Abschaltinduktionsspannung nicht den Regler zerstört. Dafür gibt es die kleinen blauen Blitzschutz-VDRs, meist von Siemens, die auch unsere Telefone und Computerüberspannungsschutzteile vor Schaden bewahren und die, im Gegensatz zu dem , was uns Aldi und andere für Überspannungssteckdosen abverlangen, selbst in der Conrad-Apotheke Pfennigsartikel sind.