LUIS free - Elektroauto Forum

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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Auf der Straße begegnen sich David und Goliath. Will man den leichten David die gleiche Sicherheit verschaffen wie dem Goliath, muss man seine Abmessungen verdoppeln, damit er die gleiche Sichereheit bekommt, wenn sich heute zwei doppelt so schwere Goliaths begegnen.
Schließlich muss nur der leichtbau die gesamten Verformungskräfte aufnehmen. Beim Aufprall auf ein festes Hindernis stehen sich David und Goliath in nichts nach. Auch untereienander tun sich die davids nicht und da die elektrische Mobilität nicht typischerweise durch Teslas bewerkstelligt wird, wird die Sicherheit durch die verringerte Geschwindigkeit ganz erheblich steigen.
Enten wurden in der Vergangenheit regelrecht plattgewalzt und waren auch ohne die Beteiligung ungleicher Gegner erheblichen Verformungen ausgesetzt. Für ein Stadtauto reichen tatsächlich 50 km/h Geschwindigkeit (bei guter Beschleunigung) und ein extremer Leichtbau, auch von nur 100 kg. So rein fahrrad- oder rikschamäßig mäßig besehen. Notfalls faltbar im Köfferchen.

Mal gleich weiterplanen: Züge mit Kofferabteil für Faltfahrzeuge und Faltköfferchen. Nachts fahren langsame Leichtbauzüge mit Leichtfahrzeugen. Die Personen fahren voraus oder hinterher.

Der Sonnenkönig blickt von seinem Berg Reifen aus auf eine unbeschränkte solare Mobilität.

 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Mit knapp 100km/h in einem Solec (ähnlicher Aufbau wie Kewet) fühlt man sich neben einem LKW nicht wirklich sicher, da stelle ich mir das in einem Einkabinenroller noch bedrückender vor.
Und eine 4mm Kunststoffhaut über einem Stahlrohrrahmen ist nicht das Gefühl der Sicherheit, dass ich persönlich benötige :)

Schon jetzt könnten Teile der aktuellen Fahrzeuge aus anderen Materialien hergestellt werden, die leichter und ähnlich sicher sind. Motorhaube, Türen, Kofferraumklappe etc. wäre z.B. solche.

Meiner Einschätzung nach sind die Pfade des Denkens und der Produktion so sehr eingelaufen, dass man ungern nach links und rechts ausweicht. Es müsste ein mutiger und neuer Impuls her ;-)
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo,
ich hätte gern mal den Begriff "landstraßentaugliche Geschwindigkeit" etwas näher erklärt.
Wo liegt die denn? Irgendwo bei 100Km/h - dann müssen wir uns ja noch einstellen auf z.B. Silohechsler in neuen Dimensionen - ???
Ich bin dafür die zulässige Höchstgeschwindigkeit herunterzusetzen, auf 80Km/h z.B. Das spart Schilder, Kraftstoff bzw. Strom, schont die Nerven und schon fühlen sich alle viel sicherer, nicht nur Panzerwagenfahrer.

Gruß,
Bolko
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Man staunt, ein Zitat von jemandem, der ein "alteingelaufenes" Fahrzeug (Projekt: VW Beetle 2000 ) umrüstet, anstatt mal neue Pfade zu gehen. :xcool:

Gruß,
Bolko
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
;-) Das liegt leider daran, dass mir kein Fahrzeugunternehmen gehört und mir das nötige Grundkapital von ca. 3 Millionen fehlt um zu starten ;-)

Um (nach meinen Maßstäben) sicher über die Landstraßen (Vmax. 120km/h) und durch die Städte zu fahren sollte ein Fahrzeug mind. die Größe und die Sicherheit eines Smart mitbringen.
Allerdings würden die in das Fahrzeug eingebauten Elemente den "normalen" Wagenwert übersteigen, was bei den meisten potentiellen Käufern auf Unverständnis stoßen wird.

Der LUIS z.B. wird nach meiner Einschätzung für die geplanten 30.000 ¤ nicht verkaufen.

Daher muss das Basisfahrzeug in etwa Polo-Größe (alter Golf IV) haben, damit sich das ungefähr für beide Seiten rechnen kann.

Ein von Grund auf neu erdachtes Konzept würde von meiner Seite aus natürlich anders aussehen, als einen 1300kg-Koloss zu konvertieren.
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Die 3Millionen brauche ich als Startkapital für eine neue Firma, die dann irgendwann einmal E-Autos baut, so wie die Mensche sie mögen ;-)

Bis es soweit ist, dass man in 10.000er Einheiten produziert, wird man sicherlich noch auf einen möglichst adäquaten bestehenden "Panzer" als Basis zurückgreifen müssen.

Also wenn jemand 3 Millionen in ein aufstrebendes Unternehmen mit Visionen stecken möchte -> einfach melden ;-)
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo,

irgendwie hab ich das Gefühl du lenkst ab.;) Die Pfade verlassen hat doch nichts mit Massenproduktion zu tun. Ich hab ein paar Projekte laufen, da geht es um rein eigennützige Verbesserungen, also nur im privaten Bereich. Würde ich da in 1. Linie an spätere Vermarktung denken, dann wären die Projekte schon gestorben. Zwangsläufig landest du da nicht nur aus Geldmangel automatisch wieder auf den eingefahrenen Pfaden.

Gruß,
Bolko

P.s: Damit will ich dein "Projekt" nicht abwerten
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Ich kann das schon nachvollziehen, mit dem Panzer als basis...
Aber doch keinen Beetle!
Zu schwer bei zu wenig nutzbarem Volumen.
Sorry, aber für mich zählt der Beetle zu den wirklich unpraktisch gebauten Panzern.
z.B, ein Peugeot 206 SW bietet wesentlich mehr Raum bei geringerem Gewicht, und es gibt unmengen deutlich praktischer und effizienter gebaute Fahrzeuge als ein Beetle.
Sowas zu konvertieren macht auch praktischen Gesichtspunkten keinen Sinn...
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Da kann und will ich gar nicht widersprechen :)
Ich baue das nicht nur aus reinem Nutzen heraus, sondern möchte ein Fahrzeug, was "irgendwie passt" und letztendlich entscheidet bei uns meine Frau mit ;-)
Ein Auto mit Chrakter, Gesicht sollte es gern sein.
Da fällt nach meinem Empfinden ein "Peugeot" leider raus ;-)
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Ich muss aber auch bei meinen Möglichkeiten bleiben und ein komplett vom Reißbrett entworfenes Fahrzeug, was später (nach meinen Maßstäben) alltagstauglich, sicher, komfortabel und bezahlbar wäre, ist leider weit darüber hinaus.

Natürlich wäre das sinnvoller. Wenn ich allein überlege, was in einem heutigen Auto alles wegfallen könnte, würde man es gleich aus der Sicht eines Elektroautobauers aufbauen.
Die Anordnung von Komponenten im Fahrzeug wäre eine völlig andere, das Crashverhalten ebenso.
Das ist ohne eine "Massenproduktion" leider nicht zu finanzieren.
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
[quote Michael H-A]...sondern möchte ein Fahrzeug, was "irgendwie passt" und letztendlich entscheidet bei uns meine Frau mit ;-)
Ein Auto mit Chrakter, Gesicht sollte es gern sein.
[/quote]
Und genau da sind wir bei einem weiteren großen Problem neuer Hocheffizienzfahrzeug.
Charakter und Gesicht (nach dem subjetiven empfinden viele Leute) sind nun mal technisch unnötige (oder auch Kontraproduktive) Eigenschaften.
Viel zu viele Leute wählen ihr Fahrzeug halt nach den Oberflächlichkeiten aus, und nicht nach den "inneren" Werten (es sei den die Inneren Werte haben was mit viel PS zu tun....).
Sollange sich zu viele Menschen diesen Luxus leisten können und wollen, haben Elektrofahrzeughersteller noch ganz andere Probleme jehnseits der rein technischen Fragen.
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Nach meinem Empfinden war der Hotzenblitz schon die richtige Richtung.
Den mit LiFePo4 Batterien wieder auflegen, ordentliche Türen gleich mitliefern und ein Hardtop.
Das würde auch meiner Frau gefallen ;-)
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Leider war der Hotzenblitz mit Blei schon nicht oft genug zu verkaufen, um rentabel zu sein. Mit dem teueren Lithium werden sicher die selben Rentabilitätsprobleme auftreten, auch wenn die Leistungsfähigkeit sicherlich noch besser sein wird.
Hohe Anschaffungskosten (wer rechnet schon mit den Kosten über die gesamte Lebensdauer...) und immer noch beschränkte Reichweite machen solche Fahrzeuge unter den heutigen Bedingungen immer noch nicht "massentauglich". Dazu muss der Sprit noch deutlich teuer werden.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Da haben wir mal wieder das Problem, daß das Auto für viele mehr sein muß als ein Produkt das mich möglichst billig von A nach B bringt.

Also fahrendes Einkaufskörbchen für Madam ist ja ok aber dann bitte auch die Kosten dafür tragen und nicht auf El umsteigen wenn mal wieder Ebbe in der Kasse ist.


Gruß

Roman
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Wer möglichst günstig, sicher und komfortabel von A nach B kommen möchte, kauft sich derzeit sicher kein E-Auto.
Wer dabei auch noch möglichst gut aussehen möchte, wird auch die erste Generation der "Massen-E-Fahrzeuge" links liegen lassen müssen :)
Geschmäcker sind nun mal verschieden, was auch gut so ist.
Den Nissan Leaf würde ich zähneknirschend aus "Elektrofahrerüberzeugung" kaufen, den Mini EV mit einem Lächeln. So sind einige Menschen nun mal :)
 

gunt

Neues Mitglied
04.12.2009
3
Louis probiert es wieder. Diesmal mit einem "Geländewagen". Das Emblem auf der Motorhaube ist das gleiche wie beim ersten Versuch. Aber jetzt mit Li-Akkus.

Der Link: http://4u.luis.de/?gclid=CJqEttTa7J4CFdSCzAod7CJPMA
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Berichte der Probefahrt, Bilder vom Motorraum, Batteriepack und der Preis würden mich interessiseren.
Also falls mal jemand in Hamburg ist ... ;-)
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Die Kiste ist ja größer als der Renault Express. So ein hochbeiniger Geländewagen ist ja der Gipfel an Aerodynamik:joke: Also ein E-Auto nur für Innenstädte und Forstwege:spos:


Gruß
Alfons.
 

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