Hallo Jürgen,
die Belastung des Riemens würde ich nicht groß erhöhen. Es wurde hier schon von geringen Standzeiten bei Überbelastung berichtet.
Die Original-Spannvorrichtung ist eigentlich genial ausgeführt.
Sie spannt sich um so mehr, je höher das Antriebsmoment ist.
Außerdem ist durch die Anordnung ein maximal möglicher Umschlingungswinkel um das Antriebsriemenrad erreicht worden.
Verwende ich z.B. eine automatische Spannvorrichtung mit integriertem Dämpfer, wie bei den meisten PKW´s, wird der Umschlingungswinkel deutlich ungünstiger und es besteht die Gefahr des Durchrutschens.
Dies kann man dann nur noch durch hohe Spannkräfte verhindern, die aber nur beim Anfahren oder am Berg gebraucht werden.
Der Wirkungsgrad wäre auf Dauer schlechter.
Es wird berichtet, dass die Montage eines neuen Riemens nur mit Spezialwerkzeug bzw. Schraubzwinge u. hohen Kräften möglich ist.
Vielleicht sollte man den Original-Riementrieb daher anders voreinstellen, und zwar indem man den Motor näher zur Riemenscheibe bringt, später dann nachspannt. Leider gibt es dafür ja keine vernünftige Spannvorrichtung...
Ich fahre immer noch mit einem ziemlich ausgeleierten Poly-V-Riemen rum.
Bei der De- u. Remontage hatte ich keine Mühe, zwar mit Hilfe einer Schraubzwinge, aber ohne große Kräfte.
Trotzdem rutscht der betagte Riemen niemals durch...
Einen Kettensatz habe ich schon liegen, mal sehen, ob es damit deutlich leichter geht. Vermutlich eher marginal...
Gruß