Kaufentscheidung Bleiakkus - eure Erfahrungen - Cityel - Elektroauto Forum

Kaufentscheidung Bleiakkus - eure Erfahrungen - Cityel

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RainerP

Mitglied
15.06.2006
75
Hallo zusammen,

nachdem jetzt einzelene Zellen meiner rund 600 Ni/CD Rundzellen langsam den Geist aufgeben bin ich auf der Suche nach neuen Akkus für mein CityEl
Klar wären die neuen LiFePo´s sehr interessant aber ich denke für meine relativ kurzen Wege welche ich mit dem El zurücklege vorerst noch zu teuer.
Habe mich nun für Bleiakkus entschieden da sie doch relativ einfach zu laden sind und für meine Zwecke denke ich genügen.

Anforderung ist eigentlich nur, dass sie für insgesamt maximal 35-40 Km am Stück halten müssen, dies aber nur ganz selten - normal sind so 20-25km

Systemspannung wäre bei mir 36V (3 Blöcke)

Folgende Akkus habe ich mir jetzt rausgesucht:

- Blei-Vlies Vision 12V, 90 Ah - Zyklentyp (165 Euro / Stk)

oder
-
CTM CT80-12 Blei Vlies AGM Batterie / Bleiakku 12V 80Ah (144 Euro / Stk)

oder

- CTM CT 100-12i Blei Vlies AGM / Bleiakku 12V 100Ah (172 Euro / Stk)
(Weiss jemand für was das "i" bei "12i" steht Akku wird auch manchmal ohne "i" angeboten


Wollte eigentlich nur wissen welche Akkus ihr empfehlen könnt bzw. noch interessanter ob jemand von euch eine der drei Akkutypen hat und wie zufrieden er ist...Akkudatenbank ist da teilweise nicht ganz aussagekräftig.

Geladen hätte ich sie mit dem HF Lader - Eingestellt auf die Champion Akkus mit 2x Powercharge Battery Optimizern / Balancern.

Vielen Dank für eure Empfehlungen

Gruss

RainerP


-
 

Thomas.Keller

Aktives Mitglied
16.01.2007
842
Bei Bleiakkus kann man sehr schwer eine Aussage treffen, da die Qualität stark schwankt.

Nur so als Gedanke:
13 Zellen mit 60Ah Lithium reichen für 60 km....

Die nächste Sammelbestellung kommt bestimmt.
Sind nicht viel teurer als die Bleianker und zaubern ein Grinsen in dein Gesicht ;-)

Ansonsten hätte ich noch NiCd zu verkaufen im Moment.....(siehe Kleinanzeigen)
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Rainer,


welche Zellen fährst Du genau?
48 oder 36V und wie verschaltet?

Wenn es einzelne Zellen sind, lohnt sich da nich ein austausch?
Wie macht sich der "Ausfall" bemerkbar?

Ich weiß, hilft Dir nicht bei der Kaufendscheidung, aber ich bin halt auch Einzelzellenfahrer.

Dank und Gruss

Carsten
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.263
[quote RainerP]...
Anforderung ist eigentlich nur, dass sie für insgesamt maximal 35-40 Km am Stück halten müssen, dies aber nur ganz selten - normal sind so 20-25km

Systemspannung wäre bei mir 36V (3 Blöcke)
...[/quote]
hallo rainer :)
36V bei 35-40km reichweite damit ruinierst du die bleianker. machbar auch nur im ersten halben jahr.
bei 20-25km ginge das mit den bleiankern.

ansonsten gibts hier auch eine SuFu (suchfunktion) die gibt dir min. 1 woche lesestoff.
 

Thomas.Keller

Aktives Mitglied
16.01.2007
842
Ähm... ned ganz richtig
Ich hatte bei meinen CTM Akkus 35 km einfach zur Arbeit mit 350 Höhenmeter Pass dazwischen.
Die Akkus haben sich pudelwohl gefühlt und mir 13.000 km Laufleistung beschert.

Trotzdem sind Bleianker einfach nicht mehr das Mittel zur Wahl.
Hat noch einer nur Kerzen in der Wohnung, weil ihm elektrisches Licht zu aufwändig und zu teuer ist?:joke:
 

RainerP

Mitglied
15.06.2006
75
Hallo,

danke schon mal für die Beiträge.

Klar habe ich schon mit dem Gedanken gespielt mir LiFePo einzubauen, aber da scheitert es halt an den Kosten.
Würd ich vielleicht machen, wenn mir jemand anbieten würde gib mir 1000 Euro und ich baue dir 13 LiFePo´s ein mit Allem was dazugehört...denke da ist man weit von 1000 Euro entfernt.

Mein Arbeitsweg ist im Augenblick 2x 5 km, d.h. dass ich mit Bleiern das ganz gut hinbekommen müsst, klar will man auch mal 30 Km fahren aber das halt nur ganz selten.

Wenn die Dinger so 3-4 Jahre halten dann langt mir das. Möchte halt nicht zu viel investieren, denn ich denke in 5 Jahren gibts schon ordentliche E Fahrzeuge für einen einigermassen erschwinglichen Preis.

Thomas K: welche CMT´s hast du denn gehabt?

Inoculator:

Ich habe glaube ich die gelben 5Ah Sanyo Ni/Cd Rundzellen Zellen drinnen. Die hab ich mal über Ebay bei "bakaus" oder so gekauft.

Es ist halt so dass jetzt doch gelegentlich mal ne Zelle stirbt (0V) und mir so meinen gesamten Block runterzieht.
Ich habe immer 14x 10er Packs zu 12V / 70 Ah (140 Zellen) über Dioden und Ladewiderstände zusammengeschaltet --> 36V. Wie hast du es gemacht?


Noch irgend welche Bleiakkus die ihr empfehlen könnt?

Grüsse

RainerP


 
Hallo Thomas,

genau solche Aussagen wie die mit den erreichten Kilometern pro Batteriesatz haben mir vor Jahren schon viel Geld gekostet.

OK, ich hatte einiges falsch gemacht. Zb. waren meine Ladeströme viel zu gering, und mein Strombegrenzer zu hoch eingestellt.

Aber mal ehrlich gesagt, was sind 350 Höhenmeter? Und was sind 13000Km Reichweite?
Da bräuchte ich ja jedes Jahr einen neuen Satz Akkus. So war es damals ja letztendlich auch.

Also, wer sein El über längere Zeit, auch im Winter fahren will und noch nicht auf LIxx umsteigen möchte, sollte sich einen gebrauchten Satz NI-CD zulegen.

mfG
Peter
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
*EDIT* Wie 2x5KM nimm Modelbauakkus 10AH die packste in zwei Jackentaschen der Reicht dann noch wenn Alterschwach - oder vom Modelbauer ausgemustert da kommt dich ein Lader/BAlancer noch billiger als geschrieben.

Oder alte Bleiakkus 42Volt und die dann noch mit 35 NICD als Stütze (natürlich über Trennrelais geladen )

Persönlich überspitzt
ABER 600¤ für Blei in so einer Anwendung 2x5KM Neeeeee - wer sowas empfohlen bekommt hatt entweder kein Auge auf Kosteneffizens oder > hat nur Feinde :joke:
EDIT *

Sorry soll keine Provokation im Sinne einer Beleidigung sein aber - sind Blei bei über 500Euro heute wirklich noch einen gedanken wert?
Wie lange muß man eigentlich gefahren sein oder dabei, das man die Frage wahrscheinlich mit Nein beantwortet?

Sicher gibt es unter den "paar Duzend" Aktiven hier ein paar die haben erstaunliche Weiten geschaft aber die Mehrheit (mich incl. bei einem Roller ) doch nur wenige Tausend KM. Wie hoch ist de Wahrscheinlichkeit das du spätestens in zwei Jahren wieder da stehst? 10:1. Nicht das ich jetzt hier einen auf Buchmacher machen wollte:joke:

Bei 25Km köntest du nicht auch mit einer Handasche Hochstomzellen aus dem Modelbau weiter kommen! also 20-30AH da bekommste auch gleich passende Großserien Lader mit allen PIPAPAPO für einen Appel und ein EI. Und für die 40Km-Strecke dann noch mal ein paar Starterbattes in den Leeren Korb (oder vielleicht hat hier noch ein paar "noch" brauchbare im Keller und ist nicht weit weg) zum auslutschen.
Die Starter bekommste mit etwas Glück und Fragen für für LAU und die Lixx kannste jederzeit ergänzen oder bei einen größeren TS-Pack der später kommt ergänzen oder auch wieder Gut verkaufen - da Du ja mit einen Hyperkompfort Lader für 150-200 Euro ja auch eine Gute AkkuHistorie nachweisen kannst. Einen guten Lader/Balancer bekommst du auch wieder gut verkauft
Was bekommste für die 600¤ -Bleianker in zwei Jahren ?
Und dann bedenke wie die Anker deine Fahrfreude bremsen?

Sollte das in Abwägung wirklich des Weisheit letzter Schluss sein - nicht das ich die mit dem Löffel gefressen hätte - bin ja grau:rp:


 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Rainer,

"pitsch" die 0V Zellen mal.

Meistens kommen die dann wieder.
Das Problem ist, daß die wahrscheinlich "Durchschläge" haben, die einen Schluss auf dem Material haben.

Folgende vorgehensweise:

1. Zelle vereinzeln.
2. Zelle über Leistungswiderstand (0,5ohm) über Nacht entladen lassen -auch wenn Zelle schon 0V hatte.
3. Einstellbares Ladegerät auf ~10V mit mindestens 2C vorbereiten
--> Es geht darum eine möglichst große "Einschussenergie" zu haben, damit bei Kontakt KURZZEITIG ein extrem hoher Strom fließt. Ich habe Spitzen von 1000A geschafft ;-)
4. Zelle mit Netzteil verbinden -acht, es "pitsch" kurz und laut; und nach etwa 1 -2 Sekunden wieder trennen und Netzteil wieder laden lassen.
--> Vorgang 3 bis 4 mal wiederholen.
5. Zelle mit etwa 1C Anladen und schauen, ob die Spannung im Bereich unter 1,5V bleibt.
--> wenn ja: Zelle wieder in den Strang einbinden.
--> wenn Nein: Punkt 4 nochmal wiederholen oder Zelle Schrott.

Hope it helps -hat mich gehelft ;-)

Gruss

Carsten
 

Thomas.Keller

Aktives Mitglied
16.01.2007
842
Meine Aussage war nur, was ich getan habe.
Dass das auch anders laufen kann ist mir bewusst, Bleibatterien sind wie Roulette :)
das waren die CTM 100 bei mir, hatten aber glaube ich um die 800 ¤ (!!!) gekostet...
 

RainerP

Mitglied
15.06.2006
75

Danke Carsten für die Tipps,

so ist eigentlich auch meine Vorgehensweise. Wenn ich eine Zelle habe die 0V hat, gehe ich sehr kurz mit einer 12V Autobatterie drauf. Dannach ist die Zelle wieder da, als wenn nichts gewesen wäre....nach einem Lade - entladezyklus scheint auch alles wieder i.O. zu sein, nur beim Fahren bricht mir die Zelle wieder zusammen und zieht mir den gesamten Block runter...

Das Beste wären wirklich für jeden 12V-5Ah Einzelblock eine eigene Ladeplatine... wie lädst du?

rund 600 Zellen zu laden ohne ein aktives Management ist halt doch nicht das Wahre...
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Rainer nochmal,

jetzt habe ich doch glatt die zweite Frage überlesen.

Ich habe einzelne Stränge zu 42 Zellen (50V4).
Jeder Strang wird einzeln abgesichert -außer dem Hauptakku.
Der Hauptakku besteht aus 42 50Ah Fliegerzellen und ist regulär im Batteriekorb untergebracht.
Die Zusatzstränge finden vorne in meiner PJ-Edelstahlwanne platz.

Momentan -aktuell seit heute; fahre ich:
10 Stränge á 2,3Ah Sanyo
3 Stränge á 1,5Ah HT Billfinger oder so ähnlich.

Effektiv habe ich etwa 60Ah an Bord. Und komme sichere 50km und auf Strecke so um die 60km.

Ich warte noch dringend auf eine Lieferung 7000 KR NIMH Panasonic damit ich dann doch vieleicht an der Waldmühle teilnehmen kann.

Der Vorteil "meiner" Verschaltung ist, selbst wenn eine Zelle schwach wird, saug es nicht sofort die Anderen ab. Zwar merke ich es an der Spannungslage, aber es macht sich nicht unbedingt in der Reichweite bemerkbar.
Es bleibt genug Zeit, die Zelle bei Zeiten zu identifizieren -messen der Spannungslage einzelner Stränge im Leerzustand; und zu tauschen.

Nebenbei kann ich nur empfehlen, die Zellen aus der Plastikschale zu nehmen und mit Kaptonband zu wickeln. Selbst im schlimmsten Falle bleibt dann nur die Zelle betroffen, die durchgeht.
Schmilzt erst das Plastik und kommt es zum Schluss zwischen zwei Zellen, ist es sonst binnen Sekunden zu spät für alles -selber erlebt ;-)

Gruss

carsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Irgenwie schaffen wir das heute noch ;-)

Geladen wird regulär mit einem Benning 1700 mit 30A auf 65V Ladeschluss (~1,55V/Zelle)

Auf Tour habe ich schon mit 90A geladen.
Die Herausforderung ist auf der Tour, die Kerntemperatur im Auge zu halten.

Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen, meine Silikonbadewanne zu fertigen.
Geplant ist eine geschlossene Wanne mit dünnflüssigem Silikonöl und einer einfachen Wischwasserpumpe zum Umwälzen -eventuell durch einen kleinen PC-Kühler.

Gruss

Carsten
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.815
57
Egweil
Hallo Rainer,
also für 1000,- Euronen bekommst du bei mir 60Ah 38,4V Lifepo, dann noch einen Balancer dazu und Ladegerät anpassen, fertig.
Gruß
Christian
 

RainerP

Mitglied
15.06.2006
75
Hallo zusammen,

Habe jetzt nach langem hin und her mich dazu entschieden meine "defekten" Rundzellen auszuselktieren und einen Akku zusammenzustellen der noch ein paar Km reicht.

Für höhere Reichweiten bzw. zur Hauptakkuentlastung habe ich mir 8x 18,5V / 5000mAH / 30C Lipo Modellbauakkus gekauft die ich gerne zu den 36V Ni/Cd parallelschalten möchte.

Nun meine Frage:

Die 20Ah / 37V Lipos lade ich extern mit Balancer. Hätte jetzt gedacht dass ich sie, sobald das "grosse" Fahrtrichtungsrelais hinten beim Curtis anzieht einfach parallel auf den Hauptakku draufschalte (Über ein Schütz, welches synchron zum Fahrtrichtungsrelais anzieht).
Sobald vom Gas gegangen wird, wird auch wieder der Lipo Zusatzakku getrennt....könnte das klappen, wenn nicht, wie muss ich das machen? Hab mal gehört dass man mit Rückschalgdioden trennen muss? Was bewirken die?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten...

Gruss

RainerP
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.815
57
Egweil
Hallo Rainer,
zur Frage !

@ Hätte jetzt gedacht dass ich sie, sobald das "grosse" Fahrtrichtungsrelais hinten beim Curtis anzieht einfach parallel auf den Hauptakku draufschalte (Über ein Schütz, welches synchron zum Fahrtrichtungsrelais anzieht).@

Das sollte so eigentlich funktionieren, wenn aber die Spannungen der beiden Akkus auseinanderliegen, wird es ordenlich Funken. Da dann nierderohmige Ausgleichsströme fliesen können.
Die Akkus sind jedoch so lange parallel wie du auf Vorwärtsfahrt bist, nicht wie die geschrieben hast
" Sobald vom Gas gegangen wird, wird auch wieder der Lipo Zusatzakku getrennt. "

Rückschlagdioden brauchst du nicht, da du beide Akkus getrennt laden tust.

Wenn ich mal so ein paar Berechnungen anstelle:

Fahrstrom 80A entspricht einer NC-Akkuspannung von ca.35V liege ich da richtig ?!
Wenn ja, dann sind das schon 3,5V je Lipozelle also fast entladeschlusspannung.
Da läuft der meiste Strom durch den Lipoakku ! das sollte dir bewust sein.
Gruß
Christian



 

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