Kühlungstipps PMG 132



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Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Hallo allerseits

Bin neu hier und hab schon einige Sachen gelesen und bin hin und weg von den vielen kompetenten Tipps und Hilfestellungen. Vielleicht könnt ihr eine anders elektro-mobilen auch auf die Sprünge helfen...

Mein PMG 132 Motor erhitzt sich beim fahren stark. Daher möchte ich mal frage wer Erfahrungen mit der Materie hat und was ihr dagegen unternommen habt...
Ich hab versuch (ähnlich wie Sven) den Motor per Luftstrom durch den Motor zu kühlen, mit mäßigem aber feststellbaren Erfolg.....

Welche Maßnahmen habt ihr getroffen???

Danke im voraus für die Tipps

Mfg peter



Ich habe mir eine Aprilia RS 125 auf elektro umgebaut...

Die Daten:
19 zellen Thundersky LFP 60Ah
Kelly Kd 300A Pwm Steller
Lithium Balance BMS (damit alles in balance bleibt :xcool:)
Maximalgewicht 250 kg
Durch die größeren Reifen (im vergleich zum cityel, werde ich generell ein ungünstigeres übersetzungsverhältnis haben

Vorgeschichte:
als alles fertig war, wurde damit gleich gefahren 100kmh bei 200A alles was geht. Resultat Motor thermisch zerstört, Hinterrad blockiert bei 90, gerade noch gut gegangen... 500€ futsch....
Jetzt bin ich natürlich vorsichtiger. Hab jedoch den gleichen Motor gekauft, da ich so doof war und die Typenbezeichnung bei der Tüv Eintragung angegeben habe....
stromaufnahme wurde auf 100A begrenzt und die Übersetzung auf 80kmh angepasst. Immer noch wird der Motor heiß. => Gebläse gekauft + Adapter laminiert und eingebaut = Motorzwangsbeatmung => wird immer noch heiß
 

QQW

Mitglied
15.11.2010
61
Interessantes Projekt, hast du den Umbau dokumentiert?
Was mir als erstes einfällt ist die Einbaurichtung. Falls der Perm, wie im cityel, im Rückwertsbetrieb betrieben wird ist der Kühlmechamismus hinfällig.. Die richtige EInbaurichtung sollte mit einem roten pfeil gekennzeichnet sein.
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Peter,

hast du mal Fotos von der Einbaulage des Motors?
Ist die Strombegrenzung 100A auf Batterie- oder Motorstrom eingestellt?
Nach Drehrichtung wurde schon gefragt... .
Wurde das Timing der Kohlen eingestellt? Wenn ja wie?
Wie sieht das Fahrprofil aus? Häufige Beschleunigung / StopAndGo / Bergwertung?
Welche Temperaturen mißt Du nach welcher Beanspruchung?


Gruß
Horst
 

Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Hallo

Danke für die prompten Rückmeldungen....

@QQW
Das Projekt hab ich nicht wirklich dokumentiert... ab und an mal ein paar Fotos und auf
http://www.evalbum.com/2378
da ist die komplette konfiguration drinnen, aber ist halt schon älter
Aber wenn ich dir irgendwie behilflich sein nur kurz ein nachricht schreiben

Achja und der Motor läuft in die Vorzugsrichtung CW mit sicht auf die Welle (so war der Aufkleber drauf)

@hk12
zum einstellen des Timings wurde der Motor an einem Netzgerät bei gringer Spannung betrieben und der Bürstenhalter so lange gedreht bis die Stromaufnahme ein Minimum war.
Fahrprofil ist schon rauf und runter (wohne in Tirol, da gehts fast nicht anders) beschränke die Bergwertungen zur zeit aber auf ein Minimum
Temperaturen muss ich erst messtechnisch erfassen hab bis jetzt nur "gefühlt", aber nach ca. 30km hügeliges Gelände (max 100-150 hm aber nicht am Stück) ist der Motor, da wo die Magnete angebracht sind so heiß, dass ich die Finger nur 2-3 sec draufhalten kann (wenn ich mich richtig an die Elektronikausbildung erinner, dann sind das etwa 60-80° außen am Gehäuse, dann ist es innen kurz vor der Kernschmelze). Jedoch hab ich das Gefühl, dass der Motor schnelle fahrten im Flachen ganz gut verträgt, ganz im gegenteil zu stop and go Verkehr in der city.
Der Motorstrom wurde im Kontroller parametriert, sollte also Motorstrom sein.

Hab hier mal ein paar Fotos (sind leider nicht sehr übersichtlich, da zur zeit alles wieder zusammen gebaut ist ):
Hier sieht man die Einbaulage des Motors. Der Batteriekasten schirmt leider den Motor gegen den Fahrtwind ab
https://dl.dropboxusercontent.com/u/16747436/100_1256.JPG

Hier sieht man den Motor unten den Rahmen hervorlugen (davor kommen noch Verkleidungsteile)
https://dl.dropboxusercontent.com/u/16747436/IMG_0285.JPG

Und so siehts im Fertigen zustand mit Gebläse aus
https://dl.dropboxusercontent.com/u/16747436/%C3%9Cbersicht.jpg
https://dl.dropboxusercontent.com/u/16747436/Kommutatorabdeckung.jpg
https://dl.dropboxusercontent.com/u/16747436/Blower%20adapter.jpg

Das Gebläse sitzt unter der Sitzbank und schiebt die Luft über Adapter und Flexschlauch auf den Bürstenhalter (Hoffe man kanns sehen...). Die Sache ist nur: Freilaufend nimmt das Gebläse 2-3 A auf mit allen Adaptern, Schläuchen und durch den Motor nur mehr ca 0,5A was darauf hindeutet, dass das Gebläse mit dem Staudruck nicht zurecht kommt.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Gebläse zu klein damit bekommt der Motor nicht genug Kühlluft. Normalerweise ist bei richtiger Drehrichtung die Kühlluftmenge groß genug.

Bei langem Dauerbetrieb wird normalerweise vom Hersteller die Abdeckung des Kohlehalters oben weggeschnitten und ein starker Axiallüfter direkt draufgesetzt der Schlauch ist viel zu klein. und immer die Drehrichtung des Lüfters beachten so daß der Drall in Richtung der Kohlenschräge geht

60°C außen sind ok wenn der Konstrukteur nicht gepuscht hat entspricht das 120°C Materialtemperatur.

Gruß

Roman
 

Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Hallo

Danke für die Antwort. Hast du Fotos von den Axiallüfter Hack :) würde mich sehr interessieren

Also den Lüfter den ich verwendet habe ist ein
TMC-037101-12V bei Conrad gekauft
hat 90cfm das sind 2,5m3/min und da es ein Radialgebläse ist sollte auch der Druck höher sein als bei einem Axialgebläse....
=> Das Rohr hat wenn ich mich richtig Erinnere einen Durchesser 4,5 cm => -3cm vom Auslassdurchmesser
Einen Größeren bekomm ich nicht rein, weder vom Platz her noch von der Anschlussleistung der 12V Seite und 60V Gebläse sind kaum zu finden....

Hat jemand schon mal Modifikationen direkt am Motor gemacht, zu Tuningzwecke. Zb Kühlkörper um die Oberfläche des Motors zu erhöhen.... Muss die Leistung erhöhen um auf meinen Fahrspass zu kommen :xcool:



Kann mir bitte jemand erklären wie das mit der Selbst/Eigenkühlung des Motors Funktionieren soll. Immerhin ist die Abdeckung des Bürstenhalters fast geschlossen das gesamte Wicklungspacket monolithisch aufgebaut die einzige Möglichkeit sind die Lötfinnen an den Ende der Wicklungen und die winzigen Kühlschlitze am Außenrand. => nach meiner Einschätzung wird das innere des Motors dadurch kaum gekühlt, da die durch die Finnen verdrängte Luft nach außen gedrückt wird und durch die auf der Seite angebrachten Schlitze eintretende Luft ersetzt wird???

Wenn ich mich richtig an meine Elektronik Ausbildung erinnere, dann verlieren Selten Erde Magnete durch Hitzeeinwirkung ihre Leistungsfähigkeit => auch das innere muss gekühlt werden
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Kohlen wirken als Leitapparat und mit dem Lüfter kannst du nur die Kohlen und den Kollektor kühlen.

Die Hauptkühlung kommt über die Schlitze im Motor. Die Magnete sitzen ja direkt auf den Gehäusehälften werden also bestens gekühlt.

Wenn du die 110A Dauerstrom beachtest passiert nichts, bevor du den Strom erhöhst lieber die Spannung erhöhen.


Gruß

Roman
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Peter,

wenn Du eine glatte Scheibe rotieren läßt, sorgt auch diese für Strömung. Dabei wird die Luft nach aussen geschleudert und im Drehpunkt entsteht ein Unterdruck.
Dieses Prinzip nutzt der Rotor welcher durch die Tatsache, das er nicht absolut glatt ist, sowohl für Wirbel als auch Strömung sorgt. In Maßen kann dabei Luft durch die kleinen Öffnungen neben den Kohlen nachströmen.
Wäre an Stelle des Stützlagers im Kohlenträger ein Loch, würde der Motor wie ein Radiallüfter fungieren und ordentlich Luft durchziehen. In der Realität (kleine Öffnungen an den Kohlen) ist diese Möglichkeit allerdings sehr eingeschränkt und nach meiner Meinung bei hoher Beanspruchung absolut nicht ausreichend.
Da die Hitze am Rotor entsteht muß hier eigentlich primär auch die Kühlung stattfinden. Stellt sich also die Frage wie man mehr Luft in das Zentrum (Drehpunkt) bringen kann.

Hilfreich kann der zusätzliche Achsiallüfter aber auf alle Fälle sein, da er auch bei Stillstand für Kühlung sorgt. Auch wenn nur von Aussen ist das mehr als nichts.

Wenn ich die Werte noch richtig in Erinnerung habe, findet bei den Magneten zwischen ~100 und ~150°C ein vorübergehender und darüber ein bleibender Leistungseinbruch statt.

Gruß
Horst
 

Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Hallo roman

Danke für die antwort. Hab schon befürchtet, dass es nur über eine spannungserhöhung funktioniert.

Hab leider keinen platz mehr für weitere zellen. Also muss ich mit der performance leben (lernen) :)

Hab mir jetzt gerade noch etwas recherchiert Der ist ganz schön durchlässig. Jedoch ist auf bilder von zerlegten motoren zu sehen, dass der spalt zwischen kollektor und motorgehäuse relativ klein ist. Dara kanns auch liegen....
 

QQW

Mitglied
15.11.2010
61
Auch wenns nicht ganz zum Thema passt, wie drehst du den Bürstenhalter im Betrieb? Bei mir sitzt der sehr fest und ist nur mit erheblichen Kraftaufwand zu bewegen.

Grüße Robin
 

Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Hallo robin

Da ist etwas knifflig. Ich hab den bürstenhalter ausgebaut und die passung ein ganz klein wenig abgeschliffen. Aber nur ganz wenig. Und dann ists ne frimmelei.

Aber achtung beim ausbau. Insbesonders wenn er stramm sitzt hab meinen unvorsichtigerweise schief euntergezogen und zack war eine bürste ab...
 

QQW

Mitglied
15.11.2010
61
Nabend Peter,

grause mich schon vor den Wiedereinbau sobald ich neue Kohlen habe..
Das mit den Abschleifen ist eine hilfreiche Idee, danke! Womit hast du geschliffen?
 

Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Das einsetzten der kohlen in der haltet ist auf jedenfall frickliger...
Bei mir hats nicht viel gebraucht... Nur ganz wenig abziehen, dass die riefen weg sind. Geht dann zwar immer noch stramm aber ein wenig leichter. Das metall würde ich nicht abschleifen, da die späne od staub von den magneten direkt in den motor gesaugt werden...
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Kohlen gehen ganz einfach rein, Hilfsmittel sind zwei Schauben unten Kunststoffgewinde und oben M4 gewinde sowie kleine Distanzhülsen.

Die neuen kohlen rein, dann Platte aufsetzen und anstelle der ursprünglichen Schrauben die Spezialschrauben verwenden.

Und zwar folgendermaßen Mutter M4 auf die Schraube dann Distanzhülse und das Ganze anstelle der Kunststoffschrauben einsetzen.

Jetzt kann man mit den Muttern die Platte langsam absenken und in Ruhe die Federn ausrichten und die Enden der Federn in die Nasen mit Hilfe einer Pinzette einhängen. Dann wieder die Orginalschrauben rein und fertig.

Einbau des kohleträgers mach ich ähnlich, 4 Schrauben mit langem Gewinde und Muttern sowie Karrosseriescheiben und dann das ganze gleichmäßig und langsam runterdrehen.

Die Kohleträger haben leichte Toleranzen aber mehr als 4/100 mm im Durchmesser musste ich nie abschleifen.

Jemand der den Perm auf den Zusatzlüfter umbaut kenne ich möchte nur den Namen hier nicht nennen da ich nicht weiß ob er einverstanden ist.

Gruß

Roman
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo,

alternativ:
- Federn der neuen Kohlen in Halter (Oberteil) einhängen
- Zahnstocher durch den Halter parallel zur Litze durch das Oberteil in die Federn stecken
- Kohlen in die zugehörigen Führungen stecken (Unterteil).
- Oberteil mit leicht kreisenden Bewegungen auf das Unterteil absenken, verschrauben
Die Zahnstocher begrenzen dabei das leidige Wegdrücken der Federn und können nach Zusammenbau leicht nach oben herausgezogen werden.

Anschließend Gängigkeit der Kohlen in den Führungen prüfen.

Das Einbauen des Kohlenhalters in den Motor mache ich ähnlich wie Roman mit 2-4 langen Schrauben und aufgedrehten Muttern. Allerdings klopfe ich den Halter kreisend z.B. mit dem Stiel eines leichten Hammers vorsichtig nach unten und drehe die Muttern nur mit den Fingern nach. So hat man das beste Gefühl gegen verkanten.

Gruß
Horst
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Peter,
hat Du schon daran gedacht die Übersetzung zu ändern ?
Läuft der Motor bei 80km/h schon auf die max. Drehzahl ?

Bernd M
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Zahnstocher allein genügen leider nicht da an dem Oberteil so kleine Nasen sind in die die Federn rein sollen, von daher muß man im fast zusammengebauten Zustand die Federn dort einhängen.

Gruß

Roman
 

Peter-A.

Neues Mitglied
23.06.2014
8
Hallo

@Bernd-M
Die Übersetzung hab ich schon mal verändert, von 100kmh auf 80 kmh und da er bei vergleichbaren Einstellungen immer der ziemlich die errechnete Geschwindigkeit erreicht hat gehe ich mal davon aus, dass er da mit Maximaldrehzahl läuft. Ist aber eine gute Idee, werde das mal checken.

@Sven
Das ist auch so eine Sache, warum ich mit der Kühlung auf Nummer sicher gehen will. Derzeit läuft keine Reku möchte aber auf jeden fall wieder eine, da mir im hügeligen Gelände doch sehr eine Motorbremse fehlt.

Glaube aber generell, dass ich mit meiner Konfiguration für den Motor nicht die beste ist (Große Reifen 150/60 zr 17 + zu geringe Spannung => hoher Strom) Dazu kommt noch, dass ich die Übersetzung nicht ändern kann, ohne am Hinterrad einen Zahnkranz anfertigen zu lassen (ist schon der größte der zu bekommen ist, vorne darf das Ritzel nicht kleiner werden, da ich sonst nicht mehr genug Freiheit habe um mit der Kettenlinie um die Hinterradschwinge zu kommen) und ich es außerdem nicht will, da ich mit 80kmh auf meine bevorzugten Strecken ziemlich gut mit schwimmen kann.
 

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