HF-Lader gegen Meanwell tauschen



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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Hallo Leute,

der HF-Lader (Thiessen) ist ja ein feines Teil, aber nachdem er bei mir kürzlich zum x-ten mal hoch gegangen ist, will ich ihn nun doch komplett gegen ein einfaches Meanwell-Schaltnetzteil tauschen.

Praktisch kein Thema.
Was ich dabei aber vermissen werde ist:
1. Dass der HF-Lader über LED im Cockpit das Laden angezeigt hat
2. Insbes. die Wegfahrsperre, also dass man nicht versehentlich während des Ladens losfahren kann.

Da ich ja weissgott nicht der erste bin, der seine Ladung umbaut, wollte ich mal fragen, ob/wie man einen Meanwell-Lader auf diese Weise sauber in's EL integrieren kann?
Braucht es da eine Zusatzschaltung mit 48V-LED-Ansteuerung und dickem Relais, oder kann man das iwie einfacher/eleganter machen?
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Bei mir schaltet die Netzspannung (230VAC) am Untersitz-Ladegerät ein Relais, das wiederum die Wegfahrsperre aktiviert.
Ebenso kann über ein zweites, paralleles Relais die Akkuladung während des Ladens aktiviert werden.
Ich bin sicher, dass ein zusätzliches Relais auch eine LED schalten könnte, wenn eine entsprechende Kabelverbindung existiert.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Ebenso kann über ein zweites, paralleles Relais die Akkuladung während des Ladens aktiviert werden.
Hi Rick,

diesen Satz verstehe ich jetzt nicht. "Akkuladung während des Ladens aktiviert"??

Was ich mir bisher so denke:
Es bräuchte eigentlich ein Relais, das über den 230 V-AC-Eingang des Meanwell dann den 48 V-Sicherheitskreis unterbricht.
Würde man einfach über den 48 V-Ausgang des Meanwell schalten, könnte man ja sonst nach Ladeende (wenn also am 48V-Ausgang nichts mehr anliegt) auch mit angeschlossenem Ladekabel losfahren.
Das ergibt ja keinen Sinn.
Der Sicherheitskreis muss ja unterbrochen werden (Wegfahrsperre), wenn das AC-Ladekabel angeschlossen ist.
Gibt es überhaupt iwo solche Relais???

Zur LED:
Vom HF-Lader scheint da (von unterm Sitz) direkt eine (blaue) Ader zur LED im Cockpit zu gehen, ohne dass da noch irgendwas dazwischen zu liegen scheint.
Die LED-Masse liegt auch im Cockpit.
Würde man diese LED jetzt über den 48V-Ausgang des Laders mit 20 mA bestromen, hätte man die Ladeanzeige im Cockpit.
Kennt jemand eine einfache Schaltung, mit der man eine einzelne LED über 40V-66V DC und 20 mA bestromen kann?
Aufgrund des weiten Eingangspannungsbereichs (und da man die LED im Cockpit auch nicht "so eben" tauscht), wäre mir hier die Spannungsbegrenzung über einfachen LED-Vorwiderstand etwas mulmig.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
diesen Satz verstehe ich jetzt nicht. "Akkuladung während des Ladens aktiviert"??
Au weia...
Tut mir leid - das kommt davon, wenn man gleichzeitig noch was anderes denken will beim schreiben. 😅

Was ich eigentlich meinte war folgendes:
Liegt am Schaltkontakt des Relais 230V Wechselspannung an (also: ist das EL mit dem Stromnetz verbunden), dann öffnet das Relais den Sicherheitskreis und die Motorschütze schalten nicht mehr. -> Wegfahrsperre
Die 230VAC sind direkt vorm Ladegerät abgegriffen.

Als Relais sind bei mir einfache Hutschienen-Relais unter den Sitz geschnallt.
Sind eigentlich für 230VAC-Installation, aber funktionieren für 46-55V genau so (die Schaltspannung ist in dem Fall ja 230VAC).
Wichtig dabei ist lediglich, dass es sich um mechanische Relais handelt. Halbleiterrelais können den DC-Strom ggf. nicht trennen, da sie den Nulldurchgang der AC-Spannung brauchen.

Zur Ansteuerung der LED würde ich mal bei Conrad schauen, obs da so kleine LED-Treiberplatinen gibt. Evtl brauchst du dann noch eine kleine DCDC-Stepdown-Platine, damit du auf die passende Eingangsspannung für den LED-Treiber kommst.
Die Teile kosten normalerweise nur ein paar Euronen und sind ziemlich winzig.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
das kommt davon, wenn man gleichzeitig noch was anderes denken will beim schreiben. 😅
Mach Dir nichts draus! Es ist ja inzw. wissenschaftlich erwiesen, dass der homo sapiens nicht multitaskinigfähig ist. :)

Aber in puncto LED-Konstantsromquelle fiel mir das gestern was ein ... und tatsächlich hatte ich vor vielen, vielen Jahren mal ein paar kleine KSQ-Bausätze bei Reichelt mitbestellt.

Es ist die gleiche Schaltung, die man auch oft im Web findet:

Allerdings hat bei den Bausätzen der R2 nur 33 Ohm für 20 mA, während in der Schaltung: 0,7 V / 47 Ohm = 15 mA
Was mich bei den Web-Experten ärgert ist, dass sie nie den Eingangspannungsbereich angeben, und so tun, als wäre dieser egal 👎
Bei den Reichelt-Bausätzen ist dieser mit 5V - 24V (bei einer LED) angegeben.
Da es bei mir beim Laden im Extrem auch mal >68 V gehen kann, muss ich also hier wohl wirklich runter reduzieren?!

Ein kleiner Step-Down mit 70 V Eingang ist aber kaum zu bekommen, und ich frage mich, ob das überhaupt nötig ist?
Kann man die Eingangsspannung nicht auch um ca. 48 V (scheint mir ein passender Wert zu sein) durch eine Zener-Diode oder einen Vorwiderstand (Spannungsteiler) runter reduzieren?

Da diese Schaltung angeblich selbst keinen nennenswerten Strom verbrauchen soll, könnte man ja einfach mit den 20 mA rechnen:
R= 48 V/ 20 mA = 2,4 kOhm (oder LED-schonender mit obiger Schaltung: 3,3 kOhm bei ca. 15 mA)
Oder wäre eine 48 V-Zener-Diode viell. besser?

Und was ich bei dieser Schaltung nicht nachvollziehen kann, ist die Bedeutung des R1.
Müsste/könnte der bei einer höheren Eingangsspannung ggf. auch angepasst werden ... viell. ja sogar anstatt eines Vorwiderstands/Spannungsteilers?
 
Zuletzt bearbeitet:

El Fire

Neues Mitglied
23.01.2019
45
Bei 48 V muss der Transistor T1 ca. 1 Watt Leistung verkraften.
Der BC548 ist für 500 mW ausgelegt > es wird rauchen.
R1 ist übrigens der Basisvorwiderstand für T1, ohne den geht nichts.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Ein kleiner Step-Down mit 70 V Eingang ist aber kaum zu bekommen
Das gibts heute für ein paar Euro:


Diese hier spielen alle bis 90V. Die 3,3V Type speist in meinem 60V Kewet ein WLAN Voltmeter direkt aus den Fahrbatterien.

Für eine einfache Weitbereichs-LED geht aber auch der klassische 15k Widerstand, der etwas ineffektiver ist, aber unübertroffen in der Einfachheit. Sollte aber schon 1W haben.
 
  • Wow
Wertungen: induzer

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Hallo Leute,

viiielen Dank für die vielen Tips!
Ich würde allerdings doch gerne einen klimafreundlichen (wo nicht für einen kleinen Halbleiter der Paketdienst durch die Gegend fahren muss) Weg gehen, also via Vorwiderstand oder Zenerdiode, was man als CiytEL-Fahrer ja meist auf Vorrat hat.

Für eine einfache Weitbereichs-LED geht aber auch der klassische 15k Widerstand, der etwas ineffektiver ist, aber unübertroffen in der Einfachheit. Sollte aber schon 1W haben.
Diese "klassische" Methode kannte ich noch gar nicht.
Heisst das, die LED einfach mit 15 k Vorwiderstand direkt "an die Fahrzeugbatterie" anschliessen?
Hab gerade mal nachgerechnet:
Bei 60 V würden da gerade mal 4 mA durch die LED (rot= 1,8 V) fliessen.
Ist das nicht ein bisschen sehr wenig??? 😮

Und von dem "Mittelweg" haltet Ihr nichts?
Also (kann sein, dass ich da oben etwas missverständlich formuliert habe):
Ladespannungsbereich: 58 V - 69 V (51 V NiCad - U springt beim Laden ruckzug auf 57 V- 58 V)
Obige KSQ-Schaltung mit Eingangsbereich von 5 V - 24 V
In Reihe zur KSQ ein Vorwiderstand von 3,3 kOhm, um die die Eingangsspannung für die KSQ um 48 V,
also von 58 V - 69 V
auf 10 V - 21 V zu reduzieren ...
... oder (wäre das nicht sogar besser????) statt des Vorwiderstands eine 48 V Zenerdiode in Reihe zur KSQ?

Aus meiner laienhaften Sicht wäre das der Optimalweg:
Die LED bekommt immer einen festen Strom von 15 mA, und die Bauteile habe ich alle da, und könnte sofort los legen.
Auch brauche ich dann, wenn ich demn. mal auf LiFePo4 umrüste, für die andere Spannungslage nur einen Widerstand bzw. eine Zener-Diode (aus der Wühlkiste) tauschen.

Eigentlich ist die Kernfrage, die mich beschäftigt:
KSQ mit Vorwiderstand oder statt dessen KSQ mit Zener-Diode?
 
Zuletzt bearbeitet:

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
"Kommando zurück"!!!!! 😮

Ich habe gerade mal in der Reparaturanleitung für die neueren Modelle (also mit dem neuen volldigitalen Instrumentenbrett), die ich mir kürzlich von @Kamikaze runtergeladen hatte angeschaut, und die Lade-LED scheint ganz anders beschaltet zu sein.
Da steht:

Ladelampe
J4-6 (Stecker-Bezeichnung)
BL -WS (Kabel-Farbe)
Eingang zur Kontrollampe des Instrumentes vom Lademodul für angeschlossenes Ladegerät.
Die Lampe leuchtet. wenn die Spannung unter 1 V abfällt.
Die Spannung ist 12 V. wenn die Lampe erloschen ist.

Ich verstehe gerade nur Bahnhof ....
Ich lese daraus, dass wenn auf der blau-weissen Steuerleitung vom Ladegerät weniger als +1 V anliegt, die Kontroll-LED leuchtet,
und dann bei einer Spannung von > +12 V (bis wohin??? 70 V???) wieder aus geht???

Soll das übersetzt heissen, dass auf der blau-weissen Leitung vom Ladegerät zur Kontroll-LED im Cockpit grds. die Batteriespannung (36 V - 70 V) oder vermutl. eher "nur" die 12 V - 14 V vom DCDC anliegen, und die Leitung dann beim Laden einfach via Relais unterbrochen wird, und dadurch die LED leuchtet???????? 😮😮😮

Dann müsste diese LED ja, wenn die blau weisse Leitung nicht angeschlossen ist, permanent leuchten?! 🤔

Edit:
Das würde dann im Rückschluss ja bedeuten, dass man "nur" ein Relais bräuchte, welches bei Anliegen von 230 V AC (Lader an) dann sowohl den 36 V- 70 V Sicherheitskreis als auch die blau-weisse LED-Steuerleitung (vermtl. 12 V-14 V) unterbricht???
Wenn das so stimmt, werde ich dann wohl wirklich nicht auf den Paketdienst verzichten können, und muss dann erstmal ein passendes Relais finden.

Seltsamerweise befindet sich auf der HF-Lader-Platine nur ein einfaches Relais: H500s12-1-C
Datenblatt finde ich leider nicht, aber es scheint wohl primär über 230 V AC sekundär 12 V DC zu schalten.
Wenn ich mir die Leiterbahnen auf dem HF-Lader anschaue, scheint es tatsächlich die 36 V- 70 V Sicherheitsleitung umzuschalten (als beim Laden zu unterbrechen).
Ich finde aber leider nicht raus, wie der HF-Lader die LED-Leitung schaltet. Es sieht allerdings nicht danach aus, als liefe es über dieses Relais.
Allerdings schaltet der HF-Lader die LED ja auch niemals ganz aus, sondern blitzt 24/7, wenn nicht geladen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

El Fire

Neues Mitglied
23.01.2019
45
Dann müsste diese LED ja, wenn die blau weisse Leitung nicht angeschlossen ist, permanent leuchten?! 🤔
Nein, falsch, wenn die Leitung nicht angeschlossen ist, leuchtet nix.
Die Leitung muss auf Masse wenn da etwas leuchten soll. Also entweder mit einem Relais oder einem Transistor auf Masse schalten. Der Fachmann spricht dann von einem Open-Kollektor-Ausgang.
 
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Wertungen: wolfram_f4

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Nein, falsch, wenn die Leitung nicht angeschlossen ist, leuchtet nix.
Die Leitung muss auf Masse wenn da etwas leuchten soll. Also entweder mit einem Relais oder einem Transistor auf Masse schalten. Der Fachmann spricht dann von einem Open-Kollektor-Ausgang.
Puuhh ... jetzt wird es für mich grenzwertig (pardon, wenn ich jetzt etwas laienhaft formuliere!!!)
D.h. die Versorgung für die LED (Anode) kommt demnach vom Instrumentenbrett, und die blau-weisse Leitung von der LED zum Lader ist also quasi "nur" die reine Masseleitung (Kathode) der LED???
Sprich:
Diese Leitung beim Laden (per Relais) auf Masse schalten => LED wird bestromt.
Diesen Masseanschluss unterbrechen => Kein Stromfluss durch die LED.

Das hatte ich mir ja ganz anders vorgestellt.
Wäre suuuper, wenn mir nochmal jemand bestätigen würde, ob ich das jetzt wirklich endlich kapiert habe!
 

El Fire

Neues Mitglied
23.01.2019
45
Ja genau so ist es (deine Formulierung ist doch absolut OK, und verständlich).
 
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matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Bei 60 V würden da gerade mal 4 mA durch die LED (rot= 1,8 V) fliessen.
Ist das nicht ein bisschen sehr wenig??? 😮
LEDs, die jünger sind als 10 Jahre leuchten auch schon mit 1mA sehr anständig. Die Zeiten, in denen man 20mA durch die LED jagen musste sind schon lange vorbei. Probiers aus. Gerade rote und orange LEDs sind heute sehr effizient.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
LEDs, die jünger sind als 10 Jahre leuchten auch schon mit 1mA sehr anständig. Die Zeiten, in denen man 20mA durch die LED jagen musste sind schon lange vorbei. Probiers aus. Gerade rote und orange LEDs sind heute sehr effizient.
Hier werde ich es ja nun nicht mehr brauchen, seit sich herausgestellt hat, dass die Lade-LED über das Cockpit versorgt wird, aber es ist auf jeden Fall gut, sowas im Hinterkopf zu haben. Also danke für den Tip! (y)
Ja genau so ist es
Vielen, vielen Dank!!!! Wieder mal ein Geheimnis meines EL gelüftet :D

Also braucht es für den neuen Lader also nur ein 230 V-Relais, welches bei Anliegen von 230 V
1. Den Sicherheitskreislauf (36 V - 70 V) unterbricht
2. Die Lade-LED im Cockpit auf Masse durchschaltet
Also einen 2-fach Wechsler.

Ich nehme mal an, für das Durchschalten der LED kann man jedes x-beliebige 230 V-Relais nehmen.
Auch auf dem Sicherheitskreislauf fliesst ja m.W. kein nennenswerter Strom.
Aber ich habe so im Hinterkopf, dass man da wegen der hohen DC-Spannung ein speziell dafür geeignetes braucht,
Leider habe ich nicht im Hinterkopf, auf was es dabei ankommt.
Ob in dieser Übersicht das (orange) 40.52 auf Seite 4 geeignet wäre??
 

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