Gangschaltung für City EL



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willi72

Mitglied
01.10.2007
78
Hallo,
seit einigen Tagen versuche ich Erfahrungsberichte über die Nachrüstung einer Gangschaltung in ein City EL zu finden. Es scheint fast so, als ob noch niemand diese Idee gehabt hat.
Bei dem Einbau einer Gangschaltung geht es mir darum auch steile Berge hochfahren zu können.
Da ich an einem Berg wohne und wie ich schmerzhaft lernen musste ist es nicht gut, mit letzter Energie den Berg hochzuquälen.

Daher meine Frage: Gibt es schon Getriebe Gangschaltungen oder ähnliches für den City EL, oder hat jemand Erfahrung auf diesem Gebiet und/oder selbst schon mal eine eingebaut ?

Gruß
Willi
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Willi,

das ist nur mit erheblichem Aufwand möglich.
Erschwinglich wäre das nur, wenn man eine entsprechend ausgeführte Hinterachse (m. Getriebe) von einem anderen Fzg. anpasst.
Ich kenne keinen Anwendungsfall.
Bei den Quads gibt es Hinterachsen mit zusätzlichem Rückwärtsgang, aber keine weitere Übersetzung.
Getriebe würden zudem für mehr Reibung sorgen, was die Reichweite einschnürt.
Für die Berge ist der Thrige mit Bergziegen-Übersetzung (Kette) noch die erste Wahl.
48V obligatorisch, Motor umgeklemmt auf "volles Feld".
Zum schneller Fahren dann Compound abwerfen, reicht immer noch für 60km/h.
Reku erhöht die Reichweite u. schont die Bremsen.
NiCd statt Blei erhöht die Zyklenfestigkeit, nicht mehr Akku-Gewicht an Bord nehmen, als nötig.

Gruß
 

willi72

Mitglied
01.10.2007
78
...hmm, ich bin zwar nicht vom Fach, aber wenn ich einfach ein kleineres Zahnrad auf die Hinterachse setze und nach dem Prinzip der Fahrradkettenschaltung auf das kleine Rad umschalte, müsste das doch gehen. So stell ich es mir zumindest mal in der Theorie vor.

Gruß
Willi
 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hallo Willi,

als alter Radlfahrer würde ich behaupten, dass es nicht möglich ist, eine Kettenschaltung zu bauen, die in der Lage ist, bei den übertragenen Drehmomenten, die Kette von einem Kettenrad auf das andere umzuschalten.
Zudem müsste in jedem Fall ein Schräglauf der Kette berücksichtigt werden. Der ist aber - wegen des kurzen Weges zwischen Motorritzel und Kettenblatt - gewaltig, so dass ich bezweifeln möchte, dass es eine Kette gibt, die genug seitliche Flexibiliät hat, und dennoch dauerhaft haltbar ist. Wenn Du allerdings, um den Schräglauf der Kette zu vermeiden, die Kettenblätter auf der Achse verschieben willst, wird es mechanisch brutal aufwändig.

Wenn es eine "Schaltung" gibt, dann am ehesten die "CVT"-Getriebe mit stufenloser Übersetzung. Für so ein Ding ist m.E. allerdings bei Weitem zu wenig Platz im Motorraum, außerdem haben sie wohl ziemliche Reibungsverluste.

Also: "Schaltung" elektrisch über das Compoundfeld (ein - max. Drehmoment, aus - max. Geschwindigkeit) und Bergziegen-Kettensatz 10/76, z.B. von Peter Jürgens (hier im Forum zu finden).

Oliver
 

EL-HP

Mitglied
16.09.2007
228
Hallo zusammen
interessantes Thema, vielleicht wäre dieser Lösungsansatz denkbar, wie z.B. bei den PKW´s von DAV aus den 70ern.
Die hatten doch sowas wie eine Variomatik. Aus dem Stillstand heraus hatte die Keilriemenscheibe auf der Abtriebswelle bedingt durch die im Stillstand befindlichen Fiehkraftgewichte einen großen Aussendurchmesser, also kurze Untersetztung zum anfahren. Je schneller sich die Scheibe drehte desto mehr gingen die Scheiben auseinander und die Übersetzung wurde länger. Das war die "automatische" Variante.
In unserem Betrieb haben wir eine große Bandsäge, dort mird das genau so nur manuell angewendet. Für Stahl das "Dampfrad" auf Rechtsanschlag, bei Alu nach links drehen Scheidedrehzahl steigt.
Ich glaube die alten Mopeds von Vespa Marke Cio in den 70er hatten in ihrem Riemenantrieb was ähnliches.

Vielleicht eine Idee es in dieser Richtung zu versuchen.

HP
 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hallo Willi,

ich habe meinen Kettensatz von Peter Jürgens, www.bastelwastel24.de

Die Compound-Schalterei kann man entweder über einen Schalter regeln, oder automatisch. Letzteres geht entweder über die Rekuperations-Box von EAT Stoll - hier im Forum suchen - oder mit einer selbstgebauten Lösung wie unter Projekte von Dieter Werner mit dem Titel "Speedkitschaltung..." beschrieben

Oliver
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
...alle Roller haben heute so einen Antrieb, relativ viel PS und wenig Fahrleistung!
Die Variomatik schluckt Leistung ohne Ende!
Der Keilrippenriemen allein ist schon etwas schwergängig, ein eingepferchter Keilriemen um so mehr.
Der Umbau auf Kette bringt gerade bei Bergauffahrt einiges!.

Gruß
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Moin Mädels.

Also, Umbau auf Zahnräder mit Differential und einer 2-stufigen Übersetzung liegt zur Zeit bei 2500 Euro.
Dabei wird der Motor (Thrige) komplett anders gelagert und ist danach nicht mehr mit der Antriebswelle ungefedert.

Im Batteriekorb finden dann 4 statt bisher 3 Bleier Ihr zu Hause.

Momentan sind 60% der Teile standart Module, welche recht billig im Handel für Zahnräder und Co zu erwerben sind.

Nur der Umbau der Lagerung -Motorplatte; und das Getriebe hauen rein.

Ohne Getriebe -aber mit Differenzial; liegen wir zur Zeit bei 1200,- Euronen.

Ist also alles noch nicht reif für die Serie, weil zu Teuer.
Aber wir arbeiten daran. Ich hoffe im Frühjahr meine Biene damit auf der Strasse zu haben. Wenn das fluppt, kommt die Serienanfrage.

Wenn jemand vorher eine Lösung anzubieten hat, bitte melden. Wer zuerst kommt mal schließlich zuerst.

Gruss

Carsten
 

ZINNEKE

Aktives Mitglied
03.04.2006
434
Moin zusammen,

hier mein Beitrag. Vor langer Zeit hatten wir uns über ein Reduktionsgetriebe unterhalten das in Sandbahnmaschienen verwendet wird. Das ist ME ausreichend den es geht doch nicht um eine höhere Endgeschwindigeit sondern u die Möglichkeit zwischen einem Berggang und einem Normalgang zu wählen.
Was haltet Ihr von zwei Zahnradkombinationen mit zwei Ketten die wechselweise zum Einsatz kommen?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Als kleine leichte Lösung die zudem auch noch unter Last geschaltet werden kann wäre ein kleines einstufiges Planetengetriebe die beste Wahl, vor den Verlusten sollte man keine Angst haben, ein gutgebautes Getriebe hat Verluste von unter 2%. Als Quelle für ein solches Getriebe kommen die Modellbauer in Frage, oder man nimmt ein Automatikgetriebe eines alten PKws auseinander und verwendet eine Stufe davon, man sollte allerdings wissen wie ein Automatikgetriebe funktioniert und gute Kenntnisse in Metallbearbeitung sind auch Voraussetzung, eventuell läßt sich das Ganze gleich mit einem Differential kombinieren.

Gruß

Roman
 

Florian Beer

Mitglied
14.09.2005
141
Ein Problem im CityEl ist die Kette. Die Simplex ist für die übertragene Leistung schlicht und ergreifend unterdimensioniert und die Duplex ist schon ziemlich nah am Limit. Für einen Schräglauf ist da kein Platz, weder von der Beanspruchung der Teile noch vom Raum im Heck.
 

willi72

Mitglied
01.10.2007
78
Ok, die Idee mit den 2 Ketten hatte ein Bekannter auch schon, aber da ich auf mein EL eigentlich nicht während einer langen Entwicklungphase verzichten will (Nutzfahrzeug), denke ich, ich werde im ersten Zug mal von der jetzigen Übersetzung 14/70 auf 11/70 umrüsten.

Vielen Dank für all die Tipps.
 

Jakob Hufschmidt

Neues Mitglied
11.10.2007
13
Hallo
Wie wäre es denn mit einer rein elektronischen Lösung?
Der Scheibenläufer ist für Spannungen bis zu 72V ausgelegt und leistet dabei ansehnliche 7,22 kW gegenüber den normalen (48Volt-Version) 4,74 kW. Leider sind meine Kenntnisse nicht so genau was die Elektronik im EL genau angeht aber man müsste doch im Prinzip nur etwas die Spannung erhöhen oder nicht?

gruß

Jakob
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ich fahre seit einer Woche mit 60V, wobei ich nur den Motor mit 60V betreibe, den Rest nach wie vor mit 48V. Übernächste Woche habe ich Termin beim TÜV.

Das gesamte EL auf 60 oder 72V umbauen ist relativ aufwendig, ab 60V sind viele VDE-Vorschriften zu beachten, ich habe mich vor dem Umbau mal beim TÜV erkundigt, wenn ich das ganze EL auf 60V umbaue, muß z.B. der DCDC gegen einen Typ mit galvanischer Trennung getauscht werden, und alle Leitungen und Anschlüsse die die 60V führen müssen mit Berührungsschutz versehen werden, auserdem ist z.B. das anschließen der Akkus nicht mehr ohne Schutznaßnahmen (Spannungsschutzhandschuh) möglich.

Durch Erhöhung der Spannung ändert sich das Drehmoment nicht, da muß man die Übersetzung auch noch ändern, auserdem ist es vom Gewicht her ziemlich schwierig noch 2 Akkus unterzubringen, das EL hat je nach Ausführung bei 48V schon 270 bis 300 kg Leergewicht da bleibt dann nur noch 100 kg Zuladung, also muß man bei Erhöhung der Spannung die Akkus kleiner machen dadurch wird der Strom den man ohne zu großen Verschleiß der Akkus entnehmen kann wieder geringer, damit sinkt das Drehmoment.

60V halte ich bei Blei oder Nicd für das äußerste was ohne aufwendige Akkukonstruktionen mit mehreren parallelgeschalten Strängen möglich ist. Bei Nimh Monozellen oder Lithiumtechnik siehts besser aus.

Gruß

Roman
 

willi72

Mitglied
01.10.2007
78
Hi,
mir ging es bei der Gangschaltung auch darum, das ich, wenn die Akkus fast leer sind noch die letzten 200m zu mir nach Hause den Berg hochkomme.
Da wär es dann ungünstig noch mal den Strom zu erhöhen.
Hatte aber auch schon an die Lösung gedacht einfach einen weiteren Akku mitzunehmen, den ich dann quasi als Reservetank mit anschließen kann.

Hatte mir zu diesem Zweck 2 dicke Kabel nach vorne zum Akku gelegt und wollte diesen dann mit einschleifen. Dummerweise war die Leerlaufspannung so hoch, das der Motor nicht angesprungen ist.

Gruß
Willi
 

Marcel P.

Mitglied
21.05.2007
183
Da könnte es helfen, die Heizung zu aktivieren um die Spannung wieder herunter zu bekommen :)

Gruß
Marcel
 

Jakob Hufschmidt

Neues Mitglied
11.10.2007
13
Hallo
Gut mir gings dabei genereller um die Möglichkeit mit dem EL auch mal größere Steigungen zu bewältigen. Der Gedanke kam mir weil ich hier knapp neben der Eifel wohne wo es doch schon mal rauf und runter geht.
gruß
jakob
 

Jakob Hufschmidt

Neues Mitglied
11.10.2007
13
Hallo
Zum Thema Planetengetriebe ist mir heute auch noch eine Idee gekommen. (Ich hab leider nur sehr lückenhaftes Wissen also kann sein dass es völliger Blödsinn ist)
Wie wäre es, wenn man ein Planetengetriebe einbauen würde, dessen Hohlrad wahlweise fest am Gehäuse sirtzt odwer vom Motor mitbewegt wird (ich hatte mir überlegt ob das nicht mit einer einfachen Lamellenkupplung ginge da umzuchalten)
Vorteil mit Planetengetriebe und Lamellenkupplung:
Man hätte zwei Stufen oder Gänge zwischen denen man auch während der Fahrt (dank lamellenkupplung) wechseln könnte.

1. Möglichkeit:
Das äußere Hohlrad wird am Gehäuse festgehalten. ergo hat man eine ziemlich schöne Untersetzung, wenn man die Kette für die Räder mit den Planetenrädern verbindet. Damit wäre man natürlich etwas langsamer aber hätte auch ordentlich Drehmoment.

2.Möglichkeit
Das Hohlrad wird vom Gehäuse gelöst (kupplung da auf) und wird an die Welle für das Sonnenrad angekuppelt. Dadurch hätte man wieder die ganz normale Verbindung zwischen Motor und Kettenritzel ohne dass zwischendurch die Drehzahl geändert wird.

Was haltet ihr davon`? wäre das realisierbar?
(ich bin wie gesagt kein ingenieur und scharre mir mein wissen so zusammen)

Gruß
Jakob
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Hallo Jakob

Ich hab kein City El aber bin Modellbauer und deshalb doch etwas in der Lage zu
Plantengetriebe zu schreiben,
meist Du das so ?

<img src=http://www.3d-meier.de/tut6/82/Ani.gif>

Animation aus http://www.3d-meier.de/tut6/XPresso82.html verlinkt

Deine 1.Möglichkeit

Hohlrad
fest Planetenträger läuft Langsamer als Motorritzel

Deine 2. Möglichkeit

würde alles Starr miteinander Fixiren so das das Hohlrad fest mit den Motorritzel
verbunden wär und so mit der Motordrehzahl lief, genau wie der Plantenträger
 

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