Fragen zur Technik des Golf CityStromers



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schelle63

Mitglied
08.06.2010
85
Hallo zusammen,
es bieten ja manchmal Leute Motor und Regler vom E-Golf an, ist ja immerhin von Siemens und Drehstrom (synchron?) also schon "moderner" als DC, oder?
Kann mir jemand sagen ob sich die CitxStromer Technik für einen "aktuellen" Eigenumbau eignet oder ist es gescheiter, auf heutige Technik zu setzen (mit entsprechenden Preisen...)?
Danke schon mal vorab,
Schelle
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das cityel würde von dem etwas voluminöseren Fahrregler schon ziemlich ausgefüllt. Immerhin handelt es sich aber um einen zemlich robusten, bürstenlosen Synchronmotor mit gutem Wirkungsgrad. etwas schwächlich in der Beschleunigung, wenn ohne Schaltgetriebe. Das lag aber zum großen Teil am Bleigewicht, dass ihm neben einer sicheren Lage auf der Straße eine ebensolche im Wasser verlieh.
Geeignet.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Schelle,

Du solltest da mal den Dr. Mabuse ansprechen.

Ich glaube der hat auf dem Gebiet zusammen mit dem Peter H. die beste Erfahrung.

DAhhhhNIEhhhhhL.... HUHUUUUU.... sach mal "piep" ;-)

Gruss

Carsten
 

Dr. Mabuse

Aktives Mitglied
27.03.2009
530
"piep" ;-)

Hallo Schelle

Prinzipiell gibt es den Golf_2 und Golf_3 Citystromer.
Mit Blei betrieben laufen diese etwa gleich träge, da beide Original 96V mit 16x6V Block a´30kg Kapazität drinhaben.
Wenn man die Fahrzeuge auf Lithium umbauen möchte, dann sieht dies aber deutlich anders aus.
Der Gero Kleienrts hatte damals einen Golf_3 Citystromer mit dem Synchronmotor auf 144V/160Ah modernisiert.
Das rockte gut.
In meinem Golf_2 mit dem Fremderregten Gleichstrommotor (BJ 1985) habe ich momentan 166V/93Ah. Ein zweiter Satz = 186Ah ist in Arbeit.
Meiner zieht nun ebenfalls gut weg.

Im An & Verkauf findest Du desöfteren mal Antriebssätze für den Golf_3. Das ist der Synchronmotor von Siemens.
Im Prinzip mußt Du die nur nehmen und einbauen. (Wenn Adapterplatte und Kupplung dabei ist).
Wenn Du eh Lithiumakkus nimmst, kannst Du dir in Absprache mit dem Tüv ja entsprechende Batteriekästen machen.


In den Citystromern steckt grob folgendes: (Je nach Modell der Citystromer sind mehrere Funktionen gemeinsam in einem Kasten oder auch getrennt)

-Batteriekasten, gefüllt mit den gewünschten Akkus (mit den man nachher fahren will)
-Fahrwerk teilw. vom Passat, um die 480kg Blei tragen zu können
-Antriebsbatterie-Ladegerät
-Batteriemanagement (für Bleiakkus)
-Antriebsmotor mit Adapterplatte und Kupplung zur Montage ans Schaltgetriebe
-Antriebssteuerung (je nach Modell kann man mit der Spannung mehr oder weniger hochgehen)
-12V Bordnetzbatterie
-DC/DC Wandler von Fahrbatteriespannung auf 12V Bordnetz Spannung. (Ladung der 12V Batterie)
-Standheizung (eine Heizung für freie Scheiben im Winter, etc. ist erforderlich, sonst bekommst Du kein TÜV)

Wenn Du ein Auto umbauen möchtest, würde ich mir zuerst einen aufgeschlossenen TÜV Prüfer suchen, der Kompetenz und Ineresse dafür hat. (So etwas schon mal gemacht hat und auch Lust dazu hat, weil mehr Papierkram als gewöhnliches Kfz).

Wenn das verwendete Kfz vor 2003 zugelassen wurde, kann der TÜV Prüfer ggf. auf eine EMV Prüfung verzichten. Nach BJ 2003 muß er diese fordern. (Kostet auch nochmal ca. 500-2000 Euro)
Im Prinzip ist es möglich das ganze als Motorumabu laufen zu lassen. Da gibt es regional (Prüfer) größere Unterschiede.
Über die Normen zur Elektrischen Sicherheit (VDE100) und die RCE100 zur Fahrzeugsicherheit solltest Du Bescheid wissen.
Es liegt am TÜV-Prüfer, wie "wohlwollend" er die Sache mit Dir umsetzt.
Bei Neubauten nach RCE 100 wird z.B. auch gern das Orangene Hochspannungskabel für Spannungen >60V verwendet...
Natürlich muß die Anlage fachmännlich, also elektrisch sicher eingebaut werden. (Siehe Knickgelenk-Finger im Video unten)
Auf jedenfall nicht ws zusammenbauen und dann erst den TÜV fragen!

Hier ein Selbstumbau eines Opel Corsas von Ethan. Auf seiner Seite ganz unten das Video mit dem TÜV.
http://rc-autopilot.de/wiki/index.php/Opel_Corsa_Project


Viele Grüße Daniel



 

schelle63

Mitglied
08.06.2010
85
Ah,
recht herzlichen Dank mal.
sehr detaillierter Bericht von Ethan mit seinem Corsa, der hat einen handelsüblichen FU für seinen Zweck (halb) benutzt.
Warum er nicht die andere Hälfte als Ladegerät verwendet, muss ich ihn mal fragen.
Ich kann leider vorerst nur mit solchen Ideen um die Ecke kommen, weil ich noch viel zu wenig von E-Technik verstehe um es dann in die Tat umzusetzen. Soviel aber schon, mit der hohen Spannung kann man auch mit kleinen Strömen auf passable Leistung kommen und muss nicht cm-dicke schwere Kupferkabel verlegen. Aufpassen muss man jenseits von 24V doch ohnehin...und ordentlich muss es sowieso werden.
Die Batterietütchen sind auch lässig, kann man ja wirklich zur optimierten Gewichtsverteilung überall hin stecken!
Drehstrom ist also angesagt (DC hab ich ja schon im Clio). Mal sehen was da angeboten wird.
Der "Empfänger" wäre definitiv VOR 2003 zugelassen (1984er Mini, um genau zu sein).
Hauptproblem wird sein, das nötige Kleingeld abzuzwacken, und einen E-Techniker meines Vertrauens auf meine Seite zu ziehen, aber ich arbeite dran. Und Lorey z.B hat das ja schon gemacht und bietet sogar Umbausätze an....
Weitere Tipps/Kommentare jederzeit und gerne!
MfG
 

Dr. Mabuse

Aktives Mitglied
27.03.2009
530
Hallo Schelle

Wenn es sowiso ein Mini werden soll, wie diesen Lorey schon mal umgebaut hat, dann würde ich am besten den gleichen Antriebssatz wie Lorey einbauen.
Dann dürfte es mit dem Tüv am einfachsten sein, da ein Kfz mit den gleichen Bauteilen ja schonmal abgenommen wurde...

Viele Grüße Daniel
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo Daniel,

weiß nicht welcher MINI nun gemeinst ist aber wenns der ist den Lorey in Sinsheim aufm Platz hatte wirds wohl schwierig so ein Teil noch zu bekommen;)

War gestern hier http://www.cx-basis.de/ und hab mich mal n bischen umgeschaut nach ner guten "Basis"....(CX waren halt früher "meine" Fahrzeuge)

Gruß Martin
 

Dr. Mabuse

Aktives Mitglied
27.03.2009
530
Hallo Martin

Der Schelle hat doch schon einen Mini.
Er braucht ja nur noch einen Antriebssatz. Und da kann er ja bei Lorey fragen, wo diese ihren herhaben.

Viele Grüße Daniel
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Schon klar,

wenn ichs recht gesehen habe ist das was in dem MINI von Lorey thronte noch älter ist als das was im Trabbi vom Peter werkelt:rolleyes:
Muß ja nicht schecht sein und ist auch keine Spitze gegen Fa. Lorey, irgendwer muß ja auch mal einen Motor an ein CX-Getriebe basteln
- und ein Stützlager für die rechte Antriebswelle - daß original an den Motorblock "gebastelt" ist:D

Gruß Martin
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ich hoffe mal daß du die Frage wie ein E-Motor and das CX Getriebe kommt nicht wörtlich meinst.

Der kommt nämlich genau so dran wie ein beliebiger Motor an ein beliebiges Getriebe nämlich mittels Adapterplatte und ggf. Hilfsrahmen.sowie Mitnehmerbuchse für die Wellen.

Ist sowas wie die Standartübung für Autobastler also z.B. Porsche Motor in VW oder Ford Motor in DKW immer die gleiche Vorgehensweise.

Gruß

Roman
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo Roman,

wie ist schon klar und wer (Fa. Lorey) ja auch, aber nur wenn ich bei denen nicht in Ungnade falle, ach ja apropo:
http://www.deutschesprache-schweresprache.de/standart

Gruß Martin

 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das mit der korrekten Rechtschreibung hab ich seit der Reform aufgegeben. Der Umbau ist doch gut in Eigenregie zu machen.

Die Adapterplatten gibts für viele Fahrzeuge fertig ansonsten ist das eine Platte mit ein paar Löchern drinnen das bekommt man mit Stichsäge Feile und Bohrmaschine selbst hin.

Der Rest ist die Verbindung der beiden Platten, das geht über Bolzen und Distanzhülsen.

Für den Hilfsrahmen braucht man halt jemand der schweißen kann.


Gruß

Roman
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo Roman,

ok das mit den "harten und weichen" d/ t ist eh ein Problem:

http://forum.mysnip.de/read.php?567,303502,307145#msg-307145

Also wenns kein Problem ist dann hol ich doch schnell den schönen CX 2000 Bj 78 den ich in Karlsuhe gesehen habe:D
(bekäme sogar H-Kennzeichen aber wohl nicht mit E-Motor)
Im Ernst es soll ja auch alles irgendwie passen und zum Schluß auch durch den TÜV!

Bis Di in Kist, Martin
 

evdriver

Mitglied
22.06.2007
182
Hi
in Canada hat es sogar einer mit einer DS 1970 fertiggebracht auf Elektro umzubauen.

Siehe:
http://www.evalbum.com/423

Und hier noch jemand in D oder CH der an einer DS Conversion schraubt.
Vielleicht gibt es dort ein paar interessante Tipps für dich und die CX.

http://www.ds-ev.de.tl
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo

und Danke für den Link, Im EV-Album "blättere" ich ab und an, hab die DS schon entdeckt!
Echt stark, ist aber vor meiner Zeit - als ich an der CX-Basis war stand ein uralter DS-Break in der Halle, mit riesigen Sitzen/Bänken (ohne Kopfstsützen und Gurten natürlich).

Für Komponenten gibts ja auch schon einige Anbieter, jetzt fehlen nur noch die Sponsoren:D

Gruß Martin
 

schelle63

Mitglied
08.06.2010
85
Moin zusammen,
jepp, einen Mini hab ich schon hier herumstehen, Motor, Tank, Auspuff usw. schon ausgebaut (wenn den einer haben will....).
Das Antriebskonzept von Lorey hab ich noch nicht gesehen, aber Ja: er hat es eben schon einmal (oder öfters) an einem Mini gemacht. Soweit ich weiß arbeitet er unter 90V, das müssten bewährte Komponenten aus dem Bereich Gabelstapler sein (die arbeiten inzwischen auch mit Drehstrom).
Mir wären aber wesentlich höhere Spannungen lieber (Ampère und damit Kabelquerschnitte geringer, und leistungsmäßig mehr "Luft" nach oben), und da wird es teurer, oder man verwendet eben gebrauchte Teile, daher meine Frage. Schließlich sollte es halbwegs auf dem heutigen Stand der Technik sein. So wie Ethan es gemacht hat, finde ich schon genial: Motor und Regler nicht neu erfinden, sondern bekannte Serienkomponenten (bewährt, gebraucht, günstig) zusammenstecken und ggf. nach Bedarf modifizieren (da muss man aber wissen was man tut, und hier hören meine bescheidenen E-Kenntnisse leider vorerst auf...). Beneidenswert, wer das kann. Leider finde ich keine Kontaktadresse zu Ethan, würde mich gerne mit ihm mal austauschen, z.B warum er "nur" das hintere Ende des Frequenzumformers verwendet hat (als Fahrtregler), und das vordere Ende nicht (wäre das nicht schon das halbe Batterieladegerät?).
Vor dem ganzen mechanischen Teil hab ich gar keine Angst, an der Plattform muss ich ohnehin (rostbedingt) schweißen, da werden ein paar Bleche für Batteriekästen das geringste Problem werden, den Motor ans Mini Getriebe dranzukriegen ist schon deutlich kniffliger, aber ebenfalls lösbar (und eben auch schon min. 1x gelöst).
Also ich lese die Antworten auf meine Frage bisher so:
Motor Citystromer (Golf3) gut und modern weil schon Drehstrom, Regler gut aber sperrig, Ladegerät gut (aber nur für Bleibatterien).
Richtig verstanden?

Hallo Martin Heinrich was meinst Du mit "Mini von Lorey (Sinsheim?) "schwierig herzubekommen?

MfG
 

Dr. Mabuse

Aktives Mitglied
27.03.2009
530
Hallo Schelle

Der Regler vom Golf 3 ist nicht sperrig, da mußt Du dir mal den vom Golf_2 anschauen, in dessen Regler-Kiste gleich das (Blei) Ladegerät & DC/DC drin ist :)
Der Regler verschwindet hinter dem "Kühlergrill, so daß da vorne noch eine Batteriekiste reinpasst, die etwa 6x 180Ah Blei-Gel Akkus fassen kann.
(Das sind Standart Maße die Du an den 6V Blöcken nachmessen kannst).
Anonsten kann ich Dir auch mal die Maße eines 6V/180Ah Blocks geben.

Das Ladegerät lässt sich schon auch für Lithium-EisenPhosphat Akkus nehmen, wenn man diese Gasungsspannung abschaltet. Da würde ich z.B. Gero wegen der Software Einstellung fragen.

Grob gesgt, entsprechen 1x 12V Blei Akku -> 4x Lithium Eisen Phosphat Akkus (LiFePo4), da je 3,3V Nennspannung.
Wobei man den Golf_3 auch auf 144V hochkriegt, dann geht der ziemlich gut ab.

Im Elektroauto Forum hatte ich damals dazu eine Frage gestellt:
http://forum.mysnip.de/read.php?10510,276538,276538#msg-276538

Viele Grüße Daniel
 
25.06.2006
253
Hallo Schelle

den Golf von Gero fahre ich jetzt. Der hat aber kein originales Ladegerät mehr drin.
Ansonsten scheint mir die Technik aber schon für einen Umbau geeignet, da bei mir auch das BMS von Gero eingebaut und das originale abgeklemmt ist. Der Siemens Regler ist jetzt nur noch fürs Fahren zuständig.

Gruß
Stefan
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
[quote schelle63] z.B warum er "nur" das hintere Ende des Frequenzumformers verwendet hat (als Fahrtregler), und das vordere Ende nicht (wäre das nicht schon das halbe Batterieladegerät?).



[/quote]

Im TWIKE ists so gemacht, Umrichter für Motorsteuerung in allen 4 Quadranten und den Eingangsgleichrichter (mit etwas Fummelei über die Motorwicklung) auf den Zwischenkreis um die Akkus zu laden.
Wie das aber genau geht würde ich auch gern mal wissen, hab doch noch einen Umrichter von Berges rumliegen, wären 4kW Ladeleistung...An 3P aber 560 Volt Zwischenkreisspannung - "etwas" zuviel fürs TWIKE.


Ja, die Eingeweide des ümgerüsteten Mini den Lorey in Sinsheim ausgestellt hat waren soweit ich das einschätzen kann älter wie die Basis, wohl eher nichts zum abschauen/nachbauen.

Gruß Martin
 

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