Frage: Behebung des Memoy-Effekts bei Saft-Akkus



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microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Ich glaube, microcar, Du verzettelst Dich da ein wenig mit dem Strom.

Strom * Zeit = Leistung = Wärme.

Die Tresholds sind dann bezogen auf die Wärme per Formel zu berechnen.

Es spielt also nur die Wärme eine Rolle.
Und da gibt es hat Unterschiede zwischen den Polgewinden und der Zellentemperatur.

Wenn ich eine Logik nach heutigem Wissen programmieren sollte, würde ich die Rücklauftemperatur des Kühlwassers als Referenz nehmen.
Startstrom = <150A
Ladekennlinie IUI + Q bis Tresholdspannung wobei unterschreiten von I<20A Umschalten auf letzte "I"-Phase mit 5A.
"Q"-Threshold = 110Ah ab Ladestart.
Wenn der Rücklauf beim Laden 30°C überschreitet, Pause bis die Temperatur <25°C.

So wäre mein erster Ansatz -nur mal so "aus den Fingern gezogen".

Nur die Wärmebildung hierfür anzusetzen halte ich für ein Trugschluss!!
Denn bis man die bei hohem Ladestrom feststellt ist es dauerhaft so angewendet einfach zu spät,
da die Akkus schon weit vorher stark zu gasen beginnen u.damit sind Akkuschäden hierdurch auf Dauer unvermeidbar........
Eine Formel fürs Schnelladen gibts hier:
http://www.e-m-w.com/manuals/SAFT_Stm5-100mre.ChargeMode.pdf
Irgendwie komme ich mit der Formel aber nicht zurecht oder ich habe Rechenfehler gemacht, wie schon beschrieben.
Vielleicht könnte man hierzu auch noch eine ähnliche Tabelle wie zuvor erstellen,Carsten??
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Temperaturkompensation ist keine Gerade sondern hat einen Knick bei der Referenztemperatur.

Die Formel ist bei Schnelladung anders und die Temperaturkompensation ist eine Gerade.

Am besten gehts wenn man die Tabelle mit den Faktoren neben sich liegen hat

Ucr = U1 + L3 * (T-TCR) + L4 * (I-ICR) wobei L3 und L4 die Temperatur und Stromkompensationskonstanten sind: TCR ist die Referenztemperatur und ICR der Referenzstrom für Normalladung.

Aufpassen muß man bei der Temperaturkompensation ob die per Block oder Zelle angegeben ist.


Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ja man muß eben auch bedenken das die Masse selbst eine Trägheit hat - somit ergibt sich zu einem Zeitpunkt X eine Kerntemperatur und eine Oberflächen-Temperatur.
Grade eben wenn auch mit hohen Strömen geladen wird, sollte sich meiner meiner Einschätzung nach deutliche unterscheide einstellen.
Die Grundlegenden Berechnungen beziehen sich ja auf die physikalischen Gegebenheiten des Galvanikelements und weniger der Bauform.
 

r1

Neues Mitglied
01.01.1970
0
Aus der Seite 10 des von dir verlinkten:
U=8+((T-20)*(-0,01))+((I-150)*0,005)
Verzeiht mir die fehlenden Einheiten. Das ist mit dem Handy zu mühsam. Gibt eine Schöne Tabelle mit 8,00V @20°C und 150A. Und nicht vergessen: Nur bis 75% .
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hi,

gleiches Dokument, neue Tabelle hinzugefügt.
Hier nochmal der Link:

https://drive.google.com/file/d/0BxyO38kgW4YuUGhQS2JlalBkRW8/view?usp=sharing

Gruss

Carsten
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Also irgendwas kommt mir hier spanisch vor!
Bei 150 A Ladestrom u.8V Blockspannung bei 20Grad Akkutemp......also das kann doch nun wirklich nicht sein:sneg:
Das wäre ja absolut tödlich für die Säfte....mind.bei öfterer Wiederholung !!!
Ausserdem wäre das ja der übliche Threshold bei Normallladung u.20A.......????

Also z.B. selbst bei 90A Ladestrom u.7,5V Blockspannung bei 30-35 Grad Akkutemp. gehts bald weiter nach oben mit der Akku-Temp.u.das kann nicht im Sinne des Erfinders sein!
Wenn ich aber nur bis 7,4V gehe steigt die Temp.erst gegen Ende der Ladung bei geringem Strom
an, wenn scheinbar schon manche Akkus beginnen in die Überladung zu gehen....

Also irgendwas stimmt nicht mit der Formel:confused:
 

EL-HP

Mitglied
16.09.2007
228
Hallo zusammen,
wenn ich die Nicads in meinem Saxo mal extern entladen möchte, um dem besagten Memoryeffect entgegen zu wirken, wie tief, Spannung, kann oder sollte ich dieses Spiel treiben.

Ich habe die Möglichkeit mit etwa 8A die Nicads zu belasten, dann sollten 90Volt doch in Ordnung gehen, oder was meint ihr?
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
das entspräche 20x4,5. gut dann wird dir die UCS irgendwann das bewegen des Fahrzeugs verbieten bevor es nicht Futter bekommen hat. Ich weiß aber nicht wie Tief du tatsächlich gehen kannst. Wirst probieren müßen ob der Bordrechner die Lademenge und/oder Spannung zählt als unterste Grenze.

Zum lange Lagern also im Sinne Einmotten wäre es wohl sinnvoller die Blöcke ganz zu entladen, aber vermutlich wird das Hauptschütz irgend wann abgeworfen. Tiefer kommt man dann nur mit manuellen Eingriff - und dann fragt sich wenn bei/nach Reaktivierung die Blockspannung grottentief ist - ob der Lader von sich aus anspringen will? Der übliche Prozeß ist ja Blöcke einzeln entladen und danach Kurzschlussbrücke drauf.......
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Dir ist aber schon klar, microcar, daß es sich bei einem Ladevorgang um einen DYNAMISCHEN Prozess handelt?!?
Die Tabelle gibt die "Startwerte" wieder.
Und nach unten hin, nähern wir uns wieder der "geknickten" Normalladeversion.

Beachte: "Maximum Ratings"

Gruss

Carsten
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Hallo zusammen,
wenn ich die Nicads in meinem Saxo mal extern entladen möchte, um dem besagten Memoryeffect entgegen zu wirken, wie tief, Spannung, kann oder sollte ich dieses Spiel treiben.

Ich habe die Möglichkeit mit etwa 8A die Nicads zu belasten, dann sollten 90Volt doch in Ordnung gehen, oder was meint ihr?

Wenn Du die Akkus dabei überwachen kannst damit keiner in die Umpolung geht, sehe ich darin kein Problem. Freilich musst Du die Untergrenze beachten damit der Lader die Akkus auch wieder auflädt, bzw. das System überhaupt noch arbeitet.........
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Dass die leeren Akkus nicht ewig nach dem Start bei 150A Ladestrom 8V erreichen ist mir schon klar, oder eben bei halbvollen bald nach Ladebeginn auf 8V hochschnellen.
Aber dann z.B. die 8V beibehalten bis der Ladestrom auf 20A gefallen ist, das sehe ich mind.als Krux an.
Bis 75% erreicht wären gäbe es schon eine ziemliche Temp.Erhöhung u.das meine ich mit Schädigung der Akkus anzusetzen zu können.
Also mir ist immer noch nicht klar was die Formel hierzu soll, ausserdem besagt die Formel ja das Ende der Schnellladung bei erreichen von 8V/Block bei 20Grad Blocktemp. u.wenn ich dann gleich mit 20A weiterladen muss bringt das ja nix.........

Also als sinnvoll sehe ich hier nur die Angabe einer max.Spannung (Temp.-Abhängig) die jeweils ohne Probleme durchgehalten werden kann bis der Strom auf 20A gefallen ist.
 

EL-HP

Mitglied
16.09.2007
228
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Also werde ich das Spiel mal bis 90Volt treiben, mal sehen wie lange es dauert.

Und wenn der interne Lader nicht will, habe ich noch eine externe Lademöglichkeit, die unabhängig funktioniert.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ist richtig, bei 8V wird abgeschaltet, Ausgleichsladung bei Schnelladung gibts nicht. Mach ich jetzt seit etwa 70000 km so auf Touren den Akkus hats bis jetzt nicht geschadet.

Bei den momentanen Temperaturen geht bei Normalladung und Ausgleichsladung die Spannung bis auf 9V je Block hoch.


Gruß

Roman
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Hallo

Ist richtig, bei 8V wird abgeschaltet, Ausgleichsladung bei Schnelladung gibts nicht. Mach ich jetzt seit etwa 70000 km so auf Touren den Akkus hats bis jetzt nicht geschadet.

Bei den momentanen Temperaturen geht bei Normalladung und Ausgleichsladung die Spannung bis auf 9V je Block hoch.


Gruß

Roman

Ok. Habe verstanden dass dies eine reine Schnellladungsmethode ist, womit also nur bis auf 75% aufgeladen wird u.das mit ca.150A bis max. 8V pro Block erreicht sind.
Da bleibe ich doch lieber bei meiner "Streichelmethode" mit 90A Ladestrom (weil viel mehr geht nicht mit meinen Ladeequipment) u. max.7,5V Blockspannung bei bis zu 30 Grad Akkutemp.
Wenn der Strom dann (nach einer Std.bei vorher leeren Akkus) auf 20A gefallen ist fahre ich los oder wenns zeitlich nicht drauf ankommt wird bis zum Ende durchgezogen........
Sollte die Akkus doch etwas mehr schonen als "Peitschenhiebe" mit 150 A u.deutl.stärkerer Erwärmung der Blöcke.......
@Roman
Beim Cityel kommt man wenigstens leicht an die Blöcke ran wenn dadurch mal einer hopps geht...
das ist beim Think deutl.aufwendiger u.deshalb für mich in der Form nicht nachahmenswert.
Du machst das ja immerhin nur auf Touren so......bei mir werden die Akkus im Prinzip täglich mit 90A
aufgeladen u.anschliessender Ausgleichs bzw.Überladung,so dass mein FZG nach 2-3 Std.immer "Rappelvoll" wieder bereitsteht...........manchmal sogar mehrmals pro Tag:cheers:

Trotzdem Danke Euch allen für die Hinweise u.Erklärungen zum Thema Schnellladen!!!
Gruss,
Michael
 

EL-HP

Mitglied
16.09.2007
228
Moin,
so ich habe das Spiel nun ein paar Mal durchgeführt, und nun sind meine Nicads wieder in der Spur.

Erst habe ich sie bis knapp 100 Volt leer gefahren,dann weiter extern bis 90 dann bis 85 und beim letzten mal bis 80 Volt entladen. Dann normal Voll geladen und jetzt nehmen sie wieder ausreichend Leistung auf.
Bei Ladebeginn startete die Box immer nur mit 10A, so steht es ja auch in der BD, um dann bei U>100 V in die Normalladung umzuschalten.

Also alles wieder gut, der Frühling kann kommen.
 

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