Expertenfrage: Wann Öl und wann Fett verwenden



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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
Eine Frage an dei Experten, soweit einer zu diesem Thema hier ist.
Bitte immer mit ausführlicher Begründung.
Wann verwende ich Fett (Sprühfett oder aus der Tube) und wann Öl?

Beispiel:

Schloß(wo der Schlüssel reingesteckt wird):
Schlossmechanik z.B das der Haube:
Zündschloss:
Zündschlossmechanik (Lenkradschloss):
Bowdenzüge:
Haubengelenk:
Handbremsmachanismus an den Rädern:
Scheibenwischergelenke:
Haubenöffner Innen:
Haubenschlossdruckknopf hinten:

Oder beim normalen KFZ:
Fangbänder:


hmmm, mehr fällt mir gerade nicht ein.
Einige Sachen werden wohl den meißten klar sein, aber bei einigen bin ich mir nicht sicher....
Aus eigener Erfahrung weiß ich was z.B. die Werkstatt meines Vorbesitzers des Els falsch gemacht hat (z.B. Lenkradschloss!!)

Bei einigen Sachen ginge sicher beides, aber was wäre die korrekte Behandlung. Logisch, schmieren tut beides, und mit beidem würde es funktionieren, z.B: bei den meisten Sachen, aber nicht alles was Funktionieren würde, wäre korrekt.
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin Sven,

da gibt es sicher viele Antworten drauf.
Hier steht eigentlich das Grundsätzliche: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmier%C3%B6l .

Die Frage ist doch:

Was will man erreichen? (z.B. Leichtgängigkeit, Korrosionsschutz, Verschleißschutz)

Und

Was darf nicht passieren? (z.B Trocken laufen, verharzen, verschmutzen)

Gruß
 

jbl

Mitglied
06.12.2008
262
Öl nur bei sehr feinen Lagerstellen (Schloß, evtl. Tageskilometerzähler), bei geschlossenen Systemen (Getriebe, Differential) oder bei ständiger Schmierstoffzufuhr (Verlustschmierung, kann Umweltproblem sein, z.B. Kettenölungssysteme vom Motorrad), andernfalls ist bald kein Öl mehr da. Sonst Fett, je höher die Flächenpressung und je langsamer die Bewegung, desto zäher.

Gruß, Jochen
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
"langsamer die Bewegung, desto zäher"

Der Schlossmechanissmuss vom Heckschloss ist Deiner meinung nach was??

Immerhin ist dort ein schneller Schnappmechanismuss.
Oder das Lenkradschloss?

Der Schließzylinder ist ein eher langsames Teil, sollte dieser Regel nach Fett sein :) oder ab wann ist es wieder fein und wan grob?
 

jbl

Mitglied
06.12.2008
262
Ein Schloß ist fein und braucht Nähmaschinenöl oder ähnliches.

Meinen Haubenschnappmechanismus habe ich mit Titanfett ("weißes Fett", eine relativ zähe Paste aus der Tube) geschmiert, und es geht prima. Die Kräfte sind hier ziemlich hoch, und das Fett muss gut haften. Man will ja nicht jede Woche nachschmieren.

Gruß, Jochen
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Für Schließzylinder gibt es Spezial-Schmierstoffe.
Unser Schlüsseldienst hatte mir Abus Pflegespray für die teuren Winkhaus-Zylinder mitgegeben.
Lt. Aufdruck ein nicht fettendes Spezialspray.
Vermutlich nur ein Kriechöl, vielleicht steckt aber auch mehr dahinter...

Gruß
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
ich denke nur zähes Fett ist hier nicht gut.
Denn beim zufallen lassen der Haube muss der Schnapper sehr leicht ausrücken könnne, andernfalls bricht irgendwann der Einrasthaken (ein häufiges Problem beim EL) oder aber die Haube reißt an den Punkten, an denen das Schloss am Plexi verschraubt ist.....

Daher würde ich persönlich einfaches weißes Fettspray oder halt Öl nehmen. Kettenfett z.B. ist VIEL zu zäh, insbesondere im Winter
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.262
hallo sven :)
[quote ssalbach]
Schloß(wo der Schlüssel reingesteckt wird):
Zündschloss:
[/quote]
beides wird nur mit trocken grafit "gepudert"
darum hat auch das aussenschloß eine verschlußkappe.
ölen geht auch (weißöl/nahmaschinenöl usw.) hauptsache keine lösungsmittel und harzfrei sowie auch dünnflüssig muss es sein
fett auf gar keinen fall! zu schwergängig --> schlüßelbruch. harzt sehr gerne da das fett austrocknet.
Schlossmechanik z.B das der Haube:
Zündschlossmechanik (Lenkradschloss):
Haubenschlossdruckknopf hinten:
Haubenöffner Innen:
also bei mir ist da immer noch das fett drauf vom werk oder service. ist aber ein eher dünnes fett also in der richtig creme (vaseline o.ä.). ist in meinen augen ok. da mann/frau ja nicht alle paar monate da nachschmieren will oder kann.
hält lange
ist im winter nicht schwergängig
beim öl muss man im sommer alle paar wochen schmieren auf grund der wärme. je dünner das öl um so häufiger
da gibt es unterschiede.
teflonbeschichtete tüllen auf keinen fall kriechöl (WD40), ölen, fetten usw.
das teflon ist vom produkt her sehr gut gleitend. jede schmierzugabe bindet staub schmutz und trägt damit zur abtragung des teflonbeschichtung bei.
stahl verz. & rostfreie züge OHNE TEFLON muss man regelmäßig ölen, diese haben dann auch einen öler in der tülle eingebaut, oder wenn man den zug ausziehen kann, kann man ihn auch fetten. das sollte man aber einmal im jahr machen und die alte fettschmiere ausschwemmen.
bitte nicht schmieren! PAS60 kunststoff saugt sich an mit allem was er bekommen kann und nimmt dabei bis zu 10% an volumen zu. die folge blockieren der welle mit der buchse. selbst das so neutrale vaseline wird da aufgenommen und neigt dann zu blockaden.
Handbremsmachanismus an den Rädern:
fetten möglichst dickes/festes sonst gibts schiefe blicke und/oder ein geschnaufe vom blauen männlein mit dem namen TÜV.
hat aber auch den vorteil, dass das fett wesendlich länger da bleibt wie öl wo man es hinschmiert.
Scheibenwischergelenke:
wenn du da die doppelführung des wischers meinst die hat bei mir noch nie was bekommen.
wenn du aber den durchbruch/haube innen nach aussen meinst.
da kommt nur fett in frage von der haltbarkeit und der druckfestigkeit her. wenn man sich da wirklich was gutes tun will muss man das aber 1x pro jahr durchführen und dabei etweiliger rost entfernen
Oder beim normalen KFZ:
Fangbänder:
da muss ich passen! selbst wiki wußte nichts darüber.

das sind so die groben richtlinien wie wo was schmieren.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Danke:
Fett oder Öl oder Graphit? http://elweb.info/dokuwiki/doku.php
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.276
Ich hab ne Rueckfrage zu den Haubengelenken unten am Angelrahmen: Ich hab da sonst immer WD40 rangesprueht, aber du schreibst jetzt "bitte nicht schmieren". Ich bin verwirrt.
Klaer mich auf..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
hm, jetzt weiß ich gar nicht ob das bei mir immer schon geknarrt hat, oder ob das erst nach einer vorsorglichen Schmierung aufgetreten ist......
Hmm, sollte ich wohl mal die Buchsen im Sommer Testweise tauschen.
Denn das Knartschen beim Öffnen nervt!!!
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.276
Das hatte ich auch mal kurz. Ich dachte, das kaeme von den Gelenken am Angelrahmen, aber es waren diese kleinen Koepfchen von den Haubendaempfern. Dort, wo die Daempfer an den Ankerplatten im Fussbereich festgeklipst sind, bin ich mit WD40 ran. Seither ist Ruhe.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.262
[quote Sascha Meyer]Ich hab ne Rueckfrage zu den Haubengelenken unten am Angelrahmen: Ich hab da sonst immer WD40 rangesprueht, aber du schreibst jetzt "bitte nicht schmieren". Ich bin verwirrt.
[/quote]
hallo sascha & co :)
sollte mal das vordere haubengleitlager mal geräusche machen dann hat es vermutlich vom wasser sich aufgequillt und reibt an der achse. in dem fall ausbauen und ~0,2mm innen ausdrehen. lieber ein wenig mehr luft als nur einen hauch von luft.
solche lager sind "fast" immer still.
hat da mami und papi was versäumt:confused: ;)
du dürftest aus dem alter raus sein wo sowas noch nützt:rp:
 

UriBli

Aktives Mitglied
29.01.2008
327
Eine Frage ist natürlich auch noch,
wann geschmiert wird.

Das ein neuer Bowdenzug gefettet wird und ein neues Schloß mit graphit gepudert wird, ist ja klar.

Wie bekomme ich bei einem gammeligen Pflegezustand die betroffenen Stellen aber wieder sauber ohne sie zu zerlegen?
Hier eignet sich ein sehr dünnes Kriechöl sehr gut.
Muß dann aber so viel sein, daß es (bei mehrfacher Einbringung) durchlaufen und damit die Schmierstelle reinigen kann (Ich spreche von Tröpfchen und Stunden!).
Achtung, kein Bremsenreiniger! In Fett eingeschlossene Fremdkörper werden sonst freigelegt und verursachen Scheuerstellen.
Das Kriechöl hat auch den Vorteil, daß sich verharztes Fett löst und auch ausgespült wird.

Ich persönlich verlängere die Reinigung (bei Fettschmierstellen) dann noch mit ein paar Tropfen dickflüssigerem Öl (z.B. 15W40), die ich über einen längeren Zeitraum regelmäßig anwende.
(zu erkenne sind diese Stellen dann an den Lappen an der Ölaustrittsöffnung)
Bevor der "Oldtimer" wieder in Betrieb geht, werden die Schmierstellen dann aber wieder Ordnungsgemäß gefettet.

Gruß
Christopher
 

UriBli

Aktives Mitglied
29.01.2008
327
Nachtrag:

"Beim Reinigen einer Maschine findet man Fehler, bevor es zum Ausfall kommt."

Mit dieser Aussage eines altgedienten Meisters habe ich gelernt und kann inzwischen bestätigen, daß es besser ist häufiger abzuwischen und neu zu ölen als dick einzufetten.
Dick einfetten hilft bei längerer Standzeit. Im täglichen Betrieb ist regelmäßig reinigen und dünn schmieren natürlich sinnvoller.

Sonderfall, im täglichen Betrieb, sind Bereiche mit Spritzwasserbelastung wie der Handbremsmachanismus an den Rädern.
Hier habe ich gute ErFAHRungen mit Kettenfett für Motorräder gemacht.
Läßt sich zwar nur sehr schwer wieder entfernen/reinigen, aber das ist da ja Sinn der Geschichte.

Stellt sich jetzt noch die Frage, wo der Unterschied zwischen einem Alltagsauto und einem Alltagsauto ist.
Elektrisch oder Verbrenner... wo ist der Unterschied?
Warum sollte das Türfangband eines Verbrenners anders reagieren, als das von einem Nichtstinker?

Gruß
Christopher

(der früher mal den Spitznamen "Fettman" hatte, inzwischen aber geheilt ist und nur noch 5 verschiedene Schmiermittel besitzt. ok, 10.
na vielleicht sind es auch 12 oder 15 oder 20.... oder 25,... oder so )
Egal - ich bin jetzt Clean und hab ein neues Hobby - Elektronen über die Straße schubsen!
Das funktioniert wie geschmiert :joke:
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Altes Fett oder verharztes Öl bekommt man am besten mit Ballistol oder Babyöl raus, das Zeug eignet sich auch prima um öl oder fettverschmierte Teile oder auch die Hände zu reinigen.

Für die Bowdenzüge gibts da im Motoradzubehör so Klemmvorrichtungen die man an den Zug klemmt und dann über einen Schmiernippel den ganzen Zug fetten kann bis das Zeug am anderen Ende wieder raus kommt.

Ich verwende zum Ölen Ballistol, zum Fetten Teflonfett und zum Schutz der Kontakte Vaseline.

Gruß

Roman

 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.220
für spritzwasserbelastete Bereiche wie handbrems hebelachse an der Radaufhängung ender der bowdenzüge etc habe ich erst wd40 gesprüht und dann mit spritze altes getriebeöl v Auto aufgetragen.gtriebeöl ist zäh und klebrig u geht nicht so gut weg und muß sonst entsorgt werden . slbstverständlich nicht IN der Bremse
 

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