Evonik Forschungspreis: TUM neues Verfahren zur Herstellung von Lithium-Kobaltphosphat



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BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215
https://www.emobilitaetonline.de/news/forschungsprojekte/3681-tum-forscherin-gelingt-drastisch-vereinfachtes-verfahren-zur-synthese-von-hochvolt-kathoden-für-lithium-ionen-akkus


Die Chemikerin Dr. Jennifer Ludwig von der Technischen Universität München (TUM) hat für ihre Arbeit an einem neuen Verfahren zur Herstellung von Lithium-Kobaltphosphat den Evonik Forschungspreis erhalten. Als Hochvolt-Kathodenmaterial kann es zur Leistungssteigerung von Lithium-Ionen-Akkus führen.

„Das Lithium-Kobaltphosphat kann erheblich mehr Energie speichern als herkömmliche Kathodenmaterialien“, so Ludwig. Mit dem neuentwickelten Verfahren soll sich das Lithium-Kobaltphosphat schnell, einfach, günstig und in höchster Qualität herstellen lassen. Das pinke Pulver gilt unter Batterieforschern bereits seit einiger Zeit als das Material der Zukunft. Es arbeitet bei höherer Spannung als das bisher verwendete Lithium-Eisenphosphat und kann daher eine höhere Energiedichte erreichen – so sind 800 Wattstunden pro Kilogramm statt bisher knapp 600 Wattstunden möglich.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
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Dann sind die vollmundigen Worte des Vorstandsvorsitzenden Werner Müller (Evonik und Ruhrkohle-AG) nun endlich doch auf fruchtbaren Boden gefallen. Kein Wunder bei der tätigen Unterstützung durch Hannelore Kraft (ehemals Zenit/Mülheim an der Ruhr).
Deutschland ist nun wieder Nr.1, was Innovation und Qualifikation unserer Politiker angeht. Wir können nur hoffen, dass die Nachfolgeregierungen deren Verdienste auch zu schätzen wissen. Beide kommen aus Mülheim Ruhr, wo auch ich beheimatet bin.

Daimler weiß noch gar nicht, wie falsch der Entschluss war, sich von der Evonik - Tochter zu trennen und nichtdeutsche Produkte zu verwenden. Li-tec nannte sich das Unternehmen, das Deutschland nach vorne katapultierte . Die Innovation scheint nicht aufzuhalten sein.

Statt Lithium-Eisenphosphat mit nur 3,2 Volt Spannung nun das innovative Lithium_Kobaltphosphat mit 3,7 Volt! Wer hätte das noch vor 100 Jahren für möglich gehalten?

Marktführer ist auch nach den Worten von Wolfgang Clement in Bochum der inovativste Solarmodulfertiger der Welt in Gelsenkirchen, Wintershall, der wie e-Wolf in Frechen Deutschland wirtschaftsplangemäß zum Erblühen bringt.

Wir erinnern uns auch gerne an die inovative Geldpolitik der Welaba, die das Alles unter der innovativen Geschäftsführung von Rau, Clement und Neuber möglich machte.

Süddeutsche Unternehmen sollen nun die Reste von Innovation einsammeln und durch konservativere Politik ersetzen. Daimler hat bereits abgewinkt und das Haus Quandt (BMW) ist ebenfalls vorsichtig geworden. Opel verlässt ebenfalls Bochum. Der Kohlepfennigregen aus dem Süden wurde bereits zu Milliarden.
[size=x-small][ironiemodus AUS][/size]

Aber nun endlich der Forschungspreis, für Kobaltphosphat im Schnellkochtopf, von Evonik für... Evonik?? Ob das die Energiewende ist? Je weiter ich hier in dem innovativen Flechtwerk googele, umso mehr Bedenken entwickeln sich auch bei mir.
 

MarcoW.

Neues Mitglied
25.08.2011
42
Kobalt ist aber auch keine Lösung, vor allem, wenn es für den Massenmarkt tauglich sein soll. Es fehlen schlicht die (kurzfristigen bis mittelfristiges) Förderkapazitäten.
Man benötigt Akkus die idealerweise aus massenhaft verfügbaren Materialien bestehen.

siehe Artikel bei n-tv.de:

auszugsweise:
VW hat das nun schmerzhaft zu spüren bekommen. Laut "Financial Times" (FT) hat der Wolfsburger Konzern versucht, seine Versorgung mit Kobalt, neben Lithium das wichtigste Metall zur Herstellung von Batterien, langfristig zu sichern - und ist dabei krachend gescheitert. Im September soll VW demnach einen Versorgungsvertrag mit einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren zum Fixpreis ausgeschrieben haben. Es fanden sich aber kaum Bieter. Die Ausschreibung sei deshalb bis Ende Oktober verlängert worden.

Ein Grund dafür war offenbar, dass der Autogigant bei der Ausschreibung so vorging, wie er es bisher aus Verhandlungen mit Zulieferern gewöhnt ist: Er versuchte die Kosten mit Langzeitverträgen zu drücken. Laut "FT" strebte VW Lieferungen deutlich unter dem derzeitigen Marktpreis an. "Sie sind arrogant, weil sie das als Autobauer so gewöhnt sind", zitiert das Blatt einen Händler. "Es hat keinen Sinn, darüber zu verhandeln - es ist nicht mal ein Diskussionspunkt."

kompletter Artikel
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
@auszugsweise:
VW hat das nun schmerzhaft zu spüren bekommen. Laut "Financial Times" (FT) hat der Wolfsburger Konzern versucht, seine Versorgung mit Kobalt, neben Lithium das wichtigste Metall zur Herstellung von Batterien, langfristig zu sichern - und ist dabei krachend gescheitert. Im September soll VW demnach einen Versorgungsvertrag mit einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren zum Fixpreis ausgeschrieben haben. Es fanden sich aber kaum Bieter. Die Ausschreibung sei deshalb bis Ende Oktober verlängert worden.@

Das zeigt doch wieder das die Autoindustrie noch immer auf ihrem "Hohen Ross" sitzt. Die können froh sein wenn sie noch was bekommen was übrig bleibt.

Anderes Zitat:
"Flaschenhals" für den Elektro-Boom seien dabei weniger die Reserven, sondern die derzeitigen Förderkapazitäten für die wichtigsten Metalle. Und die beschränkten Produktionskapazitäten der Batteriehersteller: Bis 2025 würden selbst im günstigsten Szenario 14 Gigafabriken mit Gesamtkosten von 64 Milliarden Dollar benötigt, um mit der erwarteten Nachfrage Schritt zu halten. Die erste soll laut Tesla nicht vor 2020 ihre volle Kapazität erreichen.

Dann frage ich mich wieso VW usw. nicht selbst in eine Fabrik investieren, wenn doch 14 Stück benötigt werden ? an den lappigen 4,6 Mrd. Dollar je Fabrik kann es ja wohl nicht liegen, das ist noch nicht einmal soviel wie das Operative Jahresergebniss der Audi AG.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Durch die Li-Tec-Irrfahrt ist viel Zeit verloren gegangen und Geld dazu. Es war schon lange abzusehen, dass aus Mülheim-Ruhr / Bochum nicht viel Gutes zu erwarten war. Leider hatte sich das nicht bis Süddeutschland durchgesprochen.
Wenn sich Evonik sozusagen selbst einen Preis verleiht, ist das als Verzweiflungsreaktion auf die Misere nur allzu verständlich.
Nein, habe ich mir sagen lassen, es macht keinen Unterschied, ob der Separator aus Keramikfasergewebe oder aus einem hochtemperaturfesten Kunststoff besteht. Wenn die Zelle thermisch durchgeht, dann geht sie durch und dann hilft auch die unbrennbare "Keramik"faser nicht mehr.
Evonik ist im Umkreis der Ruhrkohle-AG entstanden. Seit dem Tod meines Nachbarn von Bennigsen-Voerder lief dort nichts mehr normal.
Ein Skandal jagte den anderen.
Rudolf von Bennigsen-Voerder starb an der Legionärskrankheit, Verkeimung der Warmwasserversorgung unseres Hauses und der Nachbarhäuser.
Roland fand in Kamenz beklagenswerte Zustände vor. Daimler bemerkte das offensichtlich zu spät. VW hatte anfängliche Elektrofahrzeugprojekte von Audi auch nicht weiter gefördert.
Nachdem auch e-Wolf an Solarwatt ging, stand der völlige Bankrott bevor, der durch Geld von Stefan Quandt notdürftig abgemildert wird.

Vermutlich bringt die neue Regierung frischen Wind in die Elektromobilität. Aber der sollte dann schon aus einer anderen Richtung blasen. Das Wort "Innovation" dürfte nach meinem Geschmack dann besser vermieden werden. Kalten Kaffee mit scheinbar neuen Worten nochmals aufgießen...

Stefan Quandt und Susanne Klatten als " Retter"
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Roland fand in Kamenz beklagenswerte Zustände vor. ......[/url]

Sorry, das ist Quatsch. Bin nie in Kamenz gewesen. Oder meinst Du einen anderen Roland?

In Dresden bin ich vor vielen Jahren oft gewesen, meist auch bei Solarwatt. Die Firma hat immer mehrheitlich, ich glaube sogar zu mehr als 90%, dem Herrn Stefan Quandt gehört. Ich finds gut, dass er sie nicht fallen ließ als die Preise der Solarmodule verfielen. Hat ja damals viele deutsche Modulhersteller erwischt, fast alle sind insolvent. Solarwatt hat übrigens fast nie Solarzellen gemacht. Na ja, bis sie vor vielen Jahren die Fertigung der ehemaligen Telefunken übernahmen. Ist aber Geschichte.

Evonik macht nicht mehr viel bei Akkus. Forschung gibts noch im MEET, also dem Institut in Münster. Und dass TUM als Uni auch forscht, liegt in der Natur von Unis. War immer so. Da werden dann auch mal Preise verliehen. Man kann ja ruhig mal was verleihen... In den letzten Jahren sind so viele Preise verliehen worden... Fördert die Motivation.

Wie und ob das für die industrielle Entwicklung von Nutzem ist, wird sich zeigen. Wenn die Zellen dann besser und billiger werden sollten, würds mich freuen. Aber: "I want to see it to believe it". Eine Erfahrunge und Meinung aus über 30 Jahre Ankündigungen lesen und erdulden müssen. Manchmal auch mit Freude, meist mit viel Skepsis.

Gruss, Roland
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Wie schreibe ich immer die haben nicht nur keine Ahnung von Batterietechnik; es interessiert sie auch nicht weil die nur machen zu was sie gezwungen sind unter den jetzigen Diskussionen - und gehen (immer noch) davon aus das dies in 3-4 Jahren kein Schwein mehr interessiert.

Wie so soll ich dann eine Fabrik bauen mit der ich in ein paar Jahren nichts mehr anfangen kann.

UND

Und selbst wenn - Gedankenspiel, sagen wir mal du bist einer der belegte Brötchen in einem Kiosk verkauft - ja wie so jetzt weit hergeholt.
Die Fahrzeughersteller haben in den letzten Jahrzehnten so viel Entwicklung; Produktion und Risiko von Baugruppen an die Zulieferer ausgelagert das die vieles ganicht mehr selber Entwickeln geschweige bauen/backen könnten. So wie einer der belegte Brötchen macht.


DU bist mit dem Verkauf von belegten Brötchen erfolgreich, nun gehst du und sagtst als gelernter exAutomechaniker - Ich backe meine Brötschen ab morgen selber?
NEE oder!
Und wenn die Antwort nein ist warum ist sie nein!
-------Eben Eben

NULL Produktionskompetenz und vom Brötchen belegen eigentlich auch keine Exzellenz.
Für etwas was du eigentlich nicht verkaufen willst.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Dann habe ich bei meinen Kompetenzzentren-Recherchen also Einiges mächtig durcheinander geworfen. Vor Jahren warst Du bei Solarwatt, erst 2015 wechselten die Li-Tec-Mitarbeiter zu Solarwatt und ebenso wurde e-Wolf in Frechen aufgefangen.
Im Moment befinde ich mich im Kompetenz-und Innovationszentrum Mülheim an der Ruhr, was zusammen mit Bochum und Essen die Brutstätte alles ist, "was die technologische Führerschaft Deutschlands in der Welt angeht."
Ich selbst bin etwas voreingenommen, was die Qualität der Kompetenz angeht und habe mich damals auch entschieden gegen den Metrorapid ausgesprochen, als Bärbel Höhn von Oberhausen aus gegen die Planungen aus Bochum zu Felde zog und auf die völlige Ungeeignetheit der kurzen Ruhrgebietsstrecken für den Metrorapid hinwies.
Wolfgang Clement war allerdings in der Notlage, die Kohlepfennigsmilliarden hierzulande glaubwürdig sinnvoll unter sein Volk bringen...
Also, vielleicht taugen die in Dresden und Kamenz investierten Milliarden noch, um wider Erwarten die Batteriespeicherung von Atom- oder Windstrom wirtschaftlich zu machen oder eine Kühlmöglichkeit für die in die Dachhaut integrierten Solarmodule zu erfinden?
Bisher war der geballten Kompetenz aus Ruhrgebiets- und DDR-Spezialisten der durchschlagende Erfolg noch nicht beschieden.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Dann habe ich bei meinen Kompetenzzentren-Recherchen also Einiges mächtig durch .....oder eine Kühlmöglichkeit für die in die Dachhaut integrierten Solarmodule zu erfinden?....

Ach herje - kalter Kaffee.
PV-Module die gleichzeitig der Solarthermie dienen weil auf der Rückseite wassergekühlt. Ist so Kalter Kaffee das die deutschen; ja deutschen Patente bald auslaufen sollten - denke ich.
p.s. von einem umgesetzt, worden Heimerfinder und der nicht aus der Branche kam.
 

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