Es muss etwas getan werden



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Aus Wikipedia:
"In absoluten Zahlen sind die USA sowie China (mit über 777.000 Neuzulassungen im Jahre 2017) die größten Märkte für Elektroautos, wobei der Marktanteil (2016) in Deutschland bei 0,75 %, in China bei 2,7 % (2017), in den USA bei 0,9 % und in Frankreich sowie in Großbritannien bei 1,4 % lag[2] (s. Marktentwicklung). Dagegen erreichen Norwegen mit über 39 % (s. Marktentwicklung in Norwegen) und die Niederlande mit knapp 10 % bereits signifikante Marktanteile, dank staatlicher Anreize und guter Lade-Infrastruktur. "

Das überrascht mich doch sehr, dass Deutschland Schlusslicht bei der Elektrifizierung des Elektroverkehrs ist. Ich erkläre mir dies allein aus den Folgen der Kohlepolitik im zweiten Weltkrieg und mit der Verteidigung der immer noch gültigen Monopolgesetzgebung, die tatsächlich damals dafür sorgte, dass nur selten während des Krieges das Licht ausging.
Heute wird Wirtschaftsminister Altmaier als Verteidiger der Kohlemonopole in der Presse in den Himmel gehoben. Wir Elektroautofahrer haben ihn nun auszubaden.

Was am Elektroautofahren besonders reizt, ist die Vorstellung, dass man dann mit selbsterzeugten Strom unabhängig von bürokratischen Schikanen frei über solare Energie , oder, falls erhältlich, andere alternative Energiequellen verfügen kann. Dieses Freiheitsgefühl wurde zunächst einmal abgeblockt und wird erst jetzt, in diesen Tagen, auf Druck aus Brüssel, wieder zugelassen. Nein, Deutschland war nie das Land der bürgerlichen Freiheit, dieses müssen wir erst noch lernen. Selbst unsere Grünen legten uns Stolpersteine in den Weg, obwohl die Zwangsabgabe nach EEG und KWK vermeintlich gut gemeint war. Jetzt müssen wir den Weg erst finden, um den Karren aus der Kohle ziehen zu können, und das meine ich, hier in Krefeld, wörtlich so. Vielleicht fasst der Wirtschaftsminister mal mit an?

Die meisten meiner Bekannten mit Solaranlage müssen immer noch, ihren Verträgen nach, ihren eigenen Strom über den Stromzähler ins Netz einspeisen und ihn dann geradezu unglaublich verteuert zurückkaufen. Ein Ammenmärchen, dass wir Verbraucher die Zwangsabgaben EEG, für KWK und andere nicht selbst bezahlen müssen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo Bernd.

Das müssen sie nur wenn die Anlage mit dem Netz verbunden ist und über 1,2 kwp hat.

Aber ich machs gerne so verkaufe den Strom komplett und das was ich brauche kaufe ich billiger zurück. Ist wie so oft wer zu spät einsteigt wird bestraft.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die 56 Cent bezahlt die Gesamtheit der Stromverbraucher, deshalb ist der "rückgekaufte" Strom in meinen Augen nicht billiger. Das es die 1,2 kW Freigrenze gab, wusste ich noch nicht.
Etwas Gutes hatte natürlich die Verteuerungspolitik des Stromes: es wurde etwas weniger Srom verbraucht und die Solarzellenproduktion wurde zunächst in Deutschland und nach dem Verkauf der Produktionsanlagen nach China dermaßen angekurbelt, dass wir bald in Sonnenenergie schwimmen. Jetzt müssen nur noch die Umlagen und Steuern wieder aufgehoben werden, nebst Verboten, Strom zu verprassen, dann sehe ich eine sonnenstrahlende Zukunft vor uns.

Das wolkige Solarkonzept von EON finde ich ausgezeichnet:
Wir laden unsere Autos und füllen unsere Wärmepumpenspeicher immer dann, wenn die Sonne scheint und zu Zeiten, wenn besonders viel sonstiges Stromangebot herrscht. In Bedarfszeiten halten wir uns mit dem Verbrauch zurück.
So rechnet sich die Sache auch für EON, ohne, dass wir besonders leiden müssen oder Geld zuzahlen.
Wärme aus Strom darf dann, bis auf Ausnahmen, im größeren Stil nur über Wärmepumpen mit einer Mindesleistungszahl erzeugt werden. Ich fordere also ein strenges Reglement.
Ziel ist, dass sich fast jeder vollständig seinen gesamten Energiebedarf aus selbst geernteter Sonnenenergie decken kann, ohne wesentlich hinzu zu bezahlen.
Die Energiespeicher in unseren Autos spielen eine sehr wichtige Rolle dabei. Das steckt alles schon in dem Sonnenwolkenprojekt von EON. Der Aufwand für ein bidirektional arbeitendes Ladegerät ist denkbar gering. Die geschalteten Gleichrichter übernehmen nicht nur die Rückspeisung, sondern führen auch zu einem deutlich besseren Wirkungsgrad. Matthias verwandte diese Transistoren bereits in seinem elektrischen Surfbrett, geizte aber zu sehr mit der Halbleiterkühlung.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
....müssen immer noch, ihren Verträgen nach, ihren eigenen Strom über den Stromzähler ins Netz einspeisen und ihn dann geradezu unglaublich verteuert zurückkaufen. Ein Ammenmärche......

Oh Bernd,
Ich z.B. muß das nicht. Ich will das. Mein Solarstrom wird ins Netz eingespeist, weil die im August 2000 installierten Wechselrichter nichts anderes können. Vergütung dafür rund 50 Cent/kWh an mich.
Und für Eigenverbrauch kaufe ich dann "unglaublich verteuert zurück"[size=large]?[/size] Ein Ammenmärchen, in der Tat. Zum rund halben Preis zurückkaufen sehe ich nicht direkt als überteuert an. Wie Roman es schreibt: Auch ich mache das gerne so. Dass die Gemeinschaft der Stromverbraucher diese Mehrkosten zahlt, nehme ich mal billigend in Kauf. Denn die haben ja auch die (umweltmäßigen) Vorteile davon. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass saubere Luft und sauberes Wasser was kostet. Und unbezahlbar ist es sowieso.

Viel mehr bewegt mich die Frage: Was passiert mit den rund 5000 kWh meiner Solaranlage nach dem August 2020. Dann läuft für mich die Vergütung aus. Was tun dann mit der elektrischen Energie. 100% Eigennutzung? Ja sicher, brauch dann aber neue Wechselrichtiger, die das können. Im Zusammenspiel mit E-Autos? Ja sicher, auch hier sind neue Geräte nötig. Und so hast Du es geschrieben: "Es muss etwas getan werden". Da also sind wir völlig einer Meinung.

Gut gut, wir können natürlich darüber diskutieren, was volkswirtschaftlich sinnvoll ist im Gegensatz zu betriebswirtschaftlich profitabel. Aber das ist ein größerer Konflikt bei vielen wirtschaftlichen Aktivitäten. Denk nur an das Milliardengeschäft der Rüstungsindustrie. Allerdings führt das hier zu weit, und in Wirklichkeit interessiert auch niemanden die Meinung von uns kleinem Haufen der E-Mobilfahrer.

Gruss, Roland
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Neue Wechselrichter brauchst du nicht unbedingt, sondern lediglich eine 50 Hz dreiphasige Sinusquelle, hab ich auch um auch dann wenn das Netz ausfällt noch Strom zu haben.

Aber nach 20 Jahren sind neue Wechselrichter nicht dasProblem.

Gruß

Roman
 

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