Eigener Stromtarif im Mehrfamilienhaus Tiefgarage



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MischMaster

Neues Mitglied
02.11.2023
3
Hi,
wir planen eine Ladeinfrastruktur in unserer Tiefgarage zu installieren.
Lademanagement für 14 Stellplätze und Wallboxen.
Was mir an der Sache gar nicht schmeckt, ist dass wir nur einen Stromanbieter haben und ich mir nicht meinen eigenen Stromanbieter aussuchen kann.
D.h. wenn die Hausverwaltung mal einpaar Jahre den Anbieter nicht wechselt, dann tanken wir da jeden Tag u.U viel zu teuer. Die Hausverwaltung wird also zur Tankstelle, die ich nicht wechseln kann. Ich denke Nachtstromtarife oder solche Scherze sind dann auch nicht möglich.

Gibt es eine Möglichlkeit, dass jeder Nutzer der Ladeinfrastruktur seinen eigenen Stromanbieter haben kann ohne dass man weitere Stromzähler installieren muss?
Gibt es Wallboxen, die das können?

Danke,
Michi
 

autarc

Mitglied
22.08.2018
74
16341
Über den Stromanbieter für den hauseigenen Strom entscheidet der Eigentümer.
Reden, vielleicht kann man was mit dem Nachtstromtarif machen.

Jedes e-Auto kann ja einphasig ( Ladeziegel) an jeder Schukosteckdose laden,
das sind über Nacht im Schnitt 30 kWh ( sollten reichen )
Es würde also für jeden Stellplatz eine blaue Dose ( 16 A ) mit Unterzähler reichen,
kein Projekt, keine teure Inverstition, keine Fernüberwachung / Abschaltung

so machen es hier noch viele aus den Anfängen ( Smart, Nissan, ZOE, )
( auch weil unter Null Grad keine Ladung möglich )
dem Akku scheint es zu bekommen, keiner unter 90 % der ürsprünglichen Reichweite,
Meine Twizy Bj 2012 , fährt jetzt der Nachbar, wird nur so geladen.

Bin mal gespannt wielange die Akkus bei den Schnell und Spar (80 % ) Ladern halten
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Hi,

ja, einphasig laden kann man so machen. Macht aber bei einigen Autos keinen Sinn, weil deren Ladeeffizienz bei zuwenig Ladeleistung grottenschlecht ist.

Vor allem genannte Zoe ist da mit dem Chameleonlader ganz mies. Der ist zwar günstig, aber erst ab etwa 8 kw Ladeleistung effizient:


Vor allem die Ladeeffizienz einphasig ist ne Katastrophe. Kann man nur als Notlösung empfehlen...

Der alte Smart 451 mit 22kW Brusa-Lader zeigt, wie es sein soll - aber der Lader kostete auch mal 3000 Euro Aufpreis :-/

Zurück zum Thema:

Bei der Ladeinfrastruktur gehts ja um die Gesamtlast am Hausanschluss, die nicht überschritten werden soll. Was spricht (außer dem Verkabelungsmehraufwand) dagegen, die einzelnen Stellplätze jeweils über den schon vorhandenen Zähler der zugeordneten Wohnung zu verkabeln? Der Gesamtleistungsmesser kommt weiterhin an den Hausanschluss und regelt bei Überschreitung des Limits die Gesamtladeleistung zurück, aber jeder lädt über seinen Zähler (und damit seinen Stromanbieter).


Gruß,

Werner
 
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MischMaster

Neues Mitglied
02.11.2023
3
@autarc Danke für deinen Beitrag, aber das beantwortet nicht die Frage. Ich sehe es zudem wie @Werni. Bei uns haben 1/3 SUVs und zwei Bewohner arbeiten bei BMW und kommen mit M5 BWMs in die Garage. Die diskutieren schon über 22KW Anschlüsse und werden kaum mit einem Zoe vorfahren.

@Werni Klingt ganz logisch. Sprich an müsste von jedem Zähler ein Kabel zur Wallbox an den jeweiligen Stellplatz legen. Brauchen die Wallboxen dann eichgenau Zähler, oder reicht da ein MID Zähler?
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Hi,

auch die Zähler der Wohnungen müssen geeicht sein... Aber die ganz dicke Eichkeule kommt erst, wenn du mit nem Zähler den verbrauchten anderer leute Strom abrechnen willst - das ist ja hier eher nicht das Problem.

22kW wird ohne erhebliche Erweiterung des Hausanschlusses nicht möglich sein. Auch bei 11kW für 14 Stellplätze ist das schon ganz schön Bumms, nämlich über 220A pro Phase, und da kommt der Verbrauch der Wohnungen noch on top.

Ein Lademanagement wird da wohl absolute Pflicht werden, aber mehr als 11kW ist eigentlich nicht nötig: Der i5 hat nen Akku von 81,2 kWh (was eigentlich schon unsinnig viel ist). Mit 11kW ist der nach 8 Stunden voll (falls er ganz leer war), und kürzer ist die Nacht eines normalen Menschen nicht. 22kW werden dann halt nur öfters abgeregelt ;-)

Gruß,

Werner
 
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MischMaster

Neues Mitglied
02.11.2023
3
@Werni Ich stimme dir zu. 22kW ist eine "Männerdiskussion". Rational ist da in der Regel nicht und wird auch bei uns nicht verbaut werden.
Was aber sicher bei uns eintreten wird, sind Firmenwagen, die geladen werden und die Kosten mit dem Arbeitgeber abzurechnen sind. Auch Vermieter/Mieter müssen wahrscheinlich abgerechnet werden. Ich weiß gar nicht, wie die Hausverwaltung das machen will. Denn bei selbst bewohnenden Eigentümer ist das klar, aber wenn der verbrauchte Strom eines Mieter in einer Gesamtrechnung auf den Vermieter umgelegt wird, dann müsste der ja die monatlichen Nebenkosten erhöhen?!?
Ich hätte pro Einheit eigentlich immer noch gerne einen eigene Zähler und Stromtarif. Hab gerade einen Artikel von flexiblen Stromtarifen von Tado gelesen. Da ändert sich der Preis stündlich und man programmieren, wann das Auto geladen werden soll.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Hi,

daher wäre es einfacher, wenn es über den jeweiligen Wohnungszähler des Mieters gehen würde. Da wäre die Hausverwaltung komplett raus, was die Abrechnung angeht... Wenn man selbst mit dem Arbeitgeber abrechnen will, muss dann die eigene Wallbox noch den Verbrauch aufsaldieren. Hat man Firmenwagen UND Privatwagen, müsste die Wallbox das auch noch unterscheiden, es gibt aber Boxen, die das per verschiedener RFID können. Die müssen dann aber auch wieder mit der Lastregelung zusammenspielen... Es bleibt spannend ;-)

Gruß,

Werner
 
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Andreas106

Mitglied
29.03.2011
259
Der Vermieter könnte doch einen externen Dienstleister damit beauftragen.
Bei uns in der Firma ist das so umgesetzt. Wir haben 10 Ladestationen (11 kW).
Als Dienstleister ist zu lesen:
"Dieser Direct-Payment-Ladevorgang wird von der MENNEKES Digital Services GmbH im Auftrag des Ladepunktbetreibers durchgeführt!"
Die Privat-Lader zahlen mit ihrem guten Namen. Die mit Dienstwagen haben einen Karte von der Firma.
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ich sehe hier 3 Optionen:

1: einzelne Leitungen von HINTER dem Wohnungszähler zur jeweiligen WB
(ggf. ist zusätzlich ein Lastmanagement/Lastabwurfvorrichtung nötig - je nach Ausführung des Hausanschlusses und der Hauselektrik)

2: neuer Hausanschluss für die Garage (idR. teuer in der Anschaffung, aber später vsl die einfachste/problemloseste Variante - insb. wenn Stellplätze tetauscht/verkauft/vermietet werden; Nachteil: PV-Nutzung schwierig bis ausgeschlossen)

3: Fachfirma beauftragen und deren Vorschlag umsetzen
 

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