Differenzial vom GoKart - Elektroauto Forum

Differenzial vom GoKart

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El-Ulrich

Neues Mitglied
10.03.2008
38
Hallo in die Runde,
nach gut einem halben Jahr Abstinenz im Forum möchte ich mich hier wieder melden. Meine Elli hat den letzten Schaden wunderbar überstanden, mein Dank gilt in erster Linie dem Gregor aus Berlin, der mir mit einem Griff in seine Ersatzteilkiste einen kompletten Anker für meinen Thrige (an dem die Riemenscheibe incl. Achse abgeschert war) schnell und supergünstig weiter geholfen hat.
Seitdem habe ich beobachtet, wie meine Akkus mit jedem Mal laden besser geworden sind; jetzt haben sie wohl ihre Maximalkapazität erreicht, ca. 30 Kilometer schaffe ich mit leichtigkeit und habe dann noch Reserve (Banner GiVC12-100 c20).
Nun aber etwas anderes:
Beim Stöbern im Internet bin aich auf folgende Seite gestoßen:
http://www.northerntool.com/webapp/wcs/stores/servlet/product_6970_35768_35768
dort wird für ein GoKart eine Hinterachse MIT Differenzial angeboten. Lager und Lagerböcke gibt es dort auch; ich bin schon wieder am Träumen...bei den Preisen?...
Auch habe ich ein Bild von einem Harley-Davidson Trike gesehen, mit Hinterradschwinge und integriertem Differenzial...
So weit soll man das Thema Differenzial für das CityEl also nicht vergraben.
Eure Meinungen?

Viele Grüße aus dem hohen Norden von
El-Ulrich
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin Ulrich,

ja das ist das Diff., was ich auch einsetzen werde.
Es stammt von Tecumseh und ist für Rasentraktoren gedacht.
Du hast die stabilere Version ausgegraben (mit 1" Achse), es gibt auch dünnere...
Direkt sollte man es im EL nicht betreiben, weil die beiden Achs-Hälften nur gleitgelagert sind, und den enormen Biegekräften nicht lange Paroli bieten könnten.
Es ist eine Achs-Verstärkung nötig, die über einige Drehteile durchaus herstellbar wäre.
Am einfachsten in der offenen Version.
Siehe hierzu die diversen Berichte mit Bildern:
http://forum.mysnip.de/read.php?363,268566,268905#msg-268905

...und geschlossen:
http://forum.mysnip.de/read.php?363,264825,264825#msg-264825

Inzwischen habe ich die erste Wellenhälfte an die Lager angepasst und schon mal den Lagerbock aufgeschoben.
Schon ein tolles Gefühl, wie präzise sich das drehen lässt.
Das erste kleine Erfolgserlebnis...:cheers: .

Gruß
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.275
hallo friedel :)
ich denke dass ein go kart hinterachse etwas stabiler aufgebaut sein muss als die vom rasenmäher..
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Woher hast du deine Teile bekommen?
Das Diff. hatte Peter organisiert und mir gleich das Kettenrad anpassen lassen.
Zuvor ist uns ein Ebay-Shop für Gartenartikel (aus Hannover) ins Auge gestochen...
Im Netz findet man es desöfteren in den USA.
Man könnte das Diff.-Gehäuse noch etwas abdrehen und die Zusatz-Lagerflansche direkt anbinden.
Die Drehteile würden dann etwas einfacher aus sehen.
Ich hatte mich damals (jaa, schon etwas her, seufz!) für die Variante im Ölbad entschieden, die nun auf sich warten lässt :rolleyes: .
Die größte Hürde ist das passgenaue Verbohren.
Im Zusammenbau vieler Teile müssen die Flansche gebohrt und gesenkt werden.
Evtl. brauche ich dafür noch eine kurze Hilfswelle mit 25mm.

Gruß
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
ich denke dass ein go kart hinterachse etwas stabiler aufgebaut sein muss als die vom rasenmäher
Interessant wäre mal zu erfahren, wie die Cart-Achse aufgebaut ist.
Ein Rasentraktor läuft zwar nicht so schnell, die Massen sind aber nicht zu verachten.
Wenn man bedenkt, wie leicht unsere EL-Achse schon mal einen Schlag bekommt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Tecumseh-Diff. 1:1 lange überlebt.
Die Gleitlager (Messing) dürften bald ausgeschlagen sein.
Zumindest müsste ein verbesserte Schmierung her, was die Sache aber wieder wartungsintensiv macht.
Wer es trotzdem austesten möchte, kann bei einem sich andeutenden Defekt immer noch umsteigen auf Zusatz-Lagerböcke.
Diese würden auch die innere Lagerung des Diffs. übernehmen.

Gruß
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Gleitlager dürfte schon halten, schließlich wird es ja nur durch die Differenzdrehzahl zwischen kurveninneren und kurvenäußeren Rad belastet.

Biegebelastungen haben da nichts zu suchen, ist im EL also nur in Verbindung mit Doppellagerböcken an den Federn und einer Quertraverse brauchbar.

Machbar und wahrscheinlich auch die einfachste Art ein Diff. einzubauen, gewichtsmäßig allerdings dürfte die Traverse mit einigen Kg zu Buche schlagen.

Gut daran ist aus meiner Sicht daß man auf Dreh- oder Frästeile ganz verzichten könnte und mit Standartteilen auskommen könnte.


Gruß

Roman
 

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