Differential aus Rasentraktor - Bilder



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bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo Friedel,
das Ding kenne ich. Ich hab mal einen Stil-Stiega zerlegt. Genau so ein Differential war da drin. Ich muß mal suchen, das liegt noch irgendwo rum. Als "Rasentraktor" konnte man das Teil nicht bezeichnen. Die mechanische Ausführung war absolut billig gemacht. Gekuppelt wurde über eine Federbelastete Spannrolle am Antriebskeilriemen. Da das schlecht einzustellen war, hat irgendwann das Getriebe nachgegeben. Das Getriebe hab ich aufgemacht. Eine einfache Klauenkupplung ohne gehärtete Bauteile, soweit ich mich erinnere waren auch keine Wälzlager vorhanden. Da das Teil nicht lange gehalten hat, konnte das Differential auch keine Betríebsstunden runterbekommen. Von der Idee her nicht schlecht, aber die Ausführung ist miserabel und würde ich nicht im EL einbauen.

Gruß,
Bolko
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ein Rasentraktor kurvt ja ganz ordentlich und oft. Möglicherweise hält das Differential beim Cityel deshalb lange? Sorgen bereiten würden mir die Hebelkräfte, die bei Bodenunhebenkeiten die Gleitlager wechselbelasten. weniger die Beanspruchung des Getriebes bei seiner eigentlichen Aufgabe.
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo Bernd,

große Kräfte bei Bodenunebenheiten konnten da garnicht auftreten. Ein normalgroßer Maulwurfsügel und man mußte absteigen und schieben. Die Räder sind nicht besonders groß, Profil eher Fehlanzeige. Ich vermute mal, die Belastung im El ist erheblich größer.

Gruß,
Bolko
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Bolko,

meines stammt von einem Rasentraktor.
Die Räder waren noch dran, sowie Gras-Reste :D .
Mit Gleitlager-Buchsen könnte man es etwas haltbarer machen.
18 auf 20mm. Mit Reibahle aufreiben. Müsste gehen.
Da die EL-Achse wegen der Motorkonsole zusätzlich gelagert werden muss, würde das Diff. entsprechend von der Biege-Beanspruchung entlastet.
Am liebsten wäre mir ja auch ein Diff. von der Stange (Ersatzteil v. Quad o.ä.).
Konnte nur bislang keines finden...

Gruß
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Durchmesser ist klein, da spielt Unwucht keine Rolle.
Aber richtig, wenn man nach der Methode de Dion das Biegemoment abmildert, dürfte das Teil halten. Also, je zwei Lager links und rechts vom Differential in zwei Rohren über den Halbachsen, die fest miteinenander verbunden sind und an die Balttfedern geschraubt werden. Und der Motor? Nicht einfach.

http://de.wikipedia.org/wiki/De-Dion-Achse

Nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber die drei bis vier zusätzlichen Kardangelenke wären doch etwas viel Aufwand.
Die älteren Mercedesse hatten hinten eine Pendelachse mit nur einem Kardangelenk. Das würde hier wohl nicht gut funktionieren, wegen der großen Räder und dem geringen Radstand. Cityels mit X-Bein sehen doof aus. Außerdem passt da nichts zusammen. Trotzdem, wenn Du nur testweise das Ganze probierst und Du große Verbesserungen in den Fahreigenschaften bemerken würdest, wäre es sinnvoll, sich weitere Gedanken zwecks gründlicher Umkonstruktion des Cityels zu machen. Starrachsen sind sonst immer nach der Methode de Dion gefertigt, wobei die Last wie beim de Dion-Rohr, nicht durch die elastische Achse getragen wird. Das passt aber nicht mit der Motorlagerung des Cityelds zusammen...Das Ziel der de Dionmethode wird nicht erreicht, die Verkleinerung der ungefederten Massen. Schwierig.
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin,

mein Ansinnen ist es, am EL mit wenig Aufwand zu optimieren.
Teuer kann jeder!
Ohne Stützlager wird dieses Diff. natürlich nicht lange überleben, da sind wir uns alle einig.
Anderseits hat die EL-Hinterachse schon heute eine Konsole mit 2 Lagern.
Zur wirkungsvollen Entlastung sind nun 4 Lagerstellen nötig, wie Bernd schon erwähnte.
Das Hauptproblem dabei: Die Kraft muss um das Kettenrad herumgeleitet werden.
Das erfordert große Querschnitte.
Das Diff. ist recht leicht und wird wohl kaum eine Unwucht mit einfließen lassen, nicht zuletzt, weil es vollkommen symmetrisch aufgebaut ist (auch die Gehäuse-Hälften sind identisch).
Die Schrauben kann man ja wechselweise verbauen.
Die Nähe zur Motorkonsole wird etwaige Schwingungen (hoffentlich) verringern.
Klar, ein Diff. mit Wellen-Flansch und Gelenkwellen wäre natürlich technisch besser, ist aber mit zu viel Änderungen am EL einhergehend.
Die Lagerstellen meines Diff. lassen sich durch aufreiben auf 20mm für Bronze-Lager herrichten.
Die innere Lagerung wäre sogar für ein Nadellager geeignet, allerdings mit abgedrehter Welle.
Die Oberflächenhärte ist dafür nicht so optimal, aber die Drehzahl dafür auch verschwindend gering.
Wir probieren das aus...

Gruß
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Klar, probieren und während der wahrscheinlich kurzen Betriebszeit berichten, ob das Fahrgefühl sich deutlich gebessert hat...
Wenn wir das Cityel nur mit Achsschwingen versehen könnten und daran die achswellen mit den vier Gelenken anflanschen. dann würde auch der Motor fest an der Karosserie geschraubt, über Gummilager statt Hardyscheibe...Die Ente war ja gar keine so dumme Konstruktion...Erst die wegen den höheren Geschwindigkeiten notwendigen Stoßdämpfer zerbrachen das Chassis. Kunststoff ist da noch viel empfindlicher.
Ja, Dein Problem plagte schon vor 120 Jahre die Konstrukteure und der Herr de Dion kann uns beim Cityel auch nicht helfen.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Wollte Euch ein Wikieintrag machen.
Irgendwas geht aber nicht:
differential_aus_rasentraktor: http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=differential_aus_rasentraktor

Die Bilder heissen: differential rasentraktor01.jpg (1-5)
Sie liegen auf komponenten
Der Pfad müsste so aussehen, geht aber nicht:
{{komponenten:differential_rasentraktor01.jpg}}

http://elweb.info/dokuwiki/lib/exe/detail.php?id=differential_aus_rasentraktor&cache=cache&media=komponenten:differential_rasentraktor01.jpg
 

JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
.. reagiert Citycom nicht im geringsten. Nahezu jeder El-Fahrer jammert über das diletatische Fahrwerk des El und doktert dran herum - je nach den persönlichen Möglichkeiten mit unterschiedlichem Erfolg. Wie kann es sein, dass hier dringend notwendige Verbesserungen von den Cityel-Fahrern geleistet werden müssen?

Aber über diese Ignoranz von Citycom haben sich - glaub ich - schon mehr El-Fahrer aufgeregt. Ich musste es einfach mal los werden ...

Jürgen
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo Bastelfreunde!
Den eigentlichen Schwachpunkt der Konstuktion ist euch entgangen!
Es ist die Verbindung der Wellen zum Ritzel!
Ihr wisst ja dass ein Reihenschlussmotor beim wegfahren starke Kräfte aufbringt.
( Mal die Übersetzung 5:1 )
Es hat schon Motorwellen abgedreht!
Besonders dann wenn der Curtis optimiert ist.
Dieser Drehmoment muss über die kleine Verbindungsstelle übertragen werden.
Ich glaube es sprengt ganz einfach das Ritzel.
Falls das nicht passiert, dann wird es in kurzer Zeit ausgewergelt.
Warum glaubt Ihr ist da ein langer Vielzahl auf der Welle zum Antriebsrad?
Ich möchte auch auf keinen Fall die Lust aufs Basteln verderben...
Tschau
Reinhold
 

ZINNEKE

Aktives Mitglied
03.04.2006
434
Moin,

habe enmal ein wenig gegooglt und das hier gefunden:

http://www.arstechnica.de/index.html?name=http://www.arstechnica.de/auto/differential/bauarten/offenes_diff.html

Dort findet Ihr verschiedene Differentiale. Am geeignetsten bezrteile ich das Helical LSD:angry:
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin,

ja, hoch interessant.
Die Variante, Torsen-Elemente im Differential zu verwenden, kannte ich noch nicht, wenn auch das klassische Torsen-Diff. von Audi ein Begriff ist.
Aber da war es als Zwischendiff. (vorn/hinten) eingesetzt.

Wo kann man das erwerben?
(Dumme Frage!)

Zur Haltbarkeit des simplen Rasentraktor-Diffs. möchte ich noch entgegnen, dass sich die Kräfte auf vier (4) Zahn-Eingriffe der Kegelräder verteilen.
Den Durchmesser der Welle halte ich da schon eher für den Haupt-Schwachpunkt.

Wir werden das durchziehen (und berichten...) :) .

Gruß
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Friedel

Fügt dem Artikel hinzu was es braucht, die Bilder sind jetzt online. Es fehlte der Unterstrich: _

differential_aus_rasentraktor: http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=differential_aus_rasentraktor

Der Link wurde entfernt (404).

Der Link wurde entfernt (404).
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
ach ja: Was ist das Problem bei einem Differenzial vom Quad? (Es kommen nur die Strassenzulassung und einzeln gebremsten Rädern in Frage - schon klar)
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Halo Sebastian,

das einzige Diff., welches ich mal am Quad sah, hatte Einzelrad-Aufhängung und Gelenkwellen.
Was wir primär suchen, ist eine stabile Konstruktion bei starrer Achse.
Könntest Du noch das Bild mit dem geöffneten Diff. incl. Kegelräder im Wiki einbringen?

Gruß
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Friedel
Schon die Originalachse im Cityel ist manchmal gebrochen. Und meine Welle hat zumindest einen leichten Schlag. Wie wird das erst mit Lagern, die diese Kräfte auch noch mit entsprechenden Hebelarmen aufbringen müssen? Die ungefederte Masse wird erhöht und die ungefederte Masse des Motors wird auch noch über die Lager beschleunigt. Bei 5km/h und 50 Betriebsstunden pro Jahr ist das vielleicht gerade noch ok. Aber selbst da frage ich mich, was das soll.
Ein sehr gewagtes Unternehmen - Lassen wir uns überraschen...
Gruß
andreas
 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hallo Friedel,

nach langer Stille (ich war mit meinem Häuschen beschäftigt) kümmere ich mich nun ganz langsam wieder um mein El. Es läuft leider derzeit nicht (die NiCd-Flugzeugbatts sind hinüber, aber das ist eine andere Geschichte), aber mich hat das Thema "Differential" auch nicht losgelassen.

Gerade habe ich mir auf der bekannten Auktionsplattform ein Quad-Differential ersteigert - Artikelnr. 300176729583; Es macht erstmal einen recht robusten Eindruck, ist für die Aufnahme eines Kettenblatts vorgesehen und ist im Original wohl mit Starrachse verbaut. Das Fahrzeug, in das es eigentlich gehört, ist nach einhelliger Meinung im Netz wohl ziemlicher Mist, dennoch hoffe ich, dass das Teil was taugt. Vielleicht ist es das Teil "von der Stange", nach dem Du suchst...

Da ich noch nicht so weit bin, dass ich mit dem Projekt anfangen könnte bin ich an Deinen Erkenntnissen sehr interessiert und gespannt, wie es bei Dir weitergeht.

Oliver
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
Wie ja jeder hier weiß, stelle ich ja gerne jede Überlegung in Frage, wünsche dies aber auch ausdrücklich bei meinen Vorschlägen :)
wenn ich das hier so lese, gewinne ich mehr und mehr den Eindruck das kein Differential die bessere Lösung ist/bleibt.
Es werden beim El schon extra Rennsportlager(C3 leichtlauf) verwendet, Leichlaufreifen usw.
Selbst über den Luftdruck wird diskutiert, philosophiert!!
Und dann geht auf einmal die Diskussion um ein Differential los?
Verluste im Differtial?
Verluste in mind. 2! zusätzlichen Kugellagern?
zusätzliches Gewicht mind. 1,5KG?

Der einzige Grund, wäre, falls Li Akkus tatsächlich die erwünschten Erfolge bringt, wo ich aber noch sehr skeptisch bin.
Ansonsten sehe ich nach wie vor keine Grundlage für ein Differtial :-(

 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Sven,

ich respektiere ja Deine Meinung, aber meinst Du wirklich, dass 2 zus. Lager merklich Reichweite kosten würden?
Das Gewicht ist eine andere Sache.
Wenn wir jetzt Erbsen zählen würden, müsste man das Mindergewicht des linken Rades gegenüber des rechten auch berücksichtigen (2 Kugellager u. Kleinteile fehlen).
Gut vielleicht gehe ich etwas sorglos mit dem Thema Gewicht um, mein Akkusatz wiegt nur 90kg und reicht heute (Thrige) für 60km bei flotter Fahrt.
Ich selbst gehöre auch nicht zu den wohlwollend genährten (ein guter Hahn wird selten fett :joke: ).
Andere EL-listen haben da insgesamt eher ein Problem mit (natürlich nur mit den schweren Batterien ;) ).
Die ungefederten Massen müssen sich noch als Nachteil herausstellen, ist bislang alles Theorie.
Vor allem stelle ich hier Ideen vor, damit andere ihren "Senf" dazu geben, auch wenn am Ende der Daumen runter geht.
Aber tolle Ideen sind von vielen EL-listen praktisch an der Tagesordnung.
Versuch macht kluch ;) .
Ich bin jetzt fast 2 Wochen täglich eine sehr lange Strecke gefahren und konnte keinen gravierenden Reichweiten-Unterschied zwischen verhaltener u. flotter Fahrweise feststellen.
Nur Hochstrom-Phasen hatte ich immer vermieden.

Gruß
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Ergänzung:

Verluste im Differtial?

Für alle, denen die Funktion des Differentials nicht geläufig ist:
Die 4 Kegelräder drehen sich nur, wenn man eine Kurve fährt, und zwar mit der Differenz-Drehzahl zwischen rechtem und linkem Rad, also seeehr langsam.
In Geradeausfahrt tut sich innerhalb des Diff.-Getriebes überhaupt nichts, da das Gehäuse mit der Drehzahl der beiden Wellen mit umläuft.
Ergo: keine Verluste geradeaus, weniger Reibung in Kurven als mit der Reibscheibe im EL :p .
Beim KFZ treten Verluste bei der Umlenkung der Kardanwellen-Rotation von längs auf quer auf (Hypoid-Abtrieb).
Haben wir nicht.
Nicht einmal Verluste durch Gelenkwellen (ungünstige Beugewinkel), da nicht vorhanden.
Aber selbst mit Reibung in Gelenken und Zahnrädern käme man gut zurecht, siehe Twike.
Dort sind die Getriebe-Räder sogar (aus Akustik-Gründen) schräg verzahnt, die höhere Reibung nahm man in Kauf.

Gruß
 

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