Bremsankerplatte wackelt und schleift



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Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Moin zusammen,

seit Tagen höre ich bei >30km/h ein schubberndes Geräusch im El.
Habe ich das El im Stand geschoben, war alles leichtgängig.

Dann habe ich gestern das linke Rad abgenommen und einen Schreck bekommen.
Die Bremsankerplatte hat Spiel auf der Antriebswelle. Das Kugellager ist in Ordnung, aber zwischen Kugellager und Welle ist ca. 1mm Luft.
Es sieht so aus, als wäre die Antriebswelle unter dem Kugellager ausgedünnt.
Dadurch kann ich das Kugellager im Moment gar nicht abziehen.

Die Ankerplatte hat auf der Radseite eine Kerbe in die Speichen der Felge geschabt. Die Bremse ist voller Aluspäne. Auf der anderen Seite hat die Hülse die Antriebswelle rundherum abgedreht.
In diesem Video ist das Wackeln zu sehen (4x Slow Motion):
halbleiterbauelemente.de/pix/CityEl/Bremsankerplatte_wackelt.mkv

Zur Vorgeschichte: Weil die Dämpferkonsolen am Antriebsrad abgenutzt waren (Gummis aus Konsole gebrochen und lose) habe ich vor 4 Monaten neue Dämpferkonsolen eingebaut. Dabei muss irgendwas schief gelaufen sein.

Was könnte ich falsch gemacht haben?

[attachment 2704 Felgenspeichen_eingekerbt.jpg]
 
Hallo,
du hast die Dämpferkonsolen, evtl. auch die Blattfedern montiert und festgeschraubt ohne dass die beiden Räder montiert waren.

Unbedingt nochmal lösen und vor dem erneutem befestigen die beiden Räder oder passende Radmuttern mit Hülsen fest anschrauben. Nur so können die Bremsankerplatten und die Blattfedern beim festschrauben in die Richtige Stellung zur Welle gebracht werden.

mfG
Peter
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Nur was mache ich jetzt mit dem riesigen Spiel zwischen Kugellager und Antriebswelle?
Wie kann sich die Welle unter dem Kugellager abnutzen?
Muss ich jetzt die komplette Antriebswelle tauschen?
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.217
Vielleicht war ein Kugellager fest und die Welle hat sich in Ihm gedreht? Das müsste man aber hören . Ist dei Welle wirklich dünner ? dann such den Thread Hinterachse regenerieren oder Du brauchst doch eine neue ( gebrauchte ); bei gebrauchten aber auf die Fräsung für den Keil achten ( alte u neue Versionen !)
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Das Kugellager dreht problemlos und geräuschfrei. Wie in dem Video (Adresse im ersten Post) zu sehen ist, hat das Lager ca 1mm Spiel auf der Welle.

Die Welle habe ich vorletztes Jahr neu eingebaut (die vorige war noch original und an der Nut gebrochen).
Also baue ich gleich die komplette Antriebseinheit aus und poste ein neues Foto.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Die Welle hat , also Korrekter das Lager hat sich durch Walkarbeit in die Welle eingearbeitet .
An der Stelle muß wieder Material aufgebracht werden und auf Maß runter geschliffen.
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Ob ich wohl mit meinem Schutzgasschweißgerät Material auftragen und dann mit der Drehbank auf Maß abdrehen kann?
Danach ist die Oberfläche auch deutlich härter.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Damit bekommste eine Sollbruchstelle ! behaupte ich mal.

Das ist eine Problem wenn du Legierte Stähle hast um so ärger, aber selbst wenn nicht - wenn du mit deinem Gerät schon mal ST37 oder vergleichbares Material geschweißt hast , kannst du je nach Hand Geschwindigkeit und Haltung ; Vorschub; und Strom dann ob Trafo oder HF. Und wenn du nicht von berufswegen Schweißer bist - dann nach dem du es Blank gemacht hast zwischen dem "originalen" und dem Aufgetragenen Material eine Grenze von der Schmelze erkennen - das Liegt einerseits an der anderen LEgierung und an der Plasmatemperatur - Die Korn-Struktur oder auch Kristallstruktur beim Erkalten ist eine ganz andere, daher auch das Verhalten des Material - das sich dann bei Zug und Biegung besonders bemerkbar macht und ist dann in Bereichen die einer Überbelastung entspricht. Wenn das dann eines Tage bricht und mach schaut drauf dann sieht das so ähnlich aus als wenn du eine Dicke Eisplatte oder Acrylplatte mit hoher Gewalt gebrochenen hast, man spricht dann von Spannungsrissen. So sieht es meist dann auch aus wenn die Welle an der Keilnut bricht - Die mechn. Spannung konzentriert sich dann auf dieses Grenzbereiche, hat man die"statische Qualität" um einige Hundert Prozent über das das tatsächlich zu erwartende gelegt - Kein Problem.

Leider ist das hier am El anders gelagert!

Das gleich wie im Handwerk es gibt den Klassischen Holzbau nach überbrachten Zimmermann-Handwerk - dort wird aus Erfahrung so oder so Gebaut und mit ein Paar Hundert Prozent "Angstzuschlag" gerechnet - entsprechen sauber verarbeitet, können solche Fachwerke auch ein Steinmauerwerk oder besondere Naturereignisse überdauern wir haben schon alle mal Jahrhunderte alte Holzkonstruktionen gesehen.
Ingenieurstechnischer Holzbau - geht anders, spart viel Material ein - bei Ellenlangen Spannweiten - geht dann aber nur eine Kleinigkeit aus dem Ruder sind nur geringe Reserven da. Wir erinnern uns alle die Medienberichten an die Hallen mit Holztragwerk die in den Letzten 40 Jahren runter gekommen sind. nur mal als Beispiel......
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Das macht Sinn.

Und was wäre, wenn ich die betroffene Stelle mit der Drehbank sauber drehe und dann ein passendes Blechstück um die Achse wickle und festklebe?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das aufschweißen würde ich probieren, müsstest halt danach nochmal glühen damit die Spannungen rausgehen.

Gruß

Roman
 

Loci

Mitglied
01.07.2016
81
43
Ich hatte mal das Problem das (über Nacht?) der Halbring der die Bremsbelege wieder zusammenzieht irgendwie aus der "Führung" gerutscht ist und somit beim fahren die ganze zeit ein komisches "Tackerndes" geräusch machte. Bin dann nach ca. 10m direkt wieder nach Hause gefahren und mein vorderrad abgebaut. Meine Felge hatte genau die gleichen spuren wie deine, nur nicht so schlimm.
Ich nehme an, das durch die lockere Ankerplatte dieser halbring auch bei dir gegen die Felge gekommen ist.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.388
46
Hannover
www.litrade.de
Dein Video wäre übrigens besser als avi etc...so kann ich es kaum sehen..es hat etliche Bildfehelr bei meinem Codec vom VLC Player..

https://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-363-360224/Hinterachse+auftragskleben+mit+Titanepoxyd_+Idee+zum+Abdrehen+der+Achse+gesucht.html

alles im Eingebauten Zustand gemacht und hat lange gehalten :)
Mit der Vorrichtung konnte ich die Hinterachse im eingebauten Zustand abdrehen :)
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.243
Sven, Respekt für Deinen Vorichtungsbau, ganz ehrlich!
Gregor, wenn Dir das, aus welchem Grund auch immer, too much erscheint, dann schau Dich für Deine Achse nach einem "Flammspritzer" um. Mit dem Suchwort Berolina findest Du meinen alten Thread von ca. 2012, wo mir exakt das Gleiche passiert ist. Die Fa. hats für knapp über 100E behoben und auch noch strammere Sitze (auf meinen Wunsch hin) geschliffen.
Ursache ist die Kombi aus "Wurfpassung" im Originalzustand und nicht ausreichend angezogenen Radmuttern. Hier müssen 100Nm rauf und nicht "war ganz schön viel"! Die 100Nm gehören auch alle 1000km kontrolliert!
Außerdem hast Du angeschliffene Versteifungsrippen in der Alunabe. Das spricht für eine falschrum montierte Rückholfeder (der 3/4 Kreis; ja, die ist NICHT symmetrisch!)
Nach Aufarbeitung der Welle brauchst Du nat auch neue Lager, auch wenn die jetzt noch drehen sollten.
Zwecks Demontage wegen eingearbeitetem Wulst: Abzievorrichtung bauen, zur Not die Platte vom Lager ziehen. Dazu muß aber auch ein Sicherungsring raus. Lager kannst zur Not vorsichtig von der Welle flexen
Viele Grüße, Lars
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Moin Sven,

avi und mkv sind nur Containerformate.
Bei obigem Video habe ich x265 verwendet um eine möglichst kleine Datei zu erhalten. Mein VLC 2.2.6 unter KUbuntu 17.10 macht keine Probleme.
Aktuell ist VLC 3.0.1.

Gerade habe ich noch ein Video gedreht (jetzt ohne Slowmotion) und in zwei Formaten hochgeladen:
Bremsankerplatte wackelt [x264 3,3MB]
Bremsankerplatte wackelt [x265 2MB]

Außerdem habe ich mit jemandem aus unser mechanischen Werkstatt gesprochen. Er meint, das Aufschweißen mit Schutzgas (MIG) sollte funktionieren, wenn ich immer punktweise aufschweiße.
Das probiere ich am Wochenende mal aus und berichte dann.
Wenn die Welle danach bricht, muss eben eine neue her.
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Das Problem mit der Feder hatte ich auch schon.
Danach habe ich sie gedreht, das Problem tauchte aber wieder auf.

Jetzt ist aber eindeutig der abgenutzte Lagersitz auf der Antriebswelle das Problem. Die Welle ist noch keine 2 Jahre alt und vielleicht 3000km gelaufen. :-(
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
Apropos Videos, wie ich gerade sehe spielt MPlayer die Videos auch direkt per http ab ohne sie erst komplett herunter zu laden:

Einfach unter Linux in eine Konsole eingeben:

mplayer "https://halbleiterbauelemente.de/pix/CityEl/Bremsankerplatte_wackelt_%5Bx265_Q36%5D.mkv"

:)
 

Gregor Rebel

Mitglied
26.10.2015
115
Münsterland
https://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-363-360224/Hinterachse+auftragskleben+mit+Titanepoxyd_+Idee+zum+Abdrehen+der+Achse+gesucht.html

alles im Eingebauten Zustand gemacht und hat lange gehalten :)
Mit der Vorrichtung konnte ich die Hinterachse im eingebauten Zustand abdrehen :)

Das ist ja eine abenteuerliche Konstruktion. Um Epoxy rund zu schleifen mag es funktionieren. Sowas zu basteln ist mir aber zu aufwendig und ungenau.

Die Welle mit Epoxy aufzufüllen halte ich für wenig haltbar. Aber später das Lager einzukleben um Bewegungen auszuschließen, das macht Sinn.

Darum werde ich die Welle mit Schweißpunkten auffüllen und dann abdrehen.
Mal sehen ob ich sie in meine Drehbank bekomme.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Von allen Drei Vorschlägen wird nur das Schweißen und Abdrehen funktionieren.
die Frage wie lang - 1Monat 30.000Km 1Jahr ????
Nur irgendwann wird es einen Schlag tun und die Welle in dem Bereich brechen.

Denn Weichlot wie der Name schon andeutet, ist zu weich.
Wenn zur Not Hartlot.
Das mit dem Blech wird nicht funktionieren.
 

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