Von sehr geringen Ladeströmen habe ich mir von Saft (Safran) und Deac (deutsche Edison Akkumulatoren "Kompanie", heute Johnson Controls, wie sehr vieles andere in unserem Bereich auch) dringend abraten lassen und auch selbst entsprechende Erfahrungen gemacht. Photomodule "sind der Tod jedes Nicadakkus", sagte man mir. Nur wenige Jahre lang nutzte man Nicads zur Spannungsstabilisierung, dann waren die Zellen alle tot.
Ebenso mögen Nicads keine Umpolung.
Es sind mit anderen Worten sehr problematische Zellen, wenn auch sehr robust. Gegen die Überladeempfindlichkeit verstärkte man bei unseren Säften eine Elektrode, fragt mich nicht welche, gegen Oxydation (Cadmium?).
Man befindet sich in einigen Zwickmühlen, das perfekte Männätschmänt ist schwieriger als bei Lithium. Unbedingt zu empfehlen sind gleiche Zellen. Alles andere, auch das Einzelentladen, ist mit unsäglichen Mühen oder einer raffinierten individuellen Prozedur verbunden, und das mit dicken Strömen. So Spielzeug wie auf unseren Lithiumzellen funktioniert da nicht.
Hat man Glück mit den Akkus, sind die alle gleich und das geringe dann noch erforderliche Balancieren durch Überladen greift die Elektrodenreserven nur so wenig an, dass die Akkus sehr viele Tausend Vollzyklen halten. Aber nur dann.
Der Lagerzustand von Nicads ist maximal 40% geladen bis ganz entladen, was irgendwann von selbst eintritt. Also, auch nur laden relativ kurz vor der Fahrt.
Die Materie ist so kompliziert, dass viel Falsches erzählt wird.
Meine Idee ist, möglichst wenig überladen und die schwächste Zelle auf Umpolung zu überwachen. Dann schlafen die besseren Zellen so weit ein, bis sie das Niveau der schlechtesten erreicht haben. Die Wiedererweckung beim Zellentausch nimmt dann ein Jahr Fahrbetrieb in Anspruch. Pro Zyklus dann 0,2 % mehr Kapazität oder so.
Die Wiedererweckung eines frustrierten Gesamtschülers dauert manchmal noch länger.
Wie an den Gesamtschulen mit integrierten Klassen muss man sich im Wesentlichen nur um die schwachen Kandidaten zu kümmern. Die anderen folgen diesen dann.
Es gibt dann keine schlechten Zellen mehr. Alle sind dann gleich uns machen keinen Ärger mehr.
Damit die besseren Zellen nicht ganz aus der Übung kommen, kann man ihnen gelegentlich eine Sonderbehandlung, ebenfalls mit voller Entladung und Vollladung (=3% Überladung) zukommen lassen, aber bitte nur diesen!
Ja, so etwas suche ich noch, was mir diese Aufgaben alle abnimmt...
Bauen wir dann auch in den vollintegrativen Gesamtschulen ein.