Blasphemie: Solar-Scooter Sport SCP-3540 li.on vs. Honda innova



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Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
Hallo @all

Als begeisteter Elektrorollerfahrer und ehemaliger Dieselmotorradfahrer möchte ich auch wirtschaftliche Vergleiche unterschiedlicher Antriebskonzepte in unserer "Religion" Elektrofahrzeugfahrer bringen.

Die Personengruppe dieses Vergleiches sollen Pendler mit 50km Arbeitsweg und Lademöglich am Arbeitsplatz sein.

damit die Parameter nach meinen Wissen schneller eingetippt sind steht für Solar-Scooter Sport SCP-3540 li.on das S: und für die Honda innova das H:

Anschaffungspreis: H: 1850¤ zzgl. 140¤ Überführung S: 3790¤ zzgl. 119¤ Versand ( info Homepage www.solar-mobil-gmbh.de ) hier unter An- und Verkauf für 3690¤ Festpreis

Geschwindigkeit: H: 94km/h S: 88km/h
Leistung: H : 6,8KW S: 3,5KW
Reichweite: H: ca. 150km (3,7Liter Tankinhalt) S: ca.50km bei 80%DOD, 60km bei "Vollgas" bis LVC? ( Abschaltung wegen Unterspannung ?)

Verbrauch: H: Durchschnittlich 2L/100km => 3¤, S: Geschrieben steht 4KWH/100km gehe aber bei benzinartiger Fahrweise von 5KWH/100km aus => ca. 1¤/100km

Bei 2¤ Differenz pro 100km macht das ca. 100.000km, die ich mit der Honda abspulen kann ehe sich die Anschaffung rentiert ......

HALT...STOP....

so gehts nicht!!!!!! Laut Honda innova Forum stellt sich alle 4000km eine Inspektion ein die jeweils zwischen 80-120Euro kostet .... nehme ich mal 50¤ im Schnitt bis 100.000km an, weil ich nach der Garantie die ja selber vornehmen würde ergeben sich bei der Fahrleitsung 25*50=> 1250¤ Inspektionskosten
Wie hoch die Inspektionskosten bei S: sind vermag ich nicht zu sagen: Verschleißteile sind auf jeden Fall Reifen und Bremsbeläge, ggf: in den Zeitraum eventuell Radlager /vorn/hinten
Simmeringe Gabel ... vieleicht das Lenkkopflager ... vieleicht noch ne Tachowelle
..... dann hört es aber schon auf.
Ahh die Thunderskys sind ja bei 1500Zyklen hin => hier 75.000km ... andererseits sollten durchaus mehr Kilometer drin sein wenn man DOD betrachtet. vgl. Datenblatt des Herstellers TS-LFP40AHA

Versicherung wäre Identisch ... Steuern fallen nicht an ... TÜV identisch .... alle 2 Jahre ....HALT:
bei H: fällt noch die Abgasuntersuchung an ... was die Kostet weiß ich leider auch nicht, weil der Gesetzgeber Dieselmotorräder ausgenommen hat und die empfindlichen Meßgeräte beim TÜV wohl husten bekommen hätten :)

So jetzt fällt mir nichts mehr ein .... bis auf die Aussage eines Honda Händlers in Bad Iburg, dass die Honda innova erst ab Dezember 2008 lieferbar wäre.

wünsche angenehme Diskussion

mfg

Gausi


 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
Zeigt der SCP die 88km/h nur auf dem Tacho an und fährt er die wirklich?
75.000km Batterielebensdauer - dem Vernehmen nach kommt der Roller doch ohne BMS zum Kunden ?




 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
die gleiche frage kann man auch für die honda innova stellen.
und es wird wohl bei fast allen fahrzeugen so sein, dass eine gewisse toleranz von einigen % in der geschwindigkeit herrscht. unter anderem auch deswegen, damit man im zweifelsfall eher zu langsam als zu schnell durch einen geschwindigkeitsbegrenzten bereich fährt.
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Vermutlich sind die laufenden Kosten für diese beiden Fahrzeuge sehr ähnlich, beide verbrauchen in etwa die gleichen Treibstoffkosten (inkl Batterie), der Verbrenner ist vielleicht anfälliger mit Verschleißteilen, dafür ist er wesentlich günstiger. Aber wie bei allen anderen Fahrzeugen auch wird es eine Art Glücksspiel sein, welche Teile von welchem Fahrzeug nun länger halten und nicht kaputtgehen. Man kann mit beiden Rollern Pech haben und dauernd teure Reparaturen erledigen lassen, es kann aber auch gut ausgehen.
Riskant ist, dass es für den in China fabrizierten SolarScooter noch keine Erfahrungswerte gibt, der Honda erweist sich da doch als wesentlich vorauschaubarer.

Ich würde mich trotzdem für die E-Variante entscheiden, einfach deshalb, weil es ein Elektroroller ist. Die üblichen Gründe: Benzin stinkt, ist kostbar, wird im Preis vermutlich schneller steigen als der Strom. Verbrenner sind laut, schlecht für Kurzstrecken und einfach viel zu stark verbreitet (Es fehlt das derzeitige Gefühl der Exklusivität).
Innova hat zudem ne Halbautomatik Gangschaltung, die empfinde ich jetzt als störend.

Klar, es fehlt noch die Großserienproduktion mit Erfahrungswerten, sowie ein vergleichbares Tankstellennetz mit kürzeren Tankzeiten, dann würde die Wahl früher oder später auch aus wirtschaftlicher Sicht für das E-Mobil ausfallen (Man bedenke zur Wirtschaftlichkeit: Zeit ist Geld, speziell wenn man 2 Tage lang unterwegs ist, weil man Abends noch 4 Stunden nachtanken muss und die Reise dann doch lieber am nächsten Morgen fortsetzt, aber natürlich trifft das nicht auf die 50km-Pendler aus diesem Thread zu).


/edit, um nicht nochmal nen doppelpost zu machen:
Wie viel würde denn ein taugliches BMS für die 16-18 Zellen in etwa kosten? Spätestens beim zweiten Batteriesatz oder nach dann von mir geschätzten 200.000 km sollte man die Kosten doch wieder drin haben?
 

Gibbler

Neues Mitglied
11.09.2008
9
Wie ist das eigentlich mit der kalendarischen Verfallszeit von Lithiumakkus? Ich les und höre immer wieder darüber. Gibts irgendwo im Netz ein Datenblatt oder sowas von den Thundersky-Akkus?
 

Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
@Manuel

Zwar kommen Ladegerät und die 40AH Zellen komplett von der Fa. Thundersky .... wer aber auf ein komplettes BMS wert legt könnte sich 18* Artikel-Nr. 300220012767 aus der Bucht holen. Das sind ca. 100¤ zzgl. Versand. Laut Datenblatt ist der Einstellbereich +10%/-20% bei 5V ... Also für die Ladeendspannung 4,25V der Thunderskys ideal. 88,6% Efficienz bedeutet, dass ich max. pro Modul ca. 12W Abwärme wegführen muss. Mit Kabelage, Kühlblech und Einstelltrimmer ist somit ein funktionierendes BMS für 20A Ladestrom für ca. 150¤ möglich.

mfg

Gausi
 

Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
@all

Nach oben gibt es ja sogesehen pro Zelle keine Sicherheit .... aber ne günstige Kontrolle nach unten
( 2,5V Minimalspannung ) lässt sich mit 3 kleinen Modulen aus der Bucht realisieren ..... Art.Nr.290261443093 .... auf jeden Fall lässt sich dann die "faule" Zelle zuordnen.

mfg

Gausi
 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
"...wer aber auf ein komplettes BMS wert legt...": das ist nicht mal ein halbes BMS, weil der Unterspannungsschutz nicht vorhanden ist. Aber ansonsten sicherlich eine probate Schaltung, um die Zellen möglichst schnell zu fritieren.
Und ein Modul, um "faule" Zellen zu erkennen, reicht mir zu Hause aus: ein primivites Voltmeter. Aber benötigt wird ein System, das unter Last den Tiefentladezustand erkennt.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wie wärs denn einfach mal die Schaltungen der Modellbauer auszuprobieren, meistens genügt es die Leuchtdioden gegen einen Optokoppler auszuwechseln, schon hat man sowohl Kommunikation mit dem Ladegerät als auch vernünftige Unterspannungswarnung.

Für jeden der sich mit Elektronik nur ein bischen auskennt ist ein Balancer kein Hexenwerk.

Es wird ja wohl keiner so unvernünftig sein die Zellen komplett auszureizen.

Gruß

Roman
 

Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
@SteWi

Überspannungsschutz beim laden ist durch die Einstellung gegeben .... Ich persönlich würde die DC/DC Wandler auf 4,1V einstellen. Es fließen max. 20A Ladestrom .... das juckt der TS-LFP40AHA überhaupt nicht ... wenn man das Datenblatt der Thundersky genau ließt, ist als max. Ladestrom 120A angegeben, der nominelle wäre 13,3A. Ich denke, dass bei diesen Strömen die Dinger gerade mal ein wenig warm werden ..... nach Deiner Aussage wäre das "Fritiertemperatur" .....demnach wäre nach Deiner Vorstellung die Angabe "Max. Charge Current" wohl als "Verdampfertemperatur" der Zellen anzusehen :) .

Thema Unterspannungsschutz: Sollte ich diese Zellen in einen Elektroroller oder ein anderes E-Fahrzeug verbauen, dessen Controller kein LVC besitzt .... kann ich se gleich Verbrennen ... dann spar ich mir das fritieren ..... also LVC beim 48V Roller bei 16 Zellen auf 40V eingestellt ... beim 60V Roller mit 18 Zellen auf 45V.

Ich persönlich fahre max. bis 80%DOD ..... wenn ich wirklich alle Zellen unter Last im Blick haben will, sind die Li-Po Battery Voltage Indicator Checker Tester 2S-6S eine preisgünstige Alternative um den Spannungswert jeder Zelle zu sehen. Vorsätzlich verkehrsgefährdend wäre es, sollte man im fließenden Verkehr mit einem "primitiven Voltmeter" 18 Messpunkte des Akkupacks suchen, um die Spannung zu messen. Aber es ist doch schön zu wissen, dass es auch E-Rollerfahrer gibt, die einen Rollenprüfstand für die Lastprüfungsmessnung zuhause haben. Dann sollte wirklich ein "primitives Voltmeter " ausreichend sein. Mir wäre bloß das weiterhüpfen mit den Meßspitzen zu langweilig ... ich kann persönlich nun mal einfacher ablesen als messen.

dann Gute Nacht

Gausi


 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
Die Thundersky benötigen laut Datenblatt zunächst eine CC- und dann eine CV- Ladung. Das ist mit den Ebay-Gerätchen nicht machbar. Daher der Verweis auf das Grillen, die Temperatur ist nicht das Problem.

Ein LVC sollte zellenbasiert und nicht strangbasiert arbeiten. Die Zellen sind nicht "gleich" und weisen Kapazitätsunterschiede auf, daher kann anhand der Strangspannung nicht auf den Zustand einzelner Zellen geschlossen werden.
Das Messen der OCV bringt bei intakten Zellen herzlich wenig - die kommen von 2.5V unter Last sofort wieder auf 3.3V hoch. Und 16 Zellen unter Last im Blick zu halten ...

Die von TSK angegebenen Spannungsgrenzen von 4.25 als auch 2.5V halte ich für zu großzügig bemessen - andere Hersteller sind bei gleicher Chemie wesentlich restriktiver. Eine Einengung auf 3.9 und 3.2V kostet kaum Kapazität (auch hier wieder: Verweis auf das Datenblatt), bietet aber sichere Grenzen und ist der Lebenserwartung eher dienlich.

Ansonsten: wenn ich bei den Verkaufsanzeigen lese, dass von 104 TSK-Zellen 18 Stück DOA oder kurz danach gehimmelt waren (trotz TSK-BMS), wie sieht dann wohl die Gewährleistung (auch bei deutschen Händlern) aus bei DIY-BMS-Lösungen? Bei Thundersky reicht die Gewährleistung anscheinend gerade mal bis an das Ende der Laderampe in der chinesischen Fabrik, und bei zu erwartenden 20% Ausschuß wird der Spaß einfach zu teuer.

Ich bin nach anfänglicher Euphorie von TSK-Zellen als Nachrüstlösung als Selbstbauprojekt herunter von der Idee - ebenso als Erstausstatterlösung ohne BMS.
 

Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
[quote SteWi]Die Thundersky benötigen laut Datenblatt zunächst eine CC- und dann eine CV- Ladung. Das ist mit den Ebay-Gerätchen nicht machbar. Daher der Verweis auf das Grillen, die Temperatur ist nicht das Problem.

Ein LVC sollte zellenbasiert und nicht strangbasiert arbeiten. Die Zellen sind nicht "gleich" und weisen Kapazitätsunterschiede auf, daher kann anhand der Strangspannung nicht auf den Zustand einzelner Zellen geschlossen werden.
Das Messen der OCV bringt bei intakten Zellen herzlich wenig - die kommen von 2.5V unter Last sofort wieder auf 3.3V hoch. Und 16 Zellen unter Last im Blick zu halten ...

Die von TSK angegebenen Spannungsgrenzen von 4.25 als auch 2.5V halte ich für zu großzügig bemessen - andere Hersteller sind bei gleicher Chemie wesentlich restriktiver. Eine Einengung auf 3.9 und 3.2V kostet kaum Kapazität (auch hier wieder: Verweis auf das Datenblatt), bietet aber sichere Grenzen und ist der Lebenserwartung eher dienlich.

Ansonsten: wenn ich bei den Verkaufsanzeigen lese, dass von 104 TSK-Zellen 18 Stück DOA oder kurz danach gehimmelt waren (trotz TSK-BMS), wie sieht dann wohl die Gewährleistung (auch bei deutschen Händlern) aus bei DIY-BMS-Lösungen? Bei Thundersky reicht die Gewährleistung anscheinend gerade mal bis an das Ende der Laderampe in der chinesischen Fabrik, und bei zu erwartenden 20% Ausschuß wird der Spaß einfach zu teuer.

Ich bin nach anfänglicher Euphorie von TSK-Zellen als Nachrüstlösung als Selbstbauprojekt herunter von der Idee - ebenso als Erstausstatterlösung ohne BMS.[/quote]

Hallo SteWi

OK habe bis jetzt nur die Artesyn BXB150 mit 5V nominell eingesetzt ... CC ( constant current ) ist erst gegeben, da bei einer Abgabe über 30A ( zumindestens beim Artesyn ist es so ) die Spannung zusammenbricht .... Ladeströme unter 30A werden dann bei der eingestellten Spannung abgegeben ...hier CV ( constant voltage ) .... Vorteil Artesyn gegenüber der günstigeren aufgeführten Ebay alternative wäre zum einen, dass ich auf die von Dir aufgeführten der Lebenserwartung dienlichen 3,9V kommen würde ....beim SynQor PQ48050QNB20NKS sind min. nur 4V drin.

Auch richtig ist das das LVC zellenbasiert sein sollte ... ist ne Kostenfrage. Aber 18 Zellen kontrolliert mit 3 Anzeigen, die sequenziell 6 zellen durchmessen habe ich im Lastbetrieb wunderbar im Blick. Über den Tellerand im endless sphere forum tut sich einiges ... vielversprechen ist dieser Eintrag:
http://www.endless-sphere.com/forums/viewtopic.php?f=14&t=6573

Leider kann ich mit dem Begriff OVC nichts abfangen. Eine max. Lastphase kann bis zu 20sec dauern ... in dieser Zeit habe ich zumindestens auf den 3 Anzeigegeräten alle 18 Werte gesehen.
Die analoge Battkappanzeige bei meinen SC-25 arbeitet ziemlich träge ... die LCD-Anzeige für Strom ( mittlerweile auch für die Gesamtspannung ) hat eine refreshrate von unter 1 sec.

Zumindestens kann ich mit den Werten meine Fahrweise bei nahenden 80%DOD schonend gestalten.

Grundsätzlich ... man kann nie genug Battkappzität an Board haben :)

Und Danke für den Hinweis An-und Verkauf ... die Info ist ja noch fast druckfrisch ( 21.09.2008 )

Gute Nacht

Gausi

 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
Ich hab es wohl mit den Abkürzungen übtertrieben, stelle ich gerade fest ;)

OCV: Open Circuit Voltage, also ohne Last gemessen.

Ein Thread zu den TSKs hier (also: Obacht, aus welchen Quellen gekauft wird):
http://www.voltsrider.net/vr/forum_posts.asp?TID=179

 

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