Antrieb im Winter (Starrachse und Kette)



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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Ihr Lieben,

nachdem Biene jetzt wieder im Heimathafen steht, kann man ja mal kurz berichten, wie es mir am Freitag letzte Woche ergangen ist.

Morgens bin ich noch guten Mutes -frei nach dem Motto: "Der Wetterbericht übertriebt eh maßlos"; zur Arbeit gefahren.

So gegen 13:00Uhr wurde auch mir in Wuppertal klar: "Der Wetterbericht hat nicht übertrieben".

Beim Baumarkt um die Ecke schnell mal Kette gekauft, montiert und "aha" große Freude, Biene wühlte sich durch den Schnee.

In Oberbarmen beim Sascha aufgetankt und dann versucht, 20m berg auf zu kommen.
Nur mit zwei Mädels, die ein wenig geschoben haben, hatte das funktioniert. Leider hat sich dann die Kette als zu dünn (3mm) herausgestellt.

Also Kette demontiert und dabei am Straßenrand noch von einem Schneeschieber festgesetzt worden.
Meine Laune war irgendwo zwischen Verzweifelung und Mordlust.

Nachdem ich es dann doch aus dem Schneeberg geschafft hatte, bin ich bis zum Oberbarmer Bahnhof gekommen (500m) und nochmal in den dortigen Baumarkt. Diesesmal 5mm Feuerverzinkte Kette. Kette Drauf und zurück zum Sascha. Diesesmal richtig voll machen -sonst lade ich nur ein paar Minuten nach, die mir noch fehlen, um in enem Rutsch nach Hause zu kommen -ja Karlfred, ich bin eine faule Sau ;-)

Dann mit vollen Akkus wieder auf die Piste. Die Kette arbeitet hervorragend. Dennoch musste ich nach knapp 2km umkehren. Das Problem ist, daß wir in einer 4-räderigen Welt leben. Der Schneehaufen in der Mitte ist so nicht zu bewältigen. Phantasien von einer Kufe Vorne kamen mir schon ;-)

Auf jedenfall habe ich Biene dann bei Sascha stehen lassen und gestern erst wieder abgeholt.

Nun kommt mir wieder eine alte Idee zu Tage. Da beim EL ja nun nur ein Reifen gegen 2 arbeitet, wäre es doch ein Leichtes, aus dem Gezumpel eine Starrachse zu machen.
ALSI Scheibe auf die rechte Seite -das Material wurde mir wegen der Härte empfohlen; Schlosschrauben (3 stk. 8mm >10.x) von Innen durch die Trommel und feste verschraubt.
Die Löcher müssen mittig zur Speiche sein, damit der Kraftverlauf gut verteilt wird.

Bei Bedarf läßt sich die Scheibe wieder ab nehmen und man kann im Sommer normal fahren.

Ich weiß, eine Starrachse hat beim Lenken ihre Eigenheiten. Die Frage ist nur, was ist einem Lieber. Und ich komme lieber zu Hause an und Lenke dafür halt ein wenig mehr.

Im Prinzip müsste sich der Verschleiß auf den Hinterrädern minimieren.
Das Vorderad trägt in der Kurve halt ein wenig mehr Abrieb.
Muss man dann mal beobachten.

Was meint Ihr?

gruss

Carsten
 

Thomas.Keller

Aktives Mitglied
16.01.2007
842
An der Überlegung war ich auch schon.
Das Ganze sollte so sein, dass es nur bei wirklichem Bedarf geschaltet werden kann.
Die Scheibe ist schon Richtig. In die Felge wo die Reibscheibe ist 8er Löcher bohren auch.
Jetzt braucht die Scheibe noch M8 Gewinde.

Brauchst du die Traktion, scharf einlenken, el Schieben, bis die Löcher übereinander sind und dann die Schrauben von aussen reindrehen.

Die Achse ist an der Stelle glaube ich abgeflacht für die alte Reibscheibe. Hab nur nicht im Kopf wie sehr.

Dann kann die Scheibe immer dran sein (evtl. noch ne PTFE scheibe dazwischen)
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Thomas.

Ich halte es nicht für optimal, wenn die Gewindestücke in der Trommel sich bewegen können.
Die Kraft soll über den Antruck der Scheibe auf die Trommel getragen werden und nicht in der Hauptsache von den Schrauben.
Das Material der Trommel ist zu weich, um nicht schon nach kurzer Zeit ausgeschlagen zu werden.
Und wenn da erst richtig Spiel drin ist, dann geht Dir die Trommel irgendwann flöten.

Eine andere Möglichkeit wäre da noch Folgendes:

Die Scheibe ist aus zwei Teilen. Ein äußerer Ring, der mit der Trommel verschraubt ist und ein Innenteil, welches auf der Welle verschraubt ist. Die Beiden sind Eng verzahnt.
Will man die Fixierung lösen, schraubt man einfach das Innenstück von der Welle und Diese Läuft wieder frei.

Gruss

Carsten
 

GDE

Aktives Mitglied
03.04.2006
533
Hallo,

ich habe mir in meiner Sturm-und-Drankzeit mal ein Trike gebaut. Hinten mit einer Starrachse. Das Teil war nicht zu lenken, es hat immer über das Vorderrad rausgeschoben. Wenn Ihr dann auf der Strasse noch Schnee habt, dann kommt Ihr nicht mehr um die Kurve.

Gruß
Gunther
 

Thomas.Keller

Aktives Mitglied
16.01.2007
842
also doch Spikes fürs Vorderrad.

stimmt eigentlich, das Teil schiebt jetzt schon wie ein Wolf übers Vorderrad.


 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Ich denke das ist eine Frage der Einstellung an der Schwinge.

Wenn die Nase etwas nach Unten gesetzt wird, und ein wenig Gewicht (Akku/Ladegerät) im Fußraum ist, hat man mehr Druck Vorne.

Ich bin inzwischen mal Quad mit Starrachse gefahren.

Das ist zwar nicht ganz zu vergleichen, aber es geht.

Selbst im Schnee.

Der Trick beim Quad ist, mit dem Gas zu spielen.

Gruss

Carsten
 

angloswiss

Mitglied
27.02.2009
171
Auch in der Schweiz heftig Schnee letzte Woche, doch das City El macht das gar nicht so schlecht. Es braucht etwas Mut, ab und zu einen Drift, das Hauptproblem ist jedoch für mich nicht das losfahren sondern eher das Bremsen: da schiebts doch gewaltig über das Vorderrad. Ok man gewöhnt sich dran und wenn man die Bremse loslässt ziehts auch schön in Richtung des eingeschlagenen Vorderrads. Problematischer sind aber die verdammt glatten Strassenbahnschienen, ein Rad ist sicher immer auch dem glatten Stahl. Aber immerhin viel besser als mit dem alten 125er bei Schnee und Eis.....
Gruss mit einem Drift ;)
Edi
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo carsten :)
das seh ich auch so, man muss mit dem gas spielen.
nur das geht halt dann nicht mehr wenn deine biene mal auf dem aperen asphalt dahin rollt...

meine idee dazu ist aus dem maschinenbau abgeleitet und dann auch im MC bereich gesehen worden.

im maschinenbau nimmt man gerne kugeln als überlastsicherung. die kugeln werden zwischen 2 scheiben durch federn vorgespannt in senkungen gelagert. löst da mal der überlast aus müssen die kugeln wieder neu eingebettet werden.

im MC-bereich werden auf die art gleich ein differenzial gebaut :eek:
aufbau "pressscheibe-mittelstück(angetrieben vom motor)-pressscheibe". zwischen den scheiben werden kugeln eingesperrt in leichten bahnen. der nachteil ist aber auch nicht zu verachten: die kugeln gehen sehr schnell drauf (abrieb) und auch die pressscheiben sowie das mittelstück gehen ebenso drauf, nicht ganz so schnell aber auch die müssen erneuert werden.

so nun kommen die "zwischenlösungen" noch zu wort:
zuerst mal die zahmste aller varianten: 2 hälften die leichter wellenform in einander greifen und von einer seite mit einer feder vorgespannt sind. dazu sind 1-2mm wellengang genug, den rest wird über die vorspannung der feder gelöst. die wellenform kann man sich sehr gut vorstellen in dem man ein rundes stück blech/karton/papier ausschneidet und das über die mitte gleichmässig 1-2mm durchbiegt. vorteil schnell lösbar, recht leise und wartungsfrei.

da kam bei mir auch mal die "verzahnte variante", so wie bei dir carsten in den sinn.
ist da eine sägezahnform geht die nur in eine richtung, man fährt aber auch mal rückwärts, gibt einen gewaltigen knall wenn die zähne mal überspringen.
ist die zahnform wie ein "V" ausgebildet geht es vor- und rückwärts aber auch immer mit einem knall.
auf der basis bin ich dann auch zu der wellenform gekommen. nur verwirklicht habe ich es bis dato noch nicht -leider.
der grund ist einfach da ich im winter ein recht fauler schneeschaufler bin wurde von mir schon mal ein pflug hinten dran gebaut aus recht gut funzte.

ein wort zur befestigung deiner scheibe(n) an der bremstrommel:
M8 ist wesentlich zu dick!
da man die kraft ja über eine recht dünne wandung übertragen muss. auch hier bin ich der überzeugung, dass viele dünne schrauben schonender mit dem weichen ALU-teil von einer felge/trommeln-einheit umgeht. was gerade beim ALU noch wichtig ist: der radius muss bei jeder schraube sich ändern. also eine weiter draussen und die nächste weiter innen. wird da mit mehr als 2 radien gearbeitet ist die kraftverteilung noch besser aufgeteilt. selbst wenn man zwischen die stege stahlkuchenstückchen einpasst.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo WaD (Weiss aus Dornbirn),

das sind natürlich alles schöne theoretische Ansätze -Wellen, Zähne usw.
Jedoch nichts, was in meinem Bereich liegt -mangels CNC Fräße im Keller, die passte nicht mehr zwischen 6m Drehbank und 120mm hydraulischer Presse.

Die drei Schrauben sind schon genau richtig.
Es geht darum ein Maß zu finden, welches die Trommel nicht schwächt.
Wenn ich die mit vielen Schrauben perforiere, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die reißt.

Es gibt einen "toten Winkel" auf der Trommel, an der keine Kraft auf dem Material liegt.
Dieser ist in etwa unter den Speichen -etwas versetzt, aber ein ganz krummes Maß.

In diesen "toten Winkel" können die Schrauben, ohne das Material zu überlasten.

Die Scheibe mit der Lochmatrix kann ich für kleines Geld gegenüber fertigen lassen, alles andere ist außerhalb meines Portmonais.

Ich werde es mit der Starrachse machen und fertig.

Alles andere werden wir sehen, wenn es läuft.

Überigens:

Der Hebelarm zwischen den Rädern auf der Hinterachse und dem Vorderrad ist eindeutig zu gunsten des Vorderrades. Ansonsten würde man im EL beim Gasgeben nicht nach links fahren können ;-)

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Schrauben sollen nach Möglichkeit überhaupt keine Scherkräfte übertragen. viel mehr sollten sie die richtige Flächenpressung herstellen, ein säubern der Reibscheibe und ein zusätzliches unterlegen der Tellerfeder genügen da vollständig um das erforderliche Moment zu übertragen.

Die Kugeldifferenziale aus dem Modellbau sind zwar gut aber halten nicht lange, selbst mit Keramikkugeln schätze ich die Lebensdauer auf weniger als 500 km

Ich hab mir versuchsweise mal dieses Differenzial http://www.hilliardcorp.com/drivetrain-clutch.html bestellt, arbeitet vermutlich so daß ab einer gewissen Drehzahldifferenz auf Freilauf geschaltet wird. Bis das Teil da ist wirds aber warscheinlich Frühjahr.


Gruß

Roman
 

Tomfe

Aktives Mitglied
04.07.2007
636
Hi Carsten,

beim letzten EL Treffen in DK hat uns Kim Andersen schon eine fast passende Welle
mit Differenzial gezeigt, muß so 5-10 cm "verlängert" werden und das war es.
Ich Glaube die hat er aus Amiland Bestellt.
Kannst Ihn ja mal Anschreiben, wie der Stand der Dinge ist, ist vermutlich
wesentlich einfacher als an der Trommel bzw. Felge rumzubohren.

Gruß Tom
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.213
Ich habe letzten Winter einfach eine 2 Tellerfeder über die erste gesetzt . hat in den kurven lauter gequietscht , Traktion im schnee war besser aber das Vorderrad hatte als erstes kein Profil mehr .
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Ideal wären pro Hinterrad ein Antrieb.
Nur leider sehr teuer umzusetzen, einhergehend mit Platzverlust für die Batts.

Frohe Feiertage!
 

Mühlen-Kiste

Aktives Mitglied
01.07.2007
573
Hallo

Was haltet Ihr davon?

Die Reibscheibe und die Reibfläche durch Wellenscheiben ersetzen,
Spezielle Radmutter fertigen, die eine Art Bügelverschluss aufnimmt um die Scheiben gefedert zu trennen oder zu aktivieren.
Im Fahrbetrieb bei bedarf Haube auf, an den Bügel greifen, umlegen, Haube zu, weiter fahren. 2-3mm Stellweg müssten genügen.
Meine Reibscheibe habe ich auf ca. 15kg am Radumfang eingestellt (etwas tiefer verformt) Im Schnee und Eis drehen immer beide Räder durch. Soviel Kraft muß da gar nicht rüber.

Michael
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Vorderrad ist recht schnell runter wenn sich Matsch und Splitt im Dom festsetzt und anfriert, das wirkt wie eine Schleifscheibe und kann in 100km den Reifen ruinieren.

Deshalb fahre ich das EL auch nicht bei Schnee auf den straßen, ist einfach zu teuer jede Woche einen neuen Vorderreifen zu brauchen.


Gruß

Roman
 

Jukemax

Mitglied
15.09.2010
153
Hallo Roman
ich habe einen Handbesen mit langem Stiel dabei mit dem ich den Matsch entferne.
Grüße vom Max
 

EL-Wolf

Mitglied
20.06.2008
85
Hallo Leute,
da jetzt die Strassenverhältnisse bei uns
durch nicht räumen miserabel sind und das EL trotz
Heidenau Winterreifen sich nicht mehr durch den Schnee
bewegt habe ich jetzt Radikalkur in Punkto
Luftdruck gemacht und fahre jetzt mit 2 Bar auf den
hinteren Reifen - geht wieder erwarten gut.
Gruß von EL-wolf
 

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