Alkohol als Lösung?



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Jakob Hufschmidt

Neues Mitglied
11.10.2007
13
Moin zusammen

Vor nicht allzu langer Zeit gings hier im Forum ja schonmal um den Kauf von einem Brennstoffzellenbus mit Wasserstofftanks...
In dem Zusammenhang ist mir noch was ganz anderes über den Weg gelaufen, was natürlich noch nicht anwendungsreif ist, aber doch eine super sache wäre...

http://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder-und-marktbereiche/wasserstofftechnologie/brennstoffzellensysteme/direkt-alkohol-brennstoffzellen-dmfc-und-defc
http://en.wikipedia.org/wiki/Direct-ethanol_fuel_cell

übrigens schon einmal in nem Prototypen verwendet:
http://www.schluckspecht.net/index.php?page=brennstoffzelle

Mein Kerngedanke: Lassen wir doch den Wasserstoff und den gesamten Hochdruckapparat einfach weg und füttern die Brennstoffzelle mit Ethanol... Das Zeug ist billig, überall verfügbar und last but not least: nicht nur im Vgl zu Wasserstoff phänomenal einfach zu handhaben...(keine riesendrücke, kein benzin oder diesel wie im moment üblich...)

+ Treibstoff leicht verfügbar und unkritisch (und relativ ungiftig)
+ höhere Speicherdeichte (Ethanol: 8kWh/kg)
+ eher einfacher Aufbau -> Sicherheit (ohne Hochdrucktanks/aggressive Chemikalien)
+ Treibstoff kann regenerativ hergestellt werden (-> Biomasse)
+ evtl keine Platinkatalysatoren notwendig (s. Wikipedia)
- Ethanol wird zu CO2 umgewandelt
- noch nix serienreif
- Wirkungsgrad?
Abzuwarten wäre sicher noch der Wirkungsgrad, aber wenn die Leute vom Frauenhofer Recht haben und die Membranlecks geschlossen haben könntes echt was werden...

Nun die Frage an die Experten: Was haltet ihr davon? Ist das was oder spinn ich mir grade eher einen Wunschtraum zusammen?
 

BurgerMario

Aktives Mitglied
17.01.2011
358
Und genau durch das Ethanol können wir zwar fahren, aber zu futtern haben wir nix mehr :(

Nee, sowas geht ja mal garnicht....

Grüße

Mario
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Brasilien fährt seit Jahrzehnten mit Alkohol und niemend wird dort deswegen in die Verarmung getrieben. Die Amazonas-Regenwälder werden auch nicht wegen des notwendigen Zuckerrohranbaus abgeholzt. Man sollte wissen, dass die teilweise explosionartig gestiegenen Preise für Getreide und Mais zum geringsten Teil wegen des erhöhten Bedarfs für Biogas oder Bio-Ethanol stattfanden, sondern aufgrund globaler Spekulationsgeschäfte mit Lebenmittelgrundgeschäften. Das ist jetzt keine Verschwörungstheorie, sonder ist denke ich gut belegbar aus frei zugänglichen Quellen.

Natürlich muss man sehr genau darauf achten, wie der Alkohol (oder Biogas) gewonnen wird um auch zukünftig ein vernünftiges Verhältnis zwischen Energiepflanzenanbau und Grundnahrungsmittlen zu halten. Aber die ganze Panikmache und die Verteufelung der Erzeugung von flüssigen oder gasförmigen Energieträgeren aus pflanzlichen Rohstoffen sollte man gründlich hinertfargen und die wahren Gründe für die Panikmache erforschen.

Alkohol kann ähnlich wie Biogas oder meinetwegen auch Erdöl aus Algen ein vernünftiger Energieträger sein, wegen dem niemand Hunger leiden muss oder wegen hoher Nahrungsmittelpreisen veramt.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Natürlich muss man sehr genau darauf achten, wie der Alkohol (oder Biogas) gewonnen wird um auch zukünftig ein vernünftiges Verhältnis zwischen Energiepflanzenanbau und Grundnahrungsmittlen zu halten. Aber die ganze Panikmache und die Verteufelung der Erzeugung von flüssigen oder gasförmigen Energieträgeren aus pflanzlichen Rohstoffen sollte man gründlich hinertfargen und die wahren Gründe für die Panikmache erforschen.

Alkohol kann ähnlich wie Biogas oder meinetwegen auch Erdöl aus Algen ein vernünftiger Energieträger sein, wegen dem niemand Hunger leiden muss oder wegen hoher Nahrungsmittelpreisen veramt.

Das ist zuminderst mit den Ansatz geschrieben das ganze an Hand von Fakten zu betrachten und nicht da meint einer was ich mein ergo kann nur der Recht haben :mad:

Trotzdem ist die Umwandlung zu Alkohole/ Ethanol oder Biogas oder der Fall füllt mir die Futtertröge mit Steuergelder und ich erlöse euch.

BTL was viele weil ja nur Englisch innovativ so von vielen als Biomass to Liquid verstanden
bedeutet als deutsche Abkürzung Betrug, Täuschung und Lüge
besonders Aktiv damals in der ersten Welle seit Verschlungen Steuermillionen
( was heut noch genauso wenn Fraunhoffer oder sonst ein Anstalt in der all das Geld das Deutschland für eine gebildtete (oder ist es nur eine eingebildete ) Zukunft ausgibt endgelagert wird) die Gretel von den Grünen Künast verkündete stolz das Geld ist gut angelegt,
leider gibts noch keine Wirkungsgrad Analysen, so ein Blödsinn, hätt nur im ELWEB lesen müssen


Orginalbild aus http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/12209/Hartmann_DC.pdf?command=downloadContent&filename=Hartmann_DC.pdf
Bildquelle: VdBds


und da sieht man das geschöhnt auf das Jahr 202X 13% am Rad ankommen in der Realität des Jahres 2005 als die Zahlen ermittelt 8%

In der Zeit als hier im ELWEB die deutsche Übersetzung für Interessierte ( wenn auch damals durch eine Strafversetzung von damaligen Startbild in den WWWkeller etwas scher zu finden ) mit Zahlen belegt, bildet sich aber auch in Akademischen Kreisen der
Widerstand unweit des größten Schwarzen Loches für Steuergelder in dieser Sache
Freiberg in Sachsen bildete ein Häuflein Unerschrockener, die Gegenbewegung



Was für Biomass to Power steht, aber man sieht wie verzweifelt der Kampf das man
sogar zum Englischen griff, aber im Deutschen Text auf der Seite

http://tu-dresden.de/forschung/forschungskompetenz/kompetenzzentren/btp

dazu , ist dann zu Lesen:

Gemeinsame Plattform von Arbeitsgruppen verschiedener Institute der TU-Dresden, die sich mit Forschung und Entwicklung zu Energiebereitstellungssystemen auf der Basis von Biomasse vom Acker bis zur Steckdose beschäftigen.

auch hier ist etwas der laschheit der meisten heutigen Leser inclusive Politiker geschuldet, es ist sehr darauf zu achten das durch einer KWK besser KWKK verfahren ja in Zukunft KWKKK Verfahren hohe Gesamtwirkungsgrade erreicht werden.

Da die Beiträge derzeit noch im ELWEBforum für Elektroautos stehen noch kurz eine Erklärung der Abkürzungen

KWK = Kraft Wärme Kopplung
http://www.bhkw-infozentrum.de/erlaeuter/kwkprinzip.html

KWKK = Kraft Wärme Kälte Kopplung ein beispiel findet man dazu ganz klar wo im elwiki

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=pflanzenoel_bhkw_untermuenkheim&s[]=raps%C3%B6l

KWKKK = Kraft Wärme Kraft Kälte Kopplung

Renate Künast wenn noch dran wäre und es Parteiklientel machen würd ( Energie muß teuer werden, ergo Geld kosten ), würd sagen:
* Super Sache aber es gibt noch keine Wirkungsgradanalyse *
dem ist zwar nicht so, trotzdem ist im Bereich Nachverstromung viel in Fluß und nur eins ist
Sicher mobil hat das wenn es Zukunft haben soll auf Grund des Gewichts wenig zu suchen,
obwohl nicht unversucht
http://lexikon.kfz.tu-berlin.de/kfz-seminar/downloads/vortrag_tu_berlin_27012011.pdf

Aber solang Steuermittel nur zum Alibi für eine Energiewende eingesetzt werden um die zu verhindern
( keine Verschwörungstheorie belegbar ) kann es schon sein wenn ich auch das ganz sicher nicht machen werde, das der Titel des Threads relevant

[size=large]Alkohol als Lösung?[/size]
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo,

2 Dinge die ich mit meiner begrenzten Sicht im direkten Umfeld sehe:

1) RME (Raps-Methyl-Ester):
- 1 Hektar (10tsd m²) bringt ungefähr 1000Liter Rapsöl
- Verbrauch Schlepper Bodenvorbereitung (Pflügen etc), Saat
- Verbrauch Erntemaschinen
- Transportfahrten Hof-Acker-Agrargenossenschaft
- Transportfahrten Agrargenossenschaft - Ölmühle -industrielle Weiterverarbeitung
- Maschineneinsatz Ölmühle - industrielle Weiterverarbeitung
- Transportfahrten Weiterverarbeitung - Tankstelle

2) Maisanbau für Biogas
- der Maisanbau für Biogas wird gefördert
- die Qualität darf unter der von Futter und Lebensmittelmais liegen
- Einsatz von Genmanipuliertem Material ist kein Problem (für Biogas braucht man keinen Biomais)
- Einsatz von Düngemitteln und Herbiziden weniger problematisch
- geringes Ernteausfallrisiko da auch schlechte Qualitäten Absatz finden
- stabilerer Marktpreis für den Verkauf ab Hof als bei der Ernährungswirtschaft
- Biogas-maisbauern zahlen wegen sicherer Erträge höhere Pachten um mit mehr Fläche höhere gesicherte Erträge zu erwirtschaften
- die Anlagen arbeiten Profitorientierter mit frischen Rohstoffen als mit Abfall
- die Flächennutzung für Biogas geeigneten Anbau nimmt stetig zu

Gruß
Horst
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
2) Maisanbau für Biogas
- der Maisanbau für Biogas wird gefördert
- die Qualität darf unter der von Futter und Lebensmittelmais liegen
- Einsatz von Genmanipuliertem Material ist kein Problem (für Biogas braucht man keinen Biomais)
- Einsatz von Düngemitteln und Herbiziden weniger problematisch
- geringes Ernteausfallrisiko da auch schlechte Qualitäten Absatz finden
- stabilerer Marktpreis für den Verkauf ab Hof als bei der Ernährungswirtschaft
- Biogas-maisbauern zahlen wegen sicherer Erträge höhere Pachten um mit mehr Fläche höhere gesicherte Erträge zu erwirtschaften
- die Anlagen arbeiten Profitorientierter mit frischen Rohstoffen als mit Abfall
- die Flächennutzung für Biogas geeigneten Anbau nimmt stetig zu


Bähhh Pfui

Fährt man in die blühenden Landschaften des Ostens

http://www.energetische-biomassenutzung.de/de/aktuelles/tagungen/landschaftspflegematerial/ergebnisse.html


und lauscht dort z.B. einen Franken

http://www.energetische-biomassenutzung.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Tagungen/Thoss_Bioenergie_und_Landschaftspflege.pdf

sieht man das es besser geht, redt ma mit de Leit könnts noch besser gehen :eek:
 

Matthias1705

Mitglied
07.12.2010
227
So günstig ist Ethanol auch nicht.

In Reinform bekommt man das kaum in den Mengen wo es günstig währe wie z.B. im Fass. Lagern darf man es nicht da explosiv und Umwelt schädlich. Und die 5L Kanister die man bekommt sind richtig teuer.

Und dann kommt noch dazu, dass es keine BZ in akzeptabler Größe gibt die 20KW bringt und die bezahlbar währe.

Grüße, Matze
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Mal ehrlich Leute:
Nachdem ich jetzt schon jahrelang beruflich Alkoholprophylaxe betreibe, kann ich nur sagen:
[size=x-large]Alkohol ist doch keine Lösung!!![/size]:drink:
[size=x-small]sondern eine Verbindung:cheers:[/size]
Gruß
Stefan
 

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