ZOKES-Umbau ruckelt



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Kömmi

Mitglied
09.04.2006
228
Hallo zusammen,
mein Zokes-Umbau zeigt ein seltsames Verhalten, vielleicht kann mir das einer von euch brushless-Experten erklären.
Ich nutze einen Kellycontroller und einen EMAX-Motor.
Angefangen hab ich bei 20% programmierten Maximalstrom, alles geht super.
Ab ca 50% Maximalstrom hab ich folgenden Effekt, der immer stärker ausgeprägt ist, umso höher der Strom:
Roller beschleunigt zügig so bis ca. 30km/h, ab da fühlt es sich so an, als ob irgendwas in Schwingung gerät und die Beschleunigung leidet deutlich.
Ab ca. 40km/h gehts wieder normal weiter.
Ist halt schade, weil man ja in dem Bereich gerade mit einem Roller öfter unterwegs ist. Kann das eine Art "Timing-Problem" mit den Halls sein?
Von Kelly hab ich im Moment noch keine Rückmeldung.
Mit dem org. Emax-Controller tritt der Effekt nicht auf, leider ist der aber hinüber.
Hat jemand eine Idee?
Danke.
Michael
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Oje - ai isch bin kei Experde

Aber deine Vermutung erscheint mir ein guter Ansatz!
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
Hi Michael,

hast Du ein "Ruckeln" auch beim Anfahren bei 50% Maximalstrom, denn dort ist der Strom ja am größten?

Das kenne ich dann unter dem Begriff "Cogging" und kann verschiedene Ursachen haben:

1) Trotz Sensoren sollten die Motoranschlußkabel wie auch die Akkuanschlußkabel möglichst kurz gehalten werden und (falls überhaupt notwendig) gute Steckverbindungen haben.

2) Meist hilft auch ein guter Low-ESR Kondensator z.B. 63V/einige mF direkt am Gleichstromeingang des Controllers, da er Spannungseinbrüche, aber auch Spannungsüberhöhungen wegfängt. Je nach Anwendung kommen die im Controller verbauten Kondensatoren da an ihre Grenzen.

3) Ferner kann auch ein zu hochohmiger Akku solche Probleme bereiten, da die Spannung unter Last zu weit einbricht bzw. es zu Spannungsspitzen kommen kann.

Vielleicht helfen dir diese Ansätze schon mal weiter bei der Untersuchung deines Problems.
Ansonsten müßte man einfach mal mit dem Oskar gucken, was da so passiert.

Gruß Martin
 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
Wenn es bei 20% läuft, aber nicht bei 50% ...
Ich vermute mal, Du hast den 1500W-Motor vom E-Maxe drin. Dann wären wir bei 50% Einstellung am Kelly bei ca. 15-20A in der Beschleunigungsphase, und damit bei bis zu ca. 0.8C gegen die NiCD-Monoblöcke.
Schonmal den Spannungseinbruch gemessen? Es würde mich nicht wundern, wenn der Kelly aufgrund einbrechender Spannung die Leistung runterdreht, die Spannung erholt sich, ..., und schon "schwingt es".
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Ich kenne den Effekt des zuckenden Rotors von zu schwachen Permanentmageten.

Als wir damals in der Pionierzeit der brushless Motoren im Modellbau noch alte Computer CD-ROMs geschlachtet haben, waren die Magnete zum grössten Teil unbrauchbar. Nur bei langsamer Beschleunigung kamen die Motoren auf Drehzahl, wenn die Luftschraube nicht zu gross war.
Abhilfe kam erst mit chinesischen Einzel-Neodymmagneten. Ein echter Quantensprung!

Auch noch ein fragwürdiger Punkt: kann der Kelly überhaupt mit so hochpoligen Radmotoren arbeiten?
Darunter fällt das angesprochene Timing aber auch die Felddrehzahl ( Radumdrehungx Anzahl Polpaare )
Olaf
 

Kömmi

Mitglied
09.04.2006
228
Oh, jetzt wo ichs les,
zu deinem letzten Punkt:
Man kann beim Kelly-Program irgendwas mit Polzahl einstellen.
Hab leider gerade keinen screenshot da.
Der Motor läuft auf dem Ständer mit allen Einstellungen.
Kelly meinte seinerzeit, das sei ziemlich egal, was man einstellt. Wieviele Pole hat der Motor wohl? Oder müßt ich den dazu aufmachen?
Wär ja klasse, wenn das daher kommt. Könntest du mir das mal erklären?
Vielen Dank
Michael

PS: so Ex-Computer-Motoren hab ich auch mal umgebaut, die besten waren damals die aus so streamern...
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Also die Spannungssache - ja das kenne ich wenn ich die Akkus gegen "Leer" fahre gibt es ja solche beschrieben Reaktionen.
Aber da muß die Spannung ja ziemlich in die Knie gehen bevor dann die Unterspannungsschutz....

Polzahl - Also wenn ich das mit meinen Wissen überdenke würde das ja wieder das Timing der Sensoren bzw. die Auswertung dessen im Kontrollers zum optimalen Schalten der Ausgangsstufen.

Ich habe das noch nicht kontrolliert haben die Motoren einen fühlbares Rastmoment?
Wenn man das in einer 360Grad Drehung zählt müßte sich da nicht nach einer Berechnung die Polzahl ermitteln lassen ?
Nur mal so wenn man von Lieferanten nichts erfährt und zum Schraubenschlüßel greift.
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
Deine Monozellen brechen bei der kurzen Strompulsen aufgrund des höheren Gesamt-Innenwiderstandes vom NiMH Block im Vergleich zum ehemaligen Bleiblock bei größerer Belastung in der Spannung zu stark ein (Kann man ja mit Oskar messen).

Ich denke daher mit einem 63V/33000µF Low-ESR Kondensator o.ä. direkt vorm Eingang des Controllers sollte eine deutliche Besserung eintreten...

Martin
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Rastmoment haben diese Motoren so gut wie garnicht, aber bevor ich den Motor zerlege, wäre es einen Versuch wert.
Kann aber auch sein, dass der Kelly nur bis z.B.16 polig einstellbar ist, dann kannst du ihn auf dieser Einstellung laufen lassen und testen. Ich tippe mal auf 24-48 Pole beim Motor, falsch machen kannst du da nichts. Sicherheitshalber die Motortemperatur im Auge behalten.

Gruss
Olaf
 

Kömmi

Mitglied
09.04.2006
228
Hallo zusammen,
ich werd die Sachen mal am Wochenende testen,
vielleicht kann ich sogar mal fahren, wenn der Schnee nachlässt:rolleyes:
Ich versuche mal die Poleinstellungen zu ändern und Screenshots zu machen.
Außerdem stell ich mal die Mindestspannung auf 20V.
Ich hab seinerzeit den alten 700W Motor mal aufgemacht und die Pole gezählt. Sind viele...
Insgesammt war das Innenleben aber sehr unspektakulär.
So nen LOW-ESR hab ich natürlich nicht, mal sehen, ob ich was finde.
Bis dann mit hoffentlich neuen Erkenntnissen
Michael
 

Ex-SAM-Fahrer

Neues Mitglied
10.07.2007
4
Hi Michael,

die Angabe der Polzahl hat beim Kelly-Controller keinen Einfluss auf das Regelverhalten. Sie ist nur für die Berechnung der Drehzahl gedacht.
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
[quote Ex-SAM-Fahrer]Hi Michael,

die Angabe der Polzahl hat beim Kelly-Controller keinen Einfluss auf das Regelverhalten. Sie ist nur für die Berechnung der Drehzahl gedacht.
[/quote]

Wenn das so wäre, würde ich mir keinen Kelly Controller kaufen. Das richtige Timing ist (mit-) entscheidend für den Wirkungsgrad eine hochpoligen Motors.

Gruss
Olaf
 

Christian D.

Mitglied
23.05.2007
89
Wenn Du ein Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzung hast, kannst Du die Polzahl leicht ermitteln:

(1) Roller aufbocken, so dass das Hinterrad frei drehen kann
(2) Motor komplett vom Controller trennen
(3) Einstellungen am Netzteil: Spannung ca. 5 V, Strom 0 A
(4) Verbinden: Netzteil "Plus" an Motorklemme "U", Netzteil "Minus" an Motorklemmen "V" und "W" parallel
(5) Strom langsam solange hochregeln, bis beim Drehen des Hinterrades ein gut fühlbarer aber leicht überwindbarer Widerstand feststellbar ist
(6) Reifenstellung markieren
(7) Reifen um 360° drehen und dabei "die Anzahl der Widerstände zählen"
(8) Polzahl = 2 x Anzahl der Widerstände

Gruß,

Christian
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge