wie Lefpos von Hand runterziehen ?

[Andi aus Bad Essen]

Vielleicht eine dumme Frage...aber ich frage lieber, bevor ich einen Fehler mache.

Wenn ich meine LiFePos durch längere Standzeit und Fahren Laden ohne Balancing zu einer gewissen Unregelmäßigkeit gebracht habe, dann habe ich folgenden Effekit:

Ich stehe irgendwo in der Stadt an einer Ladesäule. 12 Akkus sind noch gut am Laden und 2 reißen unter meiner Aufsicht plötzlich aus.
Das Ladegerät gibt noch ordentlich Stoff, zuviel für die Balancer mit 2A..

Womit könnte ich den schnellen Ausreißer nach oben zügeln?
Es geht mir dabei nicht um das tägliche Laden zuhause. Das kann man kultivierter machen (langsam den Benning hochdrehen, bis alle Zellen die Balancer angestellt haben)

Sondern einfach um ein kleines Mitnehmsel für zwischendurch.
Für die andere Richtung, den Nachzügler, nehme ich einfach ein Meanwell netzteil.
Jetzt suche ich das Gegenteil.

meine Denke (als Elektroniklgasteniker)
Ich nehme einen Hochlastwiderstand (bzw. mehrere parallel? in Reihe?) ähnlich derer, die auf dem Balancer sitzen.
Nach dem Ohmschen Gesetz müssten die doch bei 0,5 Ohm und 4V auch 8 A bringen, oder?
Also brauche ich einen Lastwiderstand mit 0,5 Ohm und mind. 32W (besser mehr).
Der Link wurde entfernt (404).

Kann man das so machen?

 

[Andi aus Bad Essen]

... und den würde ich dann mit zwei Kabelklemmen an + und - klemmen, unter Aufsicht, bis alle Akkus schön auf einer linie liegen....

 

[Andi aus Bad Essen]

...äh... nicht Kabelklemmen...sondern Krokodilklemmen

 

[Multimegatrucker]

Das Ladegerät gibt noch ordentlich Stoff, zuviel für die Balancer mit 2A..

Hallo Andi,

was, in Zahlen ausgedrückt, heißt? Wie viel Ampere fließen denn noch?

Ich würde soviele Balancer parallel schalten bis es passt.
Eingepackt in eine schöne Alubox mit Kühlrippen und passenden Krokoklemmen (quasi der/die Notbalancer :rp und diese dann die Arbeit verrichten lassen.
Was willst du dir an den Hochlastwiderständen die Finger verbrennen :hot: und wohlmöglich diese Blöcke tiefer runter ziehen als erwünscht ?!

Ausprobiert habe ich es noch nicht,- müsste aber funktionieren, oder Männers ? Was sagen die Bauteil-Spezialisten?

Grüße
Johannes

 

[Bernd_M]

Hallo,
schon mal die Kontakte der Li Baterien nachgezogen ,gesäubert....
Wäre ärgerlich ,wenn es das standart Problem wäre.....

Bernd M

 

[Andi aus Bad Essen]

... ja, aber darum geht es ja nicht.
Es geht ja nur um den - wie Johannes so schön sagt - "Notbalancer" (das trifft es ziemlich gut)

In der Situation ist es völlig unerheblich, was man alles hätte tun können, um das Problem im Vorfeld zu verhindern. In der Situation möchte ich einfach ein schnelles Handlunsinstrument zur Störungsbeseitigung haben, wenn ich irgendwo an einer haltestelle JWD stehe..

 

[Multimegatrucker]

Ich habe ja noch ein paar 200Ah LCP hier rumstehen.
Die Blöcke haben im Moment im Leerlauf 3,98V und ich habe jetzt drei von diesen Balancern parallel angeschlossen.

Perfekt :rp:. 5,24 Ampere fließen und ich denke mal bei 3,6V ist Schluss.

Aber heiß werden sie:

Drei Balancer parallel :spos:

Der 5A Notbalancer funktioniert. Und das für schlappe 5,25 Euro plus Mehrwertsteuer (bei unserer Sammelbestellung) .

Grüße :rp:
Johannes

Nachtrag: 22:56Uhr: 3,864V und es fließen immer noch 5,24 Ampere

 

[Bernd Schlueter]

Die von mir befürchteten Effekte tauchen nacheinander auf. Nicht schlecht wäre es dann, sämtliche Balancer auf höhere Stromstärke aufzurüsten. Das ginge mit einem pnp-Leistungstransistor auf Kühlkörper je Zelle, mit einem zusätzlichen Widerstand am Emitter. Da gibt es sehr gut isolierte Typen, die man bedenkenlos auf einen einzigen Kühlkörper oder ein Kühlblech schrauben kann. Pro Transistor wären das drei Anschlüsse, pro Zelle nur zwei, weil zwei immer gemeinsam sind. Das ist nicht teuer und kann man auch als Nichtexperte nachrüsten.
Von Hand, mit bissigen Krokodilen, wäre mir nicht geheuer. Du hast schon die Balancer, die müssen nur verstärkt werden. Die völlig gekapslten, isolierten Transistoren haben eine Verlustleitung, die für ca 15 Ampere Ausgleichstrom ausreichen sollte.
Rein von Hand, das wäre mir doch ein wenig zu viel russisches Roulette. Da braucht nur was Hübsches vorbeizukommen, und schon haben wir den Salat.
Hände und Batterien wären mir zu schade, um sie den Krokodilen zum Fraß vorzuwerfen.

 

[RalfZ]

[quote Multimegatrucker]Drei Balancer parallel :spos:

[/quote]
Mit welchem Spielzeug machst du denn diese schönen Infrarot-Aufnahmen?

Ralf

 

[SteWi]

Wenn man denn als Aufsichtsperson daneben steht, dann nimmt man eine schöne kräftige Autoglühbirne mit 2 drangelöteten Kabeln und Krokodilklemmen und klemmt die Dinger einfach locker dazu. Die werden zwar auch heiß, aber sind nicht ganz so brand- und kurzschlußgefährdet wie lose rumfliegende Balancer oder Widerstände und spenden Licht im Batteriefach.
Es geht schließlich nur darum, die Balancer temporär unter Aufsicht zu unterstützen, da muß kein High-Tech her. Und geht die Balancer-LED aus, dann klemmt man die Glühbirne wieder ab. Die nimmt kaum Platz weg, kann permanent im Fahrzeug verbleiben und ist eine preiswerte Lösung.

 

[Multimegatrucker]

Hallo Ralf,

das Spielzeug heißt: Flir i5 :spos:

Es ist schön zu sehen, was sonst keiner sieht .

Thermobild

Viele Grüße
Johannes

 

[Frank Rethagen]

Hallo Andi,

das hier verstehe ich nicht:

Wenn ich meine LiFePos durch längere Standzeit und Fahren Laden ohne Balancing zu einer gewissen Unregelmäßigkeit gebracht habe, dann habe ich folgenden Effekit:

Es geht mir dabei nicht um das tägliche Laden zuhause. Das kann man kultivierter machen (langsam den Benning hochdrehen, bis alle Zellen die Balancer angestellt haben)

Hast Du nun Balancer drauf oder nicht?

Die LiFePos driften so wenig, das man bei einer Tour mit Laden in der Fremde einfach die Ladung abbricht wenn die erste Zelle voll ist, den anderen fehlt dann auch nicht mehr viel. Ich glaube nicht das Du einen Unterschied von mehr als 2 Ah zwischen der ersten vollen Zelle und der schwächsten hast und die braucht man unterwegs wirklich nicht ausgleichen.

Gruß Frank

 

[Multimegatrucker]

dann nimmt man eine schöne kräftige Autoglühbirne

Ja nee ist klar ?!

Wieviele Birnen willst du denn parallel schalten, damit bei 3,65-3,7xx Volt, 5 bis 10 Ampere fließen?

Grüße
Johannes

 

[Multimegatrucker]

Hallo Frank, Grüß dich :spos:

es geht aber nunmal hier darum, LiFePo4 Blöcke von Hand runter zu ziehen.
Siehe Thema: Ohne wenn und aber.

Und wenn es gebraucht wird, kann man den Notbalancer einsetzen.
Meine Lithium Kobalt 200er LCP ist so steif .

22:40Uhr: 3,848V bei 5,24A (Balancerstrom)

Morgen in der Früh gibt es nochmal ein Update .

Guts Nächtle!!!

Grüße
Johannes

 

[Multimegatrucker]

Guten Morgen.

Die TS-LCP 200AH hat (Stand 6:29Uhr) 3,739V und es fließen 4,47 Ampere.
Ich baue mir eine schaltbare elektronische Last aus 10 Stück dieser Balancer .
Man weiß ja nie... :spos:.

Grüße
Johannes

 

[Martin Heinrich]

Hallo,

und nur mal so am Rande, kann bei Lixx ja noch nicht mitreden (arbeite mich gerade durch die SAFT-Technologie an meinen AX) und da entlade ich einzelne Blocks ( 6Volt) mit einer stinknormalen 12 Volt Zweifaden-Scheinwerferlampe mit knapp 7 A. Da die Glühfäden Kaltleitercharakteristik haben gibt es auch bei kleinen Spannungen hohe Ströme.

Gruß Martin

 

[SteWi]

Ebend, eine 21/5W-Birne reicht aus, und wenn man mehr Entladepower braucht, nimmt man die 55W-Birne oder eine 2. Bremslichtbirne dazu. Und man hat den Vorteil, dass es der Birne egal ist, ob man einem Akku oder gleichzeitig 2 Akkus runterziehen möchte.
Zusätzliche Balancer würde ich nur einsetzen, wenn ich das unbeobachtet durchziehen müßte - und dann stellt sich gleich die Frage, ob mein BMS mit 1.5A-Balancern etwas unterdimensioniert ist.

 

[Andi aus Bad Essen]

ja, vielleicht kommt man auf die einfachsten Lösungen zuletzt.

Ich habe ja eine 12V Akkuheizung.
Ich habe sie so konsturiert, dass ich den Trafo gegen zwei Krokoklemmen austauschen kann, damit ich sie unterwegs an einen mitgenommenen Starterakku klemmen kann. ich könnte ja diese Klemmen einfach an die 3V legen kurz warten, weiterladen und fertig...

Eines nochmal zur Nachfrage:
Wenn alle Akkus noch bei 3,5 V rumkrebsen, und zwei liegen schon bei 3,9, was ja eben auch sehr schnell geht... von welcher Ladungsdichte (ich nenn das mal so) kann ich dann ausgehen?

Ich bin ja erst ein LiFePo4 Beginner.

Nach meinem noch Bleigeprägtem Empfinden fehlen da noch einige AHs zur Vollladung. Und das hat mich eben auf diese Sache hier im Tread gebracht.

Oder handelt es sich da nur um 3 bis 5 fehlende AHs zur Vollladung ?

 

[Andi aus Bad Essen]

ich meinte natürlich 4 V

 

[Bernd Schlueter]

Wie ich Bin Laden sehe, haben die zweimal 6 parallele 9,1 Ohmwiderstände hintereinandergeschaltet.
Wären 1,2 Ampere, aber das Foto ist ziemlich farbenblind. Trotzdem, die Dinger sind mit Sicherheit zu dem Preis eine tolle Sache und die hole ich mir auch, wenn ich mich am jüngsten Tage von meinen Nicads trennen sollte.
Vorausgesetzt, die besitzen eine ordentliche Referenzspannungsquelle
Also, Johannes, das ist ein schönes Fundstück! Ansonsten sind Lampen die hitzemäßig am gegeignetsten Teile, um zu verbraten. Der Kaltwiderstand kommt bei den Temperaturen noch nicht richtig zum Tragen, vielleicht sind es bei 12 Volt-Scheinwerferbirnen statt 1,1 Ampere 1,5 Ampere...Da sollte man schon mehrere Zellen hintereinander haben, um auf ordentlich Strom zu kommen. Die GWL-Dinger, die Johannes ausgegraben hat, besser geschürft, weil man auf der GWL-Seite nicht lange graben muss, sind wahrscheinlich tausendmal geeigneter!
Kann jemand mit der Lupe lesen, welche ICs da verbaut sind?
Übrigens, einen zusätzlichen Optokoppler plus Widerstand daran, und schon ist dieser simple Spannungsbegrenzer das schönste BMS.

In Zukunft nicht ohne zusätzliche Russisch-Roulette-Überwachung, die vom BMS völlig unabhängig ist und mit 99% Wahrscheinlichkeit auch fast jeden Kontaktwackler mitbekommt!

Die Entladegrenze messe ich eh nur mit der "Opferzelle". Da ich auch die Annäherung an die Entladegrenze vermeide, wird deren Lebensdauer auch nicht gerade gering sein.
Das GWL-Teil kann man natürlich beliebig mit einem 250 Watt-Transistor aufmotzen, der dann auch 100 Ampere verbraten kann. 1,95 das GWL-Teil, 1,95 der Transistor.
Nix anfällige Datenleitungen. Kontaktüberpufung mit meinen Russen. Njet, nix Ausfälle mehr.

Lifepo sdorowje!


Diese BMS benötigen natürlich viel Platz und haben im offenen Batteriekasten eines Cityels nichts verloren. Dafür hätte ich einen anderen Vorschlag...