Wie kommt Ihr bei der Kälte mit Euren Bleiakkus zurecht?



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XSiteZ

Mitglied
14.08.2006
87
Hallo
Seit ich die (Eigenbau)Heizplatten unter meinen Bei-Gels habe rast mein Sputnik wieder. Auch bei unter 0°C Außentemperatur (mein EL steht leider (noch) draußen) sind die Akkus, die die ganze Nacht über beheizt wurden fit genug um mich sicher bis zur Arbeit und wieder zurück zu bringen.
Profil: 3km Berg rauf (100 Höhenmeter), 100m (10Höhenmeter) runter, 400m (20 Höhenmeter) rauf. 9h Stehen, wieder zurück.
OK, das ist jetzt nicht die Mörder-Entfernung, aber die 10km Ebene ab und zu (200 Höhenmeter am Schluß rauf) machen sie auch spielend.
Ich stelle bei Kälte fest, dass die Akkus ziemlich weich sind. Trotzdem versuche ich nicht gegen den Spannungsbegrenzer (ca 31,5V) zu fahren. Klappt ganz gut.
Seit die Heizung drin ist rennt er wieder. Letztes Jahr hatte ich noch keine. Mein EL stand 4 Monate lang nur rum, weil zu kalt. Sch### Spritrechnungen...
Blei mag keine Kälte. Im Sommer war mal der Tag/Nacht-Durchschnitt bei über 20°C... ich habe noch nie so harte Batterien erlebt.....
Zurück zu deiner Frage: Blei-Batterien isolieren und heizen. Für diese Technologie eine Voraussetzung.
Grüße
XSiteZ
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Hallo, etwas Off Topic:

Ich habe Heute die 50 Km Marke bei 5-8°C geknackt, allerdings mit einem Startlab (480 Kg Leergewicht) und SAFT NiCd...

Ich bin begeistert, Nie wieder Blei!!!

Gruß
Karl-Heinz
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Bleifahrer.

Mit der Batterieheizung wäre ich sehr vorsichtig.


Bei den billigen Heizfolien sind die Temperaturunterschiede enorm, dadurch sind dann auch die Akkus unterschiedlich warm und laufen entsprechend in der Spannung auseinander.

Wer keine Voltmeter zur Einzelspannungsüberwachung hat kann dabei sehr leicht seine Akkus ruinieren! (Ist mir letzten Winter mehrfach passiert!) Auch ein Ausfall einer Heizfolie kann ünbemerkt bleiben und zum auseinanderlaufen der Akkus führen.

Seit ich NC Akkus im El fahre brauche ich weder heizen noch Einzelspannung überwachen. Da der Bleipreis so heftig gestiegen ist, loht es sich mittlerweile auch für wenigfahrer auf NC umzustellen. Gerade im Winter kann es sehr schnell passieren, dass man einzelne Blöcke in die Tiefentladung treibt und sich seinen Bleisatz ruiniert.

Els laufen problemlos auf 36V problemlos mit beispielsweise 6 Stück Saft STM 100. Jeder, der den zunächst recht teuren Schritt zur Umrüstung gewagt hat, will nie wieder Blei fahren!


Grüße aus NRW

Holger

:spos:www.drehstrom.net.ms:spos:
 

XSiteZ

Mitglied
14.08.2006
87
Hallo Holger,
Hallo Diskussionsteilnehmer,

Zuerst möchte ich zusätzlich zur Blei-Heizung sagen, dass sich das natürlich nur bei 220V lohnt. Sprich mit einem Trafo auf 12 runter und dann auf die Heizfolien. Ich habe sekundärseitig LEDs dran, damit ich sehen kann, wenn bei einer Heizfolie die Sicherung fliegt (Sicherung im + UND im - Zweig!). Eine echte Anzeige, ob die Heizfolie Strom aufnimmt ist das natürlich nicht, aber meiner Meinung nach ausreichend.
Über das AC oder DC gibt es ja auch eine Diskussion hier... Ich wüsste spontan nicht mal, was ich auf meine Folien gebe. Wenn die Temperatur mal wieder etwas höher ist werde ich das nachmessen...

Zum Zweiten sind bei solch "gewagten" Aktionen wie Heizen, sprich Temperaturunterschieden der Akkus, höherer Innenwiderstand und der ganze Firlefanz m.M. PCEs in irgendeiner Form unerlässlich. Auch darüber gibt es Glaubenskriege.
Natürlich muss man auch darauf achten, dass bei Extremsituationen wie Kälte die Akkus nicht gerade absichtlich ganz leer gefahren werden sollten. Keine "Reichweitentests" oder solche Spielereien!
Gerade im Winter sind Akkus besonders pfleglich zu behandeln. Wie ich weiter oben erwähnt habe keine "Vollgas"-Beschleunigungen!
Einzelspannungsanzeigen sind, wie du gesagt hast, natürlich das Optimum.

Jetzt noch was zu der Anregung mit den NiCDs:
Für 36V braucht man 6 SAFT-Blöcke. Ich habe bisher nur Positives darüber gelesen. Bis auf deren Preis. Wo kriegt man GÜNSTIG solche Batterien her?
Eine andere Geschichte ist, dass man nur 4 davon in den Batteriekorb kriegt. Bei stroop-voyage.de gibt es sehr gute Bilder von so einer Umbauaktion. Ich denke dass das Platzieren der übrigen 2 auch abschreckt (mich zumindest). Es gibt dafür wie ich denke 2 Möglichkeiten. Bitte um Korrektur wenn ich mich irre.
1. Im Kofferrauf. Damit sieht das EL einfach Sch#### aus.
2. Eine Edelstahlwanne a la Peter in den Fussraum. Das ist a) schwer (Gewicht) und sollte b) mit einer Mittelkonsole überbaut werden (-> noch schwerer) = grosser Aufwand.
Wie gesagt, ich lasse mich sehr gerne eines Besseren belehren.

Grüße an alle

XSiteZ

 

Michael Hu

Mitglied
02.04.2006
258
Hallo XSiteZ,
bei meinem El sind 3 Stück STM 100MRE im Batt. Korb und 3 Stück im Kofferaum untergebracht. Über den 3 im Kofferraum habe ich eine selbstgebaute Abdeckung angebracht. So sieht es so aus, als gehöhrte das so. Bei meinen Blöcken ist der Wasserkreislauf angeschlossen und mit einem aktiven Kühler versehen. Dieser ist im linken Battkorb verbaut. Somit habe ich im Sommer keine Probleme.

Beste Grüße

 

Michael Hu

Mitglied
02.04.2006
258
Hallo Stefan,
zu meinen Bleizeiten bin ich auch im Winter 30-50km am Stück gefahren. Ich hatte meine Blöcke mit Isoliermaterial von einem Kernspinntomographen Isoliert und mit Heizfolien von C....beheitzt.
Die Folien waren auf Aluplatten geklebt und darauf standen die Blöcke. Für jede Folie gab es einen Temp. Regler, eine Fühlerüberwachung, einen Überhitzungsschutz und ein Ferntermometer.
Zusätzlich wurden die Spannungen mit dem El-Mann der Achener überwacht. (Ein sehr nützliches Teil, das nun seit über 4 Jahren seinen Dienst verrichtet.) Es hat sehr gut funktioniert, aber durch meine hohe Km Leistung ( ca. 10.000km ) pro Jahr waren meine Akkus nach ca 15.000km am Ende ( Restreichweite noch 25km).
Geladen wurde immer Temp. kompensiert !!
So bin ich auf NC umgestiegen. Diese Fahre ich nun seit ca. 1 Jahr. Die Reichweite ist besser als mit Blei ( 50-90km je nach Strecke ), das El ist leichter usw......
Bei weitere Fragen melde dich mal per Telefon. Die Nummer ist im ELWEB hinterlegt.

Beste Grüße

 

Robert36a

Mitglied
05.08.2006
85
Hallo,
mich würde interessieren wie sich die Heizung auf den Energieverbrauch auswirkt?

Hat vielleicht schon jemand gemessen, um wieviel % sich durch diese Maßnahme der Gesamtenergie verbrauch erhöht.

Noch was: Ich kenne zwar diese Heizfolien nicht, aber könnte man die Dinger nicht in Serie schalten. Bei Ausfall einer Folie würde dann eben die ganze Heizung stehen, aber ein auseinanderlaufen könnte man verhindern, oder?

Schöne Grüße
Robert
 

Bernhard Stroop

Mitglied
17.10.2005
259
Hallo XSiteZ,

Ich habe 4 im Batterieraum, ist aber eine Umbauaktion von mindestens einem Nachmittag,
Der Link wurde entfernt (404).

Zunächst hatte ich auch die Batterien im Kofferraum in der Mulde aber der Wagen war zu anfällig für Seitenwind. Ich habe sie dann in einer weiteren Samstags-Aktion zwischen die Überrollbügel gebaut. Zwei würden hier kaum auffallen, vier (für 48 V) allerdings schon.
Der Link wurde entfernt (404).

Für alle, die die neue Adresse noch nicht haben:
Meine diversen Umbauaktionen und Berichte über Pleiten Pech und Pannen sind auf die Homepage der City-El-Freunde Gütersloh umgezogen ( http://www.cityel-GT.de )
Dort müsst ihr im Gruppen-Bild auf mein El (erstes von links) klicken und findet dann das Menu in der Zeile darüber.
Keine Angst, das Lesen dauert nicht so lange wie das Erstellen der Seiten ;-)
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Mit der Heizung ist es beim F4 relativ einfach, eine große Aluplatte (0,8 mm)auf der alle 4 Akkus stehen, 4 Heizfolien mit je 12W drunter darunter noch mal 6 mm Hartschaum und die Akkus komplett mit 20 mm Isolierung umgeben ( die Stellen wo Motor,Temperaturfühler und die Abstandsklötze sind muß man ausschneiden), ich hab dazu Armaflex genommen ist das gleiche Zeug das auch im Batteriekasten die Akkus auf Abstand hält.

Die Heizung habe ich an einen kleinen 60VA Halogentrafo aus dem Supermarkt angeschlossen, der Stecker kommt rein wenns draußen unter 10°C ist, die Heizung kann im Dauerbetrieb laufen sie schafft nur ca. 15°C Temperaturdifferenz, momentan haben die Akkus morgens beim Losfahren so um die 20°C und abends noch so um die 5°C. Damit komme ich mit meinen lädierten Akkus so um die 30 km und 400m Höhenunterschied weit, wenn der letzte Berg nicht am Ende wäre, wärens so um die 50 km

Wer einen HF-Lader hat der kann die Heizfolien auch an dem freien Relais anschließen, dann werden sie wie bei der Orginallösung über den Temperaturfühler des Laders gesteuert.

Gruß

Roman
 

Fritz Reichmann

Mitglied
09.10.2006
112
Die Batterieheizung zieht grob gepeilt ca. 50-70W ab Steckdose. Wenn sie läuft. Danach hängt es davon ab, wie kalt dein El steht, also draußen oder Garage, Sommer oder Winter. Im allerschlimmsten Fall sind es 70W den ganzen Tag lang, grob überschlagen also etwa 1,5kWh. Das ist zwar unschön, bleibt aber erheblich sparsamer als Verbrennermotoren und hilft enorm den Bleibatterien.

Fritz
 

Holle Hahn

Neues Mitglied
19.11.2007
6
Hallo Leute,

ich fahre mit meinem E-Max II im Winter viele Kurzstrecken (längere sind mir und meinen Akkus gleichermaßen zu kalt!) und habe schon bei Fahrten unter 10 km erheblich Leistungseinbußen.

Jetzt habe ich 2 Beobachtungen gemacht:

1. Kurz nach dem Laden hat der Roller eine wesentlich höhere Leistung als nach einer längeren Standzeit mit angeschlossenem Ladegerät.

2. Wenn ich das Ladegerät von den fertig geladenen Akkus trenne und nach ein paar Sekunden wieder anschließe, schaltet es sich noch einmal an und lädt die bereits "vollen" Akkus mit mittlerem Ladestrom nach.

Jetzt ist meine Frage: Kann ich meine kalten Akkus mit dieser Technik (kurz vor der Fahrt nochmal "nachladen") sozusagen vorheizen, damit sie bei der Fahrt weniger kalt belastet werden und somit länger leben (die tollen Silikon.Akkus sind nämlich nach ihren 2 jahren und 3300 km schon sehr murksisch!)?
Oder erhöhe ich so einfach nur die Ladeschlussspannung, was ja vieleicht auch gefährlich für die Akkus ist?

Wenn ersteres stimmt, wäre das ja auch eine Idee für andere Fahrzeuge, bei denen sich Heizfolien wegen der zu kurzen Fahrstrecke nicht lohnen)!

Holger Hahn
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Der Erhaltungsladestrom heizt die Akkus schon ein wenig auf, aber berauschend ist das nicht, vermutlich schaltet dein Ladegerät irgendwann komplett ab, das kurze Nachladen macht dann Sinn.

Alternative wäre ein kleines Zweitladegerät, das die vollen Akkus mit Erhaltungsladestrom versorgt.

Wenn du im Freien parkst kommst du um eine Heizung nicht herum, und bei den kleinen Akkus die du hast reicht ja eine 3W Heizfolie je Akku, auf jeden Fall die Akkus wenn möglich gut isolieren, so daß bei längeren Standzeiten ohne Steckdose die Akkus nicht auskühlen.

Gruß

Roman
 

Holle Hahn

Neues Mitglied
19.11.2007
6
Hallo Roman,

danke für die Antwort! Ein paar Dinge habe ich ungenau formuliert:

1. Der Roller steht in einem Fahrradkeller, also kalt, aber immerhin relativ frostsicher.

2. Das Ladegerät hat grob gesagt eine sehr starke Ladung bei ganz leerem Akku, eine mittlere bei halbvollem Akku und eine sehr schwache am Schluss der Ladung.

Das paradoxe ist, dass das Ladegerät den Akku zwar nach längerer Zeit als "voll" einstuft und nicht mehr lädt. Trennt man nun aber das Ladegerät für ein paar Sekunden und schließt es wieder an, hält es den Akku plötzlich für "halbvoll" und lädt mit einem ordendlichen Strom (die Lüftung des Gerätes ist an, aus früheren Messungen schätze ich mal 100W).

Deiner Antwort konnte ich Entnehmen, dass ein Ladestrom den Akku durchaus vorwärmt, je mehr Strom, desto wärmer. Sollte dies der Grund für die erhähte Leistung sein (und nicht etwa eine gefährliche "Überladung") wäre das eine gute Technik, die Akkus in kurzer Zeit (ca. 20 min) fit für die Fahrt zu machen. Zusätzlich werde ich nach deinem Vorschlag mal meine Isomatte zerschnibbeln und als Isoliermaterial verbauen.

Was halten andere E-Max-Fahrer davon, habt ihr das Verhalten bei eurem Roller auch? Oder ähnliche Tricks? Oder ist euch zu kalt um die Jahreszeit?

Gruß Holger









 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Es kommt auf die Ladeendspannung des Ladegeräts an, wenn sie unterhalb der Gasungsspannung ist dann kann man nichts falsch machen.

Die sicherste Methode ist ein zusätzliches kleines Netzteil das auf eine konstante Spannung unterhalb der Ladeendspannung eingestellt ist, bei mir z.B. auf 2,37 V/Zelle, wenn der HF-Lader schon längst Feierabend hat (der schaltet schon bei 2A ab) lädt der Zusatzlader munter weiter bis der Strom am Ladeende nur noch 250mA beträgt, da die ständigen Verbraucher etwa 150mA ziehen beträgt der Erhaltungsladestrom also etwa 100 mA.

Der Akku wird dadurch nicht aufgeheizt, hält aber bei nicht zu kalter Umgebung und guter Isolierung seine Temperatur.

Gruß

Roman
 

Holle Hahn

Neues Mitglied
19.11.2007
6
Hallo Roman,

das hört sich ja sehr gut an. Nach Elwiki ist die Gasungsspannung ja erst bei 14,4 Volt pro Akku, die hatte ich bisher noch nie und kann sie ja leicht überprüfen. Werde also einfach vor jeder Fahrt das Ladegerät per Funkschalter nochmal für 20 min. anwerfen.

Wenn ich damit den Abwärtstrend der Akkuleistung verhindern konnte, werde ich berichten.

Danke fürs Helfen!

Holger
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Holger,
eigendlich haben wir hier einen "Silikon.Akku" Profi...

Mal schaun ob er den "Ruf" hört

Bernd M
leider kann ich dir keine Sachdienliche hinweise liefern..
 

Konrad S.

Mitglied
07.09.2005
177
Hallo Michael,

ich habe bei meinem El die gleiche Konfiguration wie Du: 3x Saft STM100MRE im Batteriekasten, 3 Stück im Kofferraum. Allerdings habe ich bisher den Kühlkreislauf noch nicht angeschlossen, da ich die Akkus erst im September eingebaut habe und im Winter keine Temperaturprobleme erwarte.

Daher würde mich Deine Lösung bzgl. Akkuabdeckung und Kühlkreislauf interessieren. Hast Du Bilder von Deiner Lösung, oder kannst etwas detailierter beschreiben, was Du gemacht hast?
 

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