Das ist schon richtig, auch könnte man statt den billigen Curtissen die sehr viel komfortableren 4QDs ohne Ventilgeklapper problemlos einsetzen, die zudem noch viel billiger, als die Curtis gehandelt werden. Trotzdem müsste aber auch das Feld extra gesteuert werden, was beim Reihenschlussmotor optimal effektiv und völlig gratis geschieht. Außerdem müssten die Elektroautobauer mit der Zeit gehen, was ihnen offensichtlich sehr schwer fällt. Da mussten schon unsere Rekuboxerbauer in die Bresche springen. Denn jeder in der Industrie ist sich zu schade, um den Thrige herum so etwas zu entwickeln.
Ohne ordentliche Zweitquadrantensteuerung nach dem Magnetzündungsprinzip (Eat Stoll) käme dann auch nichts sehr Vernüftiges heraus, der untere Drehzahlbereich bleibt bei der Rekuperation weiterhin ausgespart. Meine Idee mit der starken Bestromung der Serienwicklung mit weniger als 1 Volt aus einer fremden Stromquelle kann ebenso nur eine Notlösung bleiben, die sich nur im gebirgigen Gelände bewährt.
Der Hauptvorteil, den ich darin sehe, ist der, dass diese Notlösung überaus einfach, sicher, und ohne viel Geklapper und Störanfälligkeit läuft. Es ist nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung mit überaus wirksamer Reku auf Gefällestrecken, keine anpassungsfähige Bremse, wie die Rekubox von EAT/Stoll.
Die magnetische Spannung (also, was dem Erregerstrom entspricht) ist bei den heutigen Permanentmagneten sehr viel höher, als bei elektrisch erregten Spulen. Dort funktioniert die Reku ohne jede weitere Maßnahme und beim Miniel mit seinem permanentmagnetischen Feld funktioniert diese schon durch Hinzufügen von 1,2 Dioden, die dann auf z.B. eine, zwei oder alle drei Batterien wirken. Voraussetzzung: Einzelladung aller Akkus, Entladeüberwachung des Akkus, der nicht rekuperiert wird.
Eine solche Einfachreku war beim Miniel von Georg eingebaut, das überaus effektiv sehr langsam mit 12, 24 oder 36 Volt laufen konnte, um gegen die atomare Aufbereitungsanlage in Gorleben wirkungsvoll stundenlang im Fußgängertempe, ohne Curtis, demonstrieren zu können. Leider hat Georgs Vorgänger diese wichtigen Leitungen mit 1,5mm² ausgeführt, was dazu führte, dass das Fahrzeug schließlich von vorne bis hinten verschmorte. Dabei muss Georg im Laufe der Zeit eine gehörige Portion Sevesogifte (nicht nur "Dioxin"), eingeatmet haben. Ich habe alles herausgeworfen, weil Georg im Flachland ohne allzuviel Verkehr wohnt (Nähe Neuss).
Natürlich waren die Pedale dadurch total ausgetreten und die Hydraulikzylinder undicht, und Georg wartet immer noch auf Ersatz, weil das Miniel den Berg aus seiner Garage nicht schafft. Es soll jetzt einen Curtis bekommen, der ja den Batteriestrom deutlich anhebt.
Hier braucht man dann schon eine relativ niedrig eingestellte Strombegrenzung, damit die Feldmagneten des pazifischen Wissenschaftsmotors bei zu heftigem Fahrtreglers nicht entmagnetisiert werden.
Ich denke einmal, es handelt sich um ca 7 mm dicke Ferritmagneten???
Friedel, ür Dich Flachländer würde meine Einfachrekuidee nicht greifen! Allenfalls, um in Ausnahmefällen per Druckknopf nur einen Teil der kinetischen Energie bei hoher Geschwindigkeit wiederzugewinnen...Da muss schon der Aufwand deines EAT-Stoll getrieben werden.
Bei meiner Einfachstreku wird übrigens die Bremswirkung automatisch, sowohl mit sinkender Geschwindigkeit, wie auch durch steigenden Bremsstrom abgebaut, wirkt also nur in einem relativ engen Bereich, weshalb ich sie eher als Geschwindigkeitsbegrenzung mit dann sehr wirkungsvoller Reku bezeichnen würde. Ausschließlich für Gefällestrecken, aber ausgesprochen simpel. Von jedermann zu stricken, sofern dafür gesorgt ist, dass beim Rekuperieren die Verbindung zwischen Motor und Batterie nicht abreißt. Beim Kewet4 ist das zum Beispiel nicht einfach, selbst Stoll übersah da einen kleinen Fehler, und die Fahrzeuge sind sehr unterschiedlich gebaut. Beim Cityel ist diese Reku sehr viel einfacher.
Mein Spruch: "Es gibt inzwischen neodymmagneterregte Motoren!"
Zusatzbemerkung: leider in vielen Fällen zu kleine, wenn sie erschwinglich bleiben sollen.
Gruß
Bernd