Was verbraucht mein El wirklich?



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Markus Krutz

Neues Mitglied
07.04.2006
32
Hallo zusammen,
ich bin ein wenig ratlos. Ich weiß nicht genau, was mein El verbraucht.
Ich nutze den HF-Lader.

Das Problem: Ich messe gleichzeitig mit einem Wechselstromzähler (der Kasten mit dem drehenden Rädchen) und einem elektronischen Zähler (Zwischenstecker) und bekommen total unterschiedliche Meßwerte.
Wenn der elektronische Zähler (zählt laut Anleitung nur Wirkstrom, berücksichtigt also den Cosinus Phi) 0,8kWh zählt, dann hat der Wechselstromzähler aber bereits 2kWh gezählt, also genau das 2,5 fache. Hä?

Heute morgen habe ich beim elektronischen Zähler während der Ladung beobachtet, das der Cosinus Phi ständig wechselt zwischen 1 und 0,41, so im 1-3 Sekunden Takt. Macht das irgendwie Sinn?

Kann sich das irgendwie jemand erklären? Liegts am HF-Lader?

 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo Markus,

leider taugen nicht alle elektronischen Steckerzähler wirklich was. Ich habe 2 ältere Conrad-Zähler (die mit dem Anzeigemodul an einem Kabel) und einen ganz neuen.
Bei kleinen Leistungen so um die 100W (Ladegerät meines E-Fahrrades) zeigen die alten 106 W an, das neue 80 W, also 30% Unterschied. Bei größeren Leistungen ist allerdings der Fehler geringer.

Mit dem alten Stromzähler kannst Du ja mit Stoppuhr und Umdrehungen zählen auch die Leistung errechnen. Die Wertigkeit der Umdrehungen ist auf dem Zähler aufgedruckt: xxx U/kWh

Beispiel: Wenn der Zähler 1200 U/kWh hat, dann dreht die Scheibe bei 1kW Leistung 1200 mal die Stunde, in einer Minute sind das 20 Umdrehungen.

 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
...ich vermute, dass die Impulse des Schaltnetzteils den elektronischen Zählern zusetzen, so dass, je nach interner Filterung, mehr oder weniger autentische Messwerte dabei herauskommen.
Ich habe noch ein altes Verbrauchsmessgerät von ELV, das bei "sauberer" Last (auch induktiv) recht genau anzeigt. Am Schaltnetzteil wurde es noch nicht getestet.
Wenn man sicher gehen will, wie von Herbert beschrieben einen klassischen Rotationszähler verwenden, am besten einen amtlich geeichten.
Die zählen zwar auch nur die Wirkleistung, aber genau diese müssen wir beim E-Werk auch nur bezahlen.

Gruß

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Made in China, die sind oft defekt oder am Rande der richtigen Funktion. Habe auch solch ein Exemplar aus der Wühlkiste, das es aber sehr zuverlässig nicht tuten tut. Kann schon sein, dass ihm die scharfen Stromnadelimpulse des Eingangsgleichrichters nicht bekommen. Nimms nur für andere Zwecke. Ansonsten: Zurückgeben, 2 Jahre Garantie.

 

Florian Beer

Mitglied
14.09.2005
141
Nach welchem Prinzip ist der HF-Lader aufgebaut? Es gibt so schöne Topologien, bei denen mal den Ripple sowohl vom Eingang als auch vom Ausgang fernhalten und auf einen seperaten Kondensator umleiten kann.
Hat schon mal jemand eine EMV-Messung von dem Teil gemacht?
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hilft und stimmt das?:
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=verbrauch

Grüsse
Sebastian
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Hallo Sebastian,
natürlich kann es streng genommen so nicht stimmen, was im elweb-wiki steht. Sehr ärgerlich (für mich jedenfalls) ist wieder die Verwechselung von Energie (in kWh) und Leistung (in kW). Hoffentlich verbessert das mal jemand, damit Energie und Leistung richtig beschrieben wird.

Es stimmt, dass ein El rund 2 bis 4 kW (Leistung) bei Fahren braucht. Da es aber max. 50 km/h schnell ist, braucht es dann rund 4 bis 8 kWh (Energie) auf 100 km. Diese Werte stimmen gut mit echten Erfahrungen überein - jedenfalls mit meinen eigenen Erfahrungen und mit den Energieverbrauchsmessungen aus vielen Jahren Deutsche Solarmobil Meisterschaft und Deutsche Energiesparmeisterschaft.

Es stimmt natürlich auch, dass an der Physik niemand vorbeikommt, und dass ein leichtes Fahrzeug damit und naturgemäß beim Verbrauch Vorteile hat. Kommen Leichtlaufreifen dazu (wie beim CityEl und beim TWIKE) und nach ein geringer Windwiderstand, so ergibt das dann unschlagbar niedrige Verbrauchswerte, jedenfalls im Verhältnis zu Verbrennern. Dazu kommt die wesentlich bessere Energieausnutzung des Elektromotors.

 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=verbrauch

Ich habe ein bischen aufgeräumt, manche Sätze mußte ich wegen Befangenheit löschen. Für Pauschalaussagen war der Inhalt zu dünn. Dann schreib lieber Du was in Punkto Wirkungsgrad bei Kraftwerken, Leitungsnetz usw.
Ich messe zur Zeit etwa 1,35kWh pro 19km also 7,1kWh/100km im Stadtverkehr ab Steckdose. Geladen wird von 22-8 Uhr. Nach einer Daumenregel behaupte ich, daß das 21kWh Primärenergie (Kohle oder Öl) entspricht. Die 1,3^3 Regel ohne Kraftwerk kannte ich auch noch nicht. Es schreibt jeder, was er glaubt. Es ist ein gewagter Ansatz, daß da ein 400kg Einsitzer mit einem 1200kg 5-Sitzer mit Gepäckraum verglichen wird. Wobei die 1200kg Autos immer weniger werden.
Gruß
andreas
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=verbrauch

Prima ist besser so. :)
Wirkungsgrad bei Kraftwerken, Leitungsnetz usw.:
Das ist SEHR unterschiedlich: Kraftwerk alt/neu, Kohle/Gas, mit/ohne Wärmenutzung, Leitung lang/kurz usw. ...
Ich habe die immer wieder von den Grössenordnungen gelesen. In der Regel eben um die 30%.
Aber eben; wenn es so unterschiedlich ist, kommt es so genau auch nicht drauf an, meine ich. Wenn man dann noch VORHER Deine 2/3 Verlusst ab Primärenergie rechnete ist die Grössenordnung eh klar: 1/3 bis 1/4 bleibt übrig bzw. landet beim Fahren auf der Strasse...

Beim Vergleich mit einem PKW gehen ich von den 70% Fahrten bis 20km mit einer Person aus. Das was überall steht (von citycom abgeschrieben?) und was in etwa sicher richtig ist. Man denke an die eigenen Fahrten oder stelle sich an eine x-belibige Strasse...

Habe einen Artikel über Leistung und elektrische Energie ins Elwiki gestellt:
Ich wäre froh, wenn jemand diesen und den über Verbrauch so ändert/ergänzt, das es stimmt und der von Roland angesprochene Unterschied von Energie und Leistung klar wird:
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=leistung

Grüsse
Sebastian
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=wechselstromzaehler
 

Bernhard Leopold

Mitglied
23.04.2006
167
Ich verbrauche im Schnitt des letzen Monats ca. 13,7 kWh pro 100 km. Mit HF-Lader, Thrige-Titan, Riemen und (schon ziemlich angejahrten) 36V-Blei/Säure-Batterien. Zuvor waren es im Winter eher 20 kWh/100km.
Werte wie 7kWh/100km sind für mich unerreichbar, obwohl ich sparsam fahre, hohen Luftdruck verwende und die Akkus jeden Tag etwa 16 km bewege.

Ich hab so eine Theorie, dass der Ladewirkungsgrad der alten Batterien schuld sein könnte. Eigentlich müßten wartungsfreie AGM oder Gel-Batterien sparsamer sein, da das Gasen entfällt, oder?

 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Bernhard
Das wundert mich aber schon, daß wir so unterschiedliche Messergebnisse haben. Vielleicht sollten wir beide mal unsere Messgeräte testen. Also wenigstens mal ein zweites (mit anderem Messprinzip) in Reihe schalten. Ansonsten kann es sein, daß Dein Ladegerät den ganzen Tag angeschlossen ist, meines nur 10 h ? Minimal brauchen meine 3 CTEK XS25000 25-50W. Rechne 50W mal 12 h, das sind schon 0,6kWh mehr pro Ladung! Fährst Du nur 16km/Tag, dann sind das 6*0,6kWh=3,6kWh/100km , die einfach nur in Erhaltungsladung/Ruhestromaufnahme versickern. Kommt jetzt noch eine längere Gasungsphase von 6h bei 2A dazu, dann sind das z.B. bei 44V etwa 0,5kWh/Ladung also nochmals 3kWh/100km mehr.
Allein dadurch die unterschiedliche Nutzungsart brauchst Du also 6,6kWh/100km mehr als ich. Ich kann mir vorstellen, daß andere mit wesentlich weniger Energie auskommen, da sie einfachere Strecken mit besseren Strassen und weniger Steigungen und weniger Beschleunigungen haben. Von sparsam fahren kann also bei mir keine Rede sein. Gestern hatte ich heftigen Stau und Umleitungen, da brauchte ich für 13km Heimweg 1,5h. Ergebnis: 1,8kWh/23km heute morgen notiert. Da komme ich auf 7,8kWh/100km. Im Winter hatte ich meine Batterieheizung ständig an: 50W 12h täglich, macht bei meinen Strecken einen Zusatzverbrauch von 3,1kWh/100km.

Hallo SB
Es hat keinen Sinn, die Vermutungen anderer ins Elwiki zu stellen und dann darauf zu hoffen, daß ein dritter dies korrigiert. Vermutungen gehören ins Forum und sollten auch dort bleiben.

Hallo Markus K.
Ich hatte den bei Dir beschriebenen Effekt auch einmal: Als ich an der Mosota2 von Eurolore getankt habe. Sonst nie. Hatte aber keinen sichtbaren Effekt auf die Ladeleistung. Ich vermute, daß sich die Frequenz-Regelung vom DC/AC-Wandler nicht mit den Oberwellen der Ladegeräte verträgt und der DC/AC die Störungen in der Phasenmessung verursacht. Ob der elektronische Zähler deshalb auch die Leistung bzw. Energie falsch misst, weiß ich nicht.

Gruß
andreas
 

Bernhard Leopold

Mitglied
23.04.2006
167
Mein Ladegerät hängt nur die minimale Zeit am Netz, nämlich max. 7h am Tag. Erstens ist es im Auto eingebaut und das steht tagsüber bei der Arbeit, zweitens lade ich mit Nachtstrom und der wird vom E-Werk nur zwischen 21 und 6 Uhr eingeschaltet. Daran kann es also nicht liegen.

Das Messgerät ist natürlich schon ein Thema, es ist ein Conrad Energy 3000, der Wirkleistung messen kann. Der Cosinus Phi ist allerdings auffällig niedrig. Drehscheibenzähler hab ich keinen und am Stromzähler vom E-Werk hängt auch der Boiler - wenn ich den ausschalte, schimpft meine Familie...

Bernhard

 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Hallo Bernhard,

der Cos Phi müsste bei einem Schaltnetzteil nahe 1 sein.
Einen Drehscheiben-Zähler findest Du in fast jedem Baumarkt bzw. bei Ebay mit der Detail-Suche "Stromzähler beglaubigt".

Gruß

 

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