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1. Da ich alle Nicadanschlüsse nach außen gelegt habe, habe ich nun alle Akkus einzeln zum Ende der Ladung hin überwacht.
2. Hat schon jemand eine Bleiladekurve an der Sagembox aufgenommen?
3. Ich stelle mir vor, dass ich durch eine externe Messung die Ladespannung begrenze und den Lader bei Erreichen einfach ausschalte.
4. Also, das BMS ist bei älteren Fahrzeugen unverzichtbar oder, vielleicht geht es mit der leicht veränderten Umschaltung auf Blei???
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Hallo Bernd,
ja ja, genauso denke ich seit langem und wir haben ja auch schon viel hier darüber geschrieben. Denn auch ich bin mehrfach SAFT-geschädigt, d.h. habe die leidvollen Erfahrungen mit geplatzen Saft-Blöcken gemacht.
Punkt 1: NiCd Anschlüsse nach außen: Gratuliere, das habe ich bisher nur teilweise geschafft mit den Einzelanschlüssen. Ist ja leider echt mit Arbeit verbunden, die Boxen alle abzubauen und so. Ist aber nunmal für eine Einzelüberwachung unabdingbar. Die Teilüberwachung der Blockspannungen ist zwar besser als nix, aber die Einzelüberwachung ist denkbar besser. Das Problem ist hauptsächlich, kaputte Einzelblöcke schnell zu erkennen um Folgeschäden zu vermeiden.
Punkt 2: Bleiladekurve würde mich auch interessieren, denn wahrscheinlich sind diese zweistufigen Überladephasen da nicht drin. Aber ich könnte mir denken, dass die damals von offenen Bleiakkus ausgegangen sind, die durchaus gasen könnten. Blei-Gel oder AGM Akkus brauchen eine andere Ladeanpassung.
Punkt 3: Spannung messen und extern abschalten: Ja ja, extern hatte ich immer vorgeschlagen. Also Spannungen messen, und bei Erreichen von Überspannung, entweder gesamt oder besser messen pro 6V Block, und dann die Ladung begrenzen oder durch ein Relais ganz abschalten. Wie gut sind eigentlich die elektronischen Relais bzw. wie gut trennen die wirklich? Alle weitere Akkubehandlung dann manuell mit Sicht-Überwachung von Instrumenten. Das wäre die einfachste und sicherste Lösung.
Punkt 4: Genau ein BMS mit Einzelerfassung ist die vernünftigste Lösung für ältere SAFT Akkus oder besser: Fahrzeuge mit Problemakkus, also Akkus mit den schlechten Separatoren (siehe Berichte dazu aus Dänemark).
Ich bleibe da dran und werde die Tage mal weiter werkeln an Schaltungslösungen und Messungen. Ziel: preiswerte Einzelüberwachung mit Anzeige, evtl. durch 10 LED, und Optokopplern an den Enden, also Unter- und Überspannung. Gesamtabschaltung auf der 230V Seite will ich aber gleich dreiphasig und für 32A vorsehen, denn irgendwie muss ich meine eigene Forderung von "22 kW Ladestrom für alle" auch selbst verwirklichen. Mal sehen, wie ich sowas in den Berlingo unterbringe. Max. Ladespannung müßte bis 216V DC gehen.
Bernd: Was schwebt Dir vor hinsichtlich Gesamtabschaltung durch echte (Einzel-)Spannungsüberwachung statt einfacher Schaltuhr?
Und hast Du die Möglichkeit, einen Ladevorgang mit einem Instrument mitzuschreiben? Also Instrument mit PC Anschluss oder so als Datenlogger?
Und nochwas: Ich möchte oben, also bei der
Ladeschlussspannung möglichst alle auf gleiches Niveau ziehen. Gar nicht mal zu hoch, ich dachte eher an 7,5 Volt pro 6V Block. D.h. Hauptladung, bis der erste Block die 7,5 V oder so erreicht hat, dann Hauptladung abschalten und mit externen kleinen Ladegeräten alle Blöcke schön gleichmäßig auch auf 7,5V bringen. Würde eigentlich bei meinen Fahrzeugen, die üblicherweise immer mal lange stehen und dabei auch am Netz bleiben könnten, gut funktionieren. Sehe ich als sinnvoller an, als unten, also bei der
Entladeschlussspannung, auf Gleichstand ziehen. Bei Einzelanzeige erkennt man kaputte Akkus sofort, die kommen nie auf die geforderten 7,5 Volt, wenn Zellen explodiert sind. Da nützt kein BMS mit Ausgleichsladung was, die müssen ersetzt werden. Bei weichen Akkus durch Wassermangel und so, wird das auch erkannt. Dann Wassernachfüllen und hoffen, dass man sie durch diese Gleichmacherei wieder einigermaßen hinbekommt.
Solarmobile Grüße, Roland
... und immer
viel Sonne im Herzen und im Motor