Was bremst da...kann da was kaputt gehen?



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RainerP

Mitglied
15.06.2006
75
Hallo zusammen,

ich habe vor kurzen...weiss nicht warum, vielleicht war mir langweilig ;-) während einer langen Berg-Ab-Fahrt den Fahrtrichtungssteller während der Fahrt auf rückwärts gestellt und ganz, ganz vorsichtig Gas gegeben, der Effekt war, dass das El ganz sachte abgebremst wurde.

Hat mir irgendwie gefallen, da ich sonst immer mechanisch bremsen muss.

Kann ich das auf Dauer machen, oder geht da was kaputt?

Danke und Gruss

Rainer
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759
Du machst Sachen :)
keine Ahnung, was da passiert... aber eben deswegen würde ich sowas niemals machen, bevor ch es weiß. :hot: ... Unter Umständen musst Du hinterher ganz andere Sachen wissen:
Motorkosten, Contollerbezugsstellen, Deine Krankenkasse,... :)

Aber interessieren würde es mich auch.

CU
Andi
 

elfly

Mitglied
08.12.2010
251
Also bei der klassischen beschaltung hast du das gemacht, was die reku macht!

Bei normalbeschaltung ist die compoundwicklung bestromt und der motor kann als generator funktionieren. Wenn jetzt die schuetze durchschalten kannst du mit dem controller die bremsleistung regulieren. Aber vorsicht vorsicht vorsicht.

Das ganze laeuft unkontrolliert ueber die sicherheiselemente des controllers und ist sher schlecht reglebar. Die rampe des curtis ist oft zu hoch, und es kommt zu einem blockierenden hinterrad, was die bereits von andi erwaehnten folgen haben kann.......

Beim rekusatz von mittnacht-stoll wird das sauber geregelt mittels geschwindigkeitssignal und rekuleistung gemessen ueber den shunt!

Vorsicht!

Phil

 

RainerP

Mitglied
15.06.2006
75
hmm, ja, ich hab noch die "klassische" Schaltung. Reku, bedeutet das, dass ich, wenn ich auf diese Art und Weise bremse, Energie in meine Akkus reinlade?

Vorsicht ja, ich habe auch nur ganz, ganz sachte das Gas im Rückwärtsgang getreten während ich den Berg runterrollte....hat dann auch nur sehr sanft, aber meiner Meinung nach "kontrollierbar" gebremst.

Gruss

Rainer
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759
Hab ich aus Wikipädia:



Rekuperation (Technik)

In der Technik ist die Rekuperation (von lateinisch recuperare = wiedererlangen, wiedergewinnen) ursprünglich ein Verfahren zur Vorwärmung von Luft durch bereits warme Abgase, beispielsweise in Feuerungsanlagen. Ein Rekuperator kann in diesem Zusammenhang ein Wärmeübertrager (Wärmetauscher) sein.

Heute wird der Begriff Rekuperation auch allgemein für technische Verfahren der Energierückgewinnung verwendet.

Im Fahrzeugbau ist eine rekuperative Bremse dann eine Nutzbremse, wenn mit ihr die Rückspeisung der Energie erfolgt, entweder in ein Stromnetz (bei Schienenfahrzeugen und Oberleitungsbussen) oder in einen Energiespeicher (bei Elektroautos). In Hybridautos speist die Nutzbremse elektrische Energie in die Batterie, einen Speicherkondensator oder Schwungradspeicher zurück, die ursprünglich sowohl aus der mechanischen Energie des Verbrennungsmotors (Chemische Energie des Kraftstoffs) als auch aus derjenigen des Elektromotors stammt (Elektromotorische Bremse).

Bei modernen Fahrzeugen mit verringertem Treibstoffverbrauch wird im Brems- oder Schubbetrieb die Spannung der Lichtmaschine angehoben und damit der Ladevorgang beschleunigt, um sie im Normalbetrieb erniedrigen oder den Generator ganz abschalten und so den Motor entlasten zu können. Bei anderen Techniken wird eine zweite Batterie eingebaut und z. B. für den zusätzlichen Bedarf bei der Start-Stopp-Funktion während des Bremsvorgangs geladen.
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.226
ich bin der ansich t da passiert nichts in richtung reku.

ist nur das gleiche wie wenn man auf einer steigung zuwenig strom gibt und das el fährt gerade nicht an. braucht strom aber erzeugt keinen.

zur Ko einfach den Voltmeter bei diesem manöver beobachten. wenn du aber versehentlich zB durch erschrecken oder gedankenlosigkeit fester aufs gas drückst wird die sache unkontrollierbar.
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.263
hallo rainer :)
also ich bin vor jahren mal beim abwärtsfahren im vorwärtsgang ganz leicht auf das strompedal gegangen.
da erfolgte eine reku-funktion, das war dann unten an der spannungslage der batterien gut zu erkennen.
aber mir hat es dabei die schützkombination sowie die kabel zwischen den schützen und dem motor verbraten. der ganze spass brauchte dafür nur so ca. 15min fahrt abwärts.
nach ca. 800m im flachen stand ich dann am strassenrand -fluchend unter einer laterne damit ich was sehe...
schützen und brücken heiß, die farbe der brücken hatte sich zu schwarz hin verändert.
kabelisolierung(schweißkabel) hatte sich teilweise verflüssigt und die kabel waren weich wie ein faden

was ich an deinem el jetzt immer noch nicht vorstellen kann ist, dass da eine reku entstehen soll oder kann. beim vorwärtsfahren den rückwärts"gang" einlegen und gasgeben? dann stimmt die polung zu den batterien nicht.
eher würde ich da einer wirbelstrombremse glauben schenken. dann müsste der motor recht schnell heiß werden.
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Christian,

so ist das, mit REKU hat das nichts zu tun.
Beim Gasgeben entstehen magnetische Felder am Anker und am Compound (bei Permanentmagnetmotor ist das eine Feld fix vorhanden).
Diese ziehen sich versetzt an bzw. stoßen sich ab so das der Anker durch Drehung reagieren will. Der (Zeit)Punkt des Anziehens / Abstoßens / Ruhestellung wird durch Kollektor und Stellung der Kohlen bestimmt. Bei Richtungswechsel wird der Stromluß an einem der Felder umgekehrt (Wendeschütz). Dadurch ändert sich die Polarität des Feldes und aus Anziehen wird Abstoßen bzw umgekehrt. Ergebnis Motor läuft in die andere Richtung.

Im ersten Moment des Anfahrens entsteht ein Kurzschlußstrom, das Magnetfeld bildet sich. Sind die resultierenden Kräfte stärker als das Gegenmoment (z.B. Steigung/Ruhemasse des Fahrzeuges etc.) beginnt der Motor zu drehen und beschleunigt bis eine Ausgewogenheit da ist.

Beim Bergabfahren dreht der Motor vorwärts. Du schaltest in den Rückwärtsgang und drehst damit das eine Feld welches sich beim Gasgeben aufbaut. Es versucht den Motor rückwärts zu drehen, ist aber noch nicht stark genug um das zu schaffen. Als Ergebnis wirkt es aber bremsend. Da der Motor aber vorwärts dreht, ist zu vermuten das das Timing ( Stellung Kollektor/Kohlen zur Wirkung des Magnetfeldes) nicht stimmt und ein erhöhtes Bürstenfeuer entsteht. Hieraus dürften überdurchschnittliche Erwärmung und Kohlen/Kollektorabbrand resultieren.

Ich denke der Thrige macht das eine Weile mit, beim PERM dürfte das aber der sichere Weg zum Schrottplatz sein. Durch den Permanentmagneten versucht der Perm beim Bergabfahren ja schon als Generator zu fungieren. Ab einer gewissen Geschwindigkeit (~65km/h 48V 17/70) fängt er bei geschlossenem Schütz ja von alleine, ohne besondere REKUschaltung, an, rückzuspeisen. Wenn man dann auch noch einen Gegenstrom aufbaut dürfte das nicht lannge gutgehen.

Gruß
Horst
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
-falls Du den Perm drin hast.Gibt einfach nur einen kurzgeschlossenens Anker der die Energie in Kohlen- und Wicklungsbeheizung verheizt. Lass das!

Hast Du einen Thrige, will ich nichts versprechen.

Die normale, für Curtis vorgesehene Rekuschaltung sieht anders aus. Steht auf den Curtisseiten und wird von der Mittnachtsteuerung benutzt.
Was passiert ? Die Richtung der Erregung ist durch das Compoundfeld und das Serienfeld vorgegeben, der Anker wird durch die Substratdiode im Mosfet kurzgeschlossen. Das Gleiche , wie beim Perm: Lass das!
Die Kohlen funken wie wahnsinnig, wenn Du viel Gas gibst. Natürlich bremst das auch, aber viel zu wenig. Rekuperiert wird nicht, im Gegenteil, es wird zur Spulenerregung Strom verbraucht. allerdings sehr, sehr wenig.
Der Thrige hat etwa 70m Ohm Innenwiderstand, bei 100 Ampere fallen 7 Volt in der Anklerwicklung und an den Kohlen zur Erwärmung ab. 700 Watt. Das verträgt der Thrige, aber nicht viel mehr. 700 Watt, dazu Riemenverluste, das ist nicht viel. Bei 36km/h entspricht das einer Steigung von 1,75%, also 0,175m/s² zusätzliche Verzögerung, das wären schon ein paar Tropfen auf einen heißen Stein. Bei 72km/h nur die Hälfte. Je schneller, desto weniger Bremsung.
Aber das wäre nur zu verantworten, wenn Du den Motorstrom begrenzen könntest, auf christliche Werte, so 100 Ampere. Die Strombegrenzerplatine begrenzt nur den Batteriestrom!! Mit Motorstrominstrument könntest Du allerdings so vorsichtig bremsen.
Nur im Notfall darf natürlich auch mehr Strom fließen.

Dem Curtis dürfte die Streuinduktivität der Feldwicklungen genügen, um anständig den Feldstrom zu regeln, trotz kurzgeschlossenem Anker.
 

raknar

Mitglied
06.08.2010
145
Nabend,

lasst den ma machn ich finde das, sehr sehr höflich ausgedrückt, etwas unklug und sinnlos. Awer na ja, schicke den Thread immer an meine Kumpels, die lachen sich ein zweites Loch in den A....

Rainer, bist Du fertich?? Wenn Du den Berch runnerbreterst dann pfeif ein Liedchen, kratz Dich sonstwo, blickere nach Chikas oder mach irgendwas awer nich den Rückwärtsjang nei.

Es jibbt bei sowas nur een Resultat: Deine Kiste macht den Arsch hoch un zwar sprichwörtlich weil Dir was duchbrennt. Mannmannmann, denken kann nich schaden.

Steffen
 

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