Vom Ladegerät verkackeiert...

[Thomas Leibfritz]

Hallo,
ich habe mein Ladegerät an einen separaten Zähler angeschloßen, so habe ich nach jeder Ladung einen vergleich ob die normale Energie eingeladen wurde.
Gruß Thomas

 

[R.M]

Hallo

3 mm² ist eigentlich ausreichend für 20A, kritisch wirds nur wenn das Kabel irgendwo geknickt oder gequetscht ist, mit 6mm² bist du auf der sicheren Seite.

Es gibt so eine Faustregel für den Mindestquerschnitt und die heißt 0,1mm² je A.

Beim Ladekabel kommt noch hinzu daß der Spannungsabfall auf den Leitungen möglichst gering sein sollte wenn das Gerät ohne Sense-Leitungen arbeitet, sonst stimmen die Umschaltpunkte zwischen den einzelnen Ladephasen nicht mehr.

Gruß

Roman

 

[inoculator]

Räusper....
jetzt muss ich aber mal kurz einhaken.

Soweit ich es noch gelernt habe, gibt es in Deutschland diese Querschnitte:
Ausschnitt:
....
0,5mm²
1mm²
1,5mm²
2,5mm²
4mm²
6mm²
10mm²
16mm²
20mm²
25mm²
....

1,5mm² wurde bereits anfang der 90er von 16A Absicherung auf 10A runtergesetzt -gültig für 240V Wechselspannung.
Jetzt mit der Faustformel 0,1mm² / A eine 1,5mm² Leitung mit 15A Gleichstrom zu bedampfen, ist schon mutig.
Also meine 6mm² Leitung wird bei 35A über eine Stunde schon richtig gut warm. Ich würde daher ehr zu der Faustformel 0,2mm² / A raten.
Grundsätzlich sollte aber unter 10mm² nicht gearbeitet werden. Schließlich bezahlen wir ja nicht für warme Isolierung, sondern für Ionen an der Elektrode.

Hope it helps

Carsten

 

[R.M]

Hallo

Die 1,5 mm² waren als Einzeldrähte sogar bis 20A zugelassen.

Die Heraufsetzung auf 2,5mm ² wurde zuerst auch nur für Gewerbliche Anlagen vorgeschrieben.

Fürs Ladegerät sind auf jeden Fall kurze Leitungen angebracht, zu groß zu dimensionieren braucht man aber nicht wenn man Sense Leitungen verwendet, leider haben die meißten billigen Lader diese Option nicht.

Gruß

Roman

 

[Sven Salbach]

also, ich habe hier an einem 12V 40A Netzteil 2,5er Leitungen.
Die sind sehr hart an der Grenze was noch geht. Verbauen würde ich die nicht dauerhaft
Aber 30A halte ich bei eienr Länge von 2m mit 2,5mm² ausreichend

 

[inoculator]

Hallo Sven,

Damit verbrätst Du 30,04W Wärme auf der Leitung und verlierst beim Laden 1,068V bis zum Akku.

Nur mal zur Info.

Gruss

Carsten

 

[Jürgen G.]

Wie kommst Du denn auf 1,068V?

R= Länge x 0,0178 (spez.Widerstand CU) / Querschnitt
R= 2m x 0,0178 / 2,5 = 0,01424 Ohm für 2m
Da wir insgesamt 4 m haben, wären das dann 0,02848 Ohm.

Spannungsfall auf der Leitung:
U = RxI
U = 0,02848 Ohm x 30A = 0,8544V
U = 0,02848 Ohm x 40A = 1,1392V

Verlusleistung:
P= UxI
P= 0,8544V x 30A = 25,63W
P= 0,8544V x 40A = 34,17W
P= 1,1392V x 30A = 34,17W
P= 1,1392V x 40A = 45,56W
Bitte korrigiert mich falls was falsch sein sollte...

Abgesehen davon ist eine 6mm² Leitung ein absolutes MUß - allein schon wegen der Brandgefahr. Ausserdem verschieben sich die Umschaltpunkte der Ladekennlinie um mehr als 1V nach unten....

1,5mm² und 16A - das hängt davon ab wie Deine Leitung verbaut ist:
Für eine Stegleitung im Unterputz sind das Peanuts, während eine NYM-Leitung (beim gleichen Strom) in Isolierwolle ganzschön ins schwitzen käme.
Maßgebend ist die Fähigkeit der Zuleitung die Wärme an die Umgebung abzugeben.
Eine in Mauerwerk velegte Leitung kann wesentlich mehr Wärme abgeben.
Tabelellenbuch
...

 

[inoculator]

Hallo Jürgen,

nein, Du hast recht. ich habe 2,5m (5m) Leitung, nicht 2m (4m) gerechnet.

Soweit läuft das ja auch auf das Selbe raus.

Ich habe gerade nochmal nachgeblättert. Lustig:

1,5mm²: bei Einsatz eines LS Schalters und SI* <=0,3Ohm dürfen 25A auf 40m Leitung liegen -vom LS bis zum Verbraucher.

Na, wer soll jetzt noch argumentieren, eine 2m Leitung 1,5mm² dürfe nicht mit 50A belastet werden *ROTFL*.


Gruss
Carsten

*SI = Schleifenimpedanz. Die Netzimpedanz von der Quelle (Generator) bis zum Leitungsschutzschalter bei 50Hz.

 

[Uuoudan]

Hallo Roman
Ich kenne kaum Netzteile ohne Sense-Möglichkeit.Das macht auch Sinn wenn man eine lastunabhängige,konstante Spannung am Testobjekt haben möchte.
Bei meinen Telekom-Ladern ist diese Option auch immer vorhanden.Macht aber beim Betrieb als Lader überhaupt keinen Sinn,weil der Strom zum Ladeende gegen Null geht und dito die Spannungsabfälle auf den Lastleitungen.Das heisst natürlich,dass am Ende des I-Betriebs die eingestellte Ladeendspannung mit einem,nach Alter des Akkus unterschiedlichen Reststrom erreicht wird und konstant bleibt. Die Verluste bei den hohen Anfangsströmen kann ein Sense-Betrieb natürlich nicht verhindern.
wotan

 

[Oli A.]

:hot: Jajajajajaja, gebts Euch :hot:

hehe, ich wollte hier keinen Glaubenskrieg auslösen. Ich habe mich nur erschrocken, dass die Leitung wohl durchgeschmort ist, Tabellenbuch hin oder her. Also hat der Leiterquerschnitt wohl nicht gereicht, oder die Leitung war ohnehin nicht sauber. Jetzt mit 6qmm wir auf jeden Fall nichts mehr spürbar warm. Nun kann ich mein Elschen auch wieder beruhigt in der Tiefgarage stehen lassen ohne befürchten zu müssen, dass bald ein Feuerchen ausbricht, was vorher prinzipiell gut möglich gewesen wäre in Anbetracht der beinahe davonschmelzenden Kabelisolierung.

Bei den 8A Lader habe ich nachwie vor die 3qmm Kabel dran. Da wird es in etwa gleich warm wie nun das 6qmm mit 20A - nämlich kaum. Ausserdem sitzen jetzt die Kabelschuhe wieder alle sicher verschraubt an den Ladern. Regelmässiges Nachziehen nach einigen Holperfahrten wäre oft von Vorteil

 

[R.M]

Hallo

Die Option haben eigentlich alle "besseren" Geräte, wenn sie da ist würde ich sie auch benutzen, die Umschaltpunkte zwischen den Ladephasen stimmen dann einfach besser.

Wenn man sich bei derTemperaturkorrektur der Ladekurve um 2 bis 3°C Sorgen macht dann sollte man sich um den Spannungsabfall erst recht Sorgen machen.

Gruß

Roman

 

[Uuoudan]

Hallo
No comment.
wotan