Sehr geehrter Herr Juettendonk,
als bekennender und "praktizierender" E-Mobilfahrer, beobachte auch ich viele Entwicklungen und besonders die aus Deutschland.
Das Evo-Car wurde mit vielen Fördergeldern der EU unter der Obhut eines Firmenverbundes in Essen entwickelt und trug zum Schluß den Namen VOLTAIRE.
Ich bin selbst dieses Fahrzeug 2004 Probe gefahren. Der Prototypenbau war in Spanien in einer teilweisen geschützten Werkstatt mit behinderten Menschen. Eine Gute Sache ! In Essen wurden die Prototypen getestet und verfeinert, um das ganze auch TÜV- und Serienreif zu machen.
Es gab schon ein Car-Sharing-Projekt mit dem Namen "Combicar" wo diese Fahrzeuge im Stadtgebiet eingesetzt werden sollten.
Die Car-Sharing-Firma wurde vom Öl - Multi SHELL übernommen und nun raten Sie mal was aus dem Projekt geworden ist ?
Schluß, aus und vorbei !
Und wieder eine Geschichte für den Elektrofahrzeug-Friedhof alla Hotzenblitz, Arton, Voltaire, Arrow, und es gibt bestimmt noch viele kleinere Projekte die nicht so bekannt geworden sind.
Zwei Namen möchte ich nicht vergessen zu erwähnen:
Der Schokoladenfabrikant Alfred Ritter, der sehr oft für alternative Energieprojekte eintritt, kaufte zwei Prototypen. Er war ja schon beim Hotzenblitz einer der Haupt-Geldgeber.
Herr Ullrich Senkovski war technischer Leiter des Projektes. Er ermöglichte mir die Probefahrt im Technologiepark Essen. Sein Zwillingsbruder arbeitete in den USA am SPARROW-Projekt.
Wenn Sie genügend Geld zu Verfügung haben, ich glaube das Projekt "Bollore BlueCar" sucht einen Geldgeber !
Viele Grüße
Matthias Bähr