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korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Hallo,

ich will mal unabhängig von der momentanen für uns unbefriedigenden Infrastruktur (zu wenig Stromtankstellen) einige Jahre in die Zukunft blicken und ernsthaft zur Diskussion stellen, wie dann eine Stromtankstellen-Infrastruktur aussehen könnte.

Das alles wirklich völlig losgelöst von den aktuellen Diskussionen und Projekten, die in die richtige Richtung weisen, aber nur Übergangslösungen sein werden.

Sollten die Hersteller wirklich mal ihre Ankündigungen umsetzen, wird es in 10 Jahren eine ggü. heute sehr große Zahl an Elektroautos geben, ein Universal-Steckdosen-Hochstrom-standard (mit Rückspeisung) und eine gerechte Abrechnung MUSS her.

- Wie könnte der Fahrstrom abgerechnet werden?
- Trennung vom Haushaltsstrom?
- jedes Auto ein eigener verplombter Zähler mit Fahrsteuer?
- wie wird der Staat seine Kfz-Steuer eintreiben?

Bin gespannt auf Eure Gedanken.
 

Halreuther

Aktives Mitglied
28.06.2007
680
Egal was kommt - es wird furchtbar werden.

Ich hoffe (völlig eigennützig), dass die Fahrzeugindustrie
noch recht lange bei Ihren Voruteilen bleben wird :

- Akkus für Autos sind zu schwer und zu schwach,
- E-Autos haben nicht genug Reichweite für den Alltag,
- Akkus gehen zu schnell kaputt,
- unrentabel, Anschaffung zu teuer,
- laberschwafel...

und dementsprechend sich in vielen weiteren Lippenbekenntnissen
und Ankündigungen grosstut, einige Mockups, schöne Studien
bastelt, aber es ansonsten schön so belässt wie bisher.

Denn sollten sich wirklich mal mehrere Zigtausend Fahrzeuge
elektisch bewegen wird da ganz schnell irgendein Gesetz
gefriemelt um da noch ordentlich dran verdienen zu können.

Siehe RWE-Tankstelle.
Datenerfassung des Fahrzeugs über den Ladeanschluss...
BigBrother lässt grüßen... ohne mich ;o))

Wenn überhaupt, hinterlasse ich freiwillig meinen Namen im
Gästebuch der Drehstromkiste an der ich lade ;o))

kopfschüttelnd - Thomas
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Korbi.

Sollten die anlaufenden Tankstellenprojekte sich auch langanhaltend durchsetzen, was in der Vergangenheit ja auch bereits öfters versucht wurde und keinen Erfog bzw. Durchbruch gebracht hat, ist es nur gut alternativen zur Hand zu haben, die frei von Zwängen, Zahlungen usw. sind.

Alle 10 Jahre gibt es Besterbungen nach dem Umstieg auf Elektroautos: Ich nenne hier nur mal die Autoserien von PSA und den Golf Citystromer. Ladenetzwerke gab es dafür dann auch, die heute leider wieder abgebaut sind oder nur noch selten bestehen bleiben, weil die Nutzer fehlen.

Dass sich RWE in den Finger schneidet, wenn sie mit den Akkukapazitäten der Elektrofahrer rechnen, liegt meiner Meinung nach auf der Hand. Würdest du dir deine Akkus vom Elektrizitätswerk verbrauchen lassen? Jeder Zyklus kostet Geld in form von Akkualterung. Die Akkus gehören ja nicht den Elektrozitätswerken, sondern dir!!

Wir Elektrofahrer der ersten Generation werden uns dann über unsere Ladenetzwerke wie Lemnet, Park und Charge und die Drehstromliste freuen.

Grüße aus dem Drehstromland.

Holger

www.fahren-ohne-abgas.de


 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Irgendwie sollte das nicht völlig Losgelöst von einander gehandabt werden


http://forum.mysnip.de/read.php?569,271277,271277,sv=1#msg-271277

 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
danke für den Hinweis, Manfred!

Es wird langsam schwierig, alle Foren im Überblick zu behalten. Ich hatte das "Stammtisch"-Forum überhaupt noch gar nicht registriert... :rolleyes:

Meinetwegen könnte man das "Infrastrukturforum" gerne wieder canceln...
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Infrastruktur Canceln finde ich eine nicht so grandiose Idee.

Das Thema der Infrastruktur ist bisher an keiner Stelle zur Geltung gekommen.


Mir gefällt es so besser, was nicht heisst, dass nicht irgendwelche anderen Themen weg können ;)

....aber eben nicht dieses!!!

Grüße

Holger.
 

Halreuther

Aktives Mitglied
28.06.2007
680
[quote Manfred aus ObB][...andere sind nur aus versehen nett.[/quote]

Moin - das finde ich ja mal einen geilen Satz. Den muss ich mir merken.
Ok, das iss OffTopic, aber wir lassens mal hier stehn - oder ?

Ich denke auch, dass ein Infra-Forum Sinn macht.
In naher Zukunft wird hier sicher mehr lossein.
Sobald die Lithiums besser (und billiger) werden und mehr Leute Ihre
Reichweite ausdehnen wollen kommt hier Leben inne Bude.

Heute ist leider noch viel zu oft in den Köpfen der Fahrzeughersteller,
als auch der Fahrzeugbesitzer- und -benutzer, einbetoniert :

Tagsüber Akkus (leer)fahren - nachts wieder aufladen. Das muss reichen.

Nix da... mehrere Zyklen am Tag - das rockt - und das geht nur mit
Ladehaltnetzwerken.
Wie die letztlich heissen ist mir Latte - hauptsache die haben Bumms.

Grüße - Thomas
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Zusammen,

das Infrastrukturforum wie auch z.B. das Zweiradforum habe ich gemacht, weil ich denke es ist an der Zeit dafür. Mein heutiger Messerundgang auf der Eltefa bestätigt mich, es ist allerhöchste Zeit für uns hier über das Thema zu diskutieren.

Das Forum hier ist bei manchem Hersteller bekannt!

Manfred hat das in seiner Art schon ganz gut definiert was wir wo sprechen. Ich will nicht noch ein "Energieforum" aufmachen, sonst wird langsam wirklich zuviel, aber das Thema Infrastruktur ist mir schon ein eigenes Forum wert.

@Holger,
natürlich läßt man keinen Versorger mit der eigenen Batterie Ladezyklen machen, das läuft anders.

Grüße
Ralf
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Hallo Ralf,
wegen der Ladezyklen: Wenn das E-auto ins Netz zurückspeist, weil in Husum kein Wind weht, dann ergibt das eine Entladung für meinen Akku. Was läuft da anders?

Wenn es diese Möglichkeit allerdings nur bei vom Energieversorger geleasten Akku gibt (wg. der Versorgungssicherheit usw.), dann braucht man sich da tatsächlich keine Gedanken mehr machen.
Dann kanns unserereins aber auch nicht nutzen - Frage, ob wir mit den eigenen Akkus das wollen.

(ich wollte wirklich keine Diskussion über den Sinn des Infrastrukturforums anstoßen ;)
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Korbinian,

wenn Zyklen auf den Akku als virtuelles Kraftwerk kommen, dann nicht auf den eigenen Akku, sondern auf den von der ENBVattenfallEON geleasten Akku in Deinem Fahrzeug. Bezahlen wirst Du nur die kWh ab Batterie Richtung Motor. Bezahlen an der Tankstelle musst Du nicht unbedingt. Wenn Du an der Tankstelle deines Leasinggebers einsteckst, wird Dein Fahrzeug automatisch erkannt und geladen, ohne Abrechnung für Dich. Wenn Du das Fahrzeug auf eigene Kosten woanders einsteckst bezahlt Dir das ggf niemand. Für zu Hause kann es einen spezielle Ladesteckdose geben, die an Deinem Haushaltszähler vorbei geht, ähnlich wie bei PV Anlagen heute.

... Das war aber nur mal so dahergesponnnen ;-).

Grüße
Ralf
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[quote Ralf Wagner]

sondern auf den von der ENBVattenfallEON geleasten Akku in Deinem Fahrzeug.

[/quote]

Aha

und an was bastelt RWE ?
 

cephalotus

Mitglied
01.11.2006
75
[quote Halreuther]...
Ich hoffe (völlig eigennützig), dass die Fahrzeugindustrie
noch recht lange bei Ihren Voruteilen bleben wird :
...[/quote]

Die Fahrzeugindistrie hat das garnicht so sehr in der Hand, Abrechnungssysteme (und Besteuerung)
ist im Fokus von Stromversorgern und Politik und ich versichere Dir, dass dort sehr großes Interesse an Elektromobilität besteht.
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Hallo Ralf,

die wären blöd, wenn sie so was nicht anbieten würden. Eine bessere Kundenbindung gibts ja nicht mehr... :sneg:

Wahrscheinlich wirds wieder so viel unterschiedliche Systeme geben wie heute Handyladegeräte...
Wär schon ein Wunder, wenn dem Kunden da irgendeine Freiheit bliebe.

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wir haben mehrere Steckdosen an unseren Kisten. Das müsste eigentlich nicht sein. Ein runder Stecker mit möglichst kleinen Abmessungen, Verpolsicherheit und 7 Kontakten, davon 5 kräftige, das wäre das, was sinnvoll wäre. Vorübergehende Anpassungsschwierigkeiten werden durch Adapter überwunden. Vielleicht patentiert, aber sonst als "open source", damit sich ein einziges System durchsetzt.
Dann das Veretilungssystem, dazu gehören auch unsere Stromriesen. Stimmt, auch das Thema gehört hierhin, auch, wenn die Firmen global agieren. Sozusagen das Infrastruktursystem auf unserer Erde.
Trotzdem, ich bleibe dabei, das Optimum stellt für mich der runde, rein induktiv angekoppelte Stecker dar, der an beliebige Batterietypen und -Spannungen anpassbar ist.

Was die Stromquellen angeht, der Strom ist sehr anonym und steht uns dann überall zur Verfügung. Spezialstecker werden nicht durchsetzbar sein. Wer das versucht, steht bald außen vor.
Klar wird nachts getankt, Atomstrom und tagsüber Braunkohle.
Da wir unser Gewissen rein halten wollen, werden wir die Differnz zu 100 % für den Bau alternativer Krafztwerke spenden.
Wie sollte es auch anders gehen? Strom ist eben nicht gelb, sondern anonym.
 

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