Startlab Open umrüsten auf Saft STM 5-100 MRE, was ist zu beachten?



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
So ihr lieben, nachdem der Wasserschaden am Motor vorerst beseitigt ist, stell ich mir die Frage nach einem Batteriewechsel. NiCd ist ja im Moment wohl noch das Beste.
Vertragen die Batterien die immer wieder kurzzeitig auftretenden Rekuperationsspitzen von bis zu ca. 50 A?
Ist eine besondere Ladetechnik von nöten, oder sollte ich beim Ladergeräte Herstreller EDN GROUP SRL in Cormano (Mi) mal nachfragen ob die eine passende Ladekennlinie haben? Ladegrät ist das CMP 48M 16B-SL 230V mit Programm STLB 05, soll wohl für Blei Bel Batterien passen. Konstanter Ladestron von ca. 15-16 A bei weiter ansteigender Spannung geht der Strom dann später zurück. Genaue Ladekurve wurde einmal im 30 Minuten abstand ermittelt.

Ich hatte mich bisher noch nie mit NiCd im Fahrzeug beschäftigt, nur halt was die alten Flugzeugaccus von eBay anging, aber da wurde ich schon eher abgeschrekt von Svens ergebnissen und dem späteren verlustreichen wiederverkaut der Teile.

Gruß
Karl-Heinz
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Karl-Heinz,

schön dass Du wieder Mut gefaßt hast! Die Vorkämper sind immer leidgeprüft!

Zum Thema NC. Die Rekuströme tuen den NC nichts, die sind hohe Ströme gewohnt. Die Akkus lassen sich gekühlt in 20 Minuten auf 80% laden insofern, sind 50A gar kein Problem.

Ich würde versuchen Akkus mit Kühlmantel zu bekommen, das hilft bei starken Belastungen die Temperatur zu halten. Du must den Kühlmantel ja vorerst nicht anschließen.

Die Ladekennlinie ist nicht ideal. Du must prüfen welche Spannung Dein Lader kann. Die NC Akkus verlangen eine sehr hohe Ladespannung, bis über über 8 V pro 6V Block. Die Temperaturabschaltung für den Lader muss auf jeden Fall rein.

Sonnige Grüße
Ralf
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Hallo Ralf,
Danke für die Antwort. Das Ladegerät bringt in der Endphase der Ladung fast 16 Volt pro Block. Das führt zur Regelmäßigen Fehlermeldung durch den Curtis, Code 4.2 overvoltage.
Eingebaut ist ja der SEPEX PCM 1244, warum der beim aufladen mit eineschaltet wird kann ich noch nicht sagen, dummheit von Startlab? Oder absicht falls er mehr kann als ich Denke.
Ich würde dann auch gerne die Saft STM 5-100 MRE einbauen, mal sehen wer sich zuerst meldet, Obrigheim oder Kronberg im Taunus.

Gruß
Karl-Heinz
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Karl Heinz.

Ein Startlap Open mit Saft STM 100 ist sicher was ganz feines. Der Bordlader bringt nur wenig Leistung und du hast wenig Möglichkeiten gezielte Lademanöver zu machen.

Ich empfehle einen Zusatzlader, der Steuerbar ist sowohl im Strom als auch in der Spannung. Darüber hinaus ist es sinnvoll die allgemeine 230V Stromzufuhr zum Ladegerät temperaturabhängig zum Akku zu machen.

Wenn der akku mal zu heiß wird, geht der Lader aus! Dann kann der Lader nichts kaputt Gasen.

Eine Kühlung braucht man bei den Akkus nur bei sehr extremer beanspruchung. Im El mit Srömen zwischen 50 und 150A werden die Saftakkus nicht warm. Sie vertragen mehrere schnelle Ladungen hintereinander ohne Kühlung weil sie beim schnelladen sogar abkühlen statt Wärme zu produzieren. NC-Akkus werden eigentlich nur bei extremer Beanspruchung und beim leerfahren der letzten 20% und den oberen 10% beim laden warm.

Der Kühlmantel hat aber noch den Vorteil der einheitlichen Akkutemperatur. Was bei Blei im EL bisher mit Heizfolien versucht wurde wird beim Saft akku mit einem Frostschutzumlauf geregelt. Dazu braucht es nur eine kleine Pumpe und etwas Schlauch aus dem Baumarkt wenn man die Akkus mit dem Kühlmantel nimmt, die Ralf ja bereits empfohlen hat.


Ich wiederhole mich in fast jedem Eintrag, aber Gero hat gute und günstige Lader für deine 48V.

Grüße aus NRW

Holger Keser

:spos:www.drehstrom.net.ms:spos:
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Danke Holger,
aber noch habe ich keine Saft Batterien hier, aber schon guten Kontakt nach Obrigheim. Ich werde auch an Gero Denken, einen Ascon und einen Tebechop Lader/Stromversorgung habe ich ja schon liegen. Eimal bis 30 A und einmal gut 40 A. Geladen wird auch Heute schon mit Externer Schwimmbadheizungssteuerung von OSF, zur Sicherheit. Die schaltet dan den Lader ab, und nach erkalten ggf. wieder ein. Ist Super einstellbar, von 15-45°C.

Gruß
Karl-Heinz
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Hallo,
und einen schönen Sonntag!

Zeit zum Basteln, da die große Umrüstung auf NiCd unmittelbar bevorsteht.
Spricht etwas gegen Batteriebrücken aus blankem Kupfer (Flach 20x4mm) oder sollte die Oberfläche behandelt sein? Versilbert, Verzinnt, Verzinkt oder anderweitig Beschichtet? Die Batterien sollen mit Kunststoff Spannbändern untereinander fest gehalten werden, damit sie nicht wackeln und die Polschrauben wegen einer starren Verbindung schaden nehmen.
Da die Pole zum Teil nur 51mm Abstand haben lohnt sich ja kaum der Aufwand mit Kabel und Kabelschuh.
Sehr schön anzusehen das es zwei verschiedene Bauformen gibt:
<img src="http://groups.msn.com/StartlabOpenElektrofahrzeug/shoebox.msnw?action=ShowPhoto&PhotoID=78">

Mit D und mit G bezeichnete Batteriegehäuse. Erspart einiges an Kabellänge und Schlauchwegen.

Gruß
Karl-Heinz
 

Karl W

Aktives Mitglied
16.05.2005
707
Hallo Karl -Heinz,
schieres Kupfer kannst Du wohl vergessen, bei meinen alten 20 Ah NiCd Testzellen welche ich mit 1,5 mm² Kupferdraht verbunden habe, ist nach einigen Monaten nur noch Grünspan übrig gewesen.
Die Verbindungen meiner großen Zellen aus vernickelten Kupfer-Verbindern sehen nach Jahren noch fast neu aus! Hilfsweise würde bei deinen kurzen Strecken wohl auch Edelstahl gehen- elektrisch sicher schlechter, aber chemisch besser !

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Hallo Karl!

Danke für den Ratschlag, ich habe es mir fast gedacht. Vor 30 Jahren gab es mal so ein Hochgiftiges Michiges Zeug, damit konnte man Messing und auch Kupfer versilbern. Ging so einfach wie Schuhe putzen. Glaube danach noch Neutralisieren mit Wienerkalk und gut ist es. Sowas ist sicherlich Heute aus Umweltgründen verboten worden.
Aber ich schaue mal weiter, VA Flacheisen habe ich auch da.

Gruß
Karl-Heinz
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Karl-Heinz,
starre Verbinder verbeiten sich auch wegen der mechanischen Belastungen. Das unvermeidliche Wackeln der Batterien überträgt sich sonst auf die Pole. Die angesprochenen flexibler Verbinder sind also die richtigen.

Grüße
Ralf
 

M. St.

Mitglied
17.09.2007
59
Hallo,

das Zeug zum Versilbern von Kupfer habe ich. Soo giftig ist das auch wieder nicht. Kann man auch selber herstellen: Gut gebrauchtes Fixierbad nehmen und noch jede Menge alte s/w-Filme rein schmeißen.
Idealerweise sollten die Verbinder einen Überzug aus dem gleichen Metall bekommen, aus dem die Pole sind, damit es kein galvanisches Element gibt.
Ganz ideal wäre Vergolden. Gold ist chemisch praktisch neutral. Könnte mein Goldschmied günstig erledigen, wenn die Teile nicht länger als ca. 10 cm sind, der hat eine Galvanik (auch für Hartvergoldung, dann hält es ewig).
 

Sinisa M.

Mitglied
29.11.2006
71
Hallo Karl-Heinz,
keine Angst von zu höhe Ströme bei NC&#180;s. Ich lade meine STM 5-100 mit 180 A ;) und die Batts freuen sich dabei. In 20 min sind 80% voll !!!
Wenn du größere Strecken machst würde ich wassergekühlte nehmen da die luftg. Dinger bei jedem Zyklus so um 3 Grad wärmer werden. Bei 3-4 Zyklen könnte kritisch sein, besonders in Sommer. Mehr als 40 Grad soll man nicht machen obwohl die Kandidaten gab schon mit 71Grad!!! Die Dinger fahren unbeeindruckt weiter.
Luftgekühlte Safts sind aber robuster.
Grüße, Sinisa
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nicads sind also das Nonplusultra, wenn ich das richtig verstehe, wenn man sie schön oft leerfährt und nicht überlädt, wie vom Saftladen vorgeschrieben. Die Idee mit den wackelunempfindlichen , elastischen Zellverbindern von Ralf gefällt mir, wenn ich das mal angesichts mancher Blütenpracht auf manchen Batteriepolen anmerken darf. Viele Pole blühen eben nicht aus....
 

Bernhard Stroop

Mitglied
17.10.2005
259
Ich habe das Ascom voll aufgedreht. Dann geht es bis 62 V. Das reicht grundsätzlich aus. Nur wenn es mal sehr kalt ist werden sie nicht mehr ganz voll, aber das ist egal.
Überladen zum Wassernachfüllen kannst du sie nicht in Reihe.
Ich spalte die 8 Blöcke dann zu 2 x 4 auf und lade mit geringsten Ascom-Strom (ca 7-8A)bei offener Spannung . Wenn sie dann nicht mehr in der Spannung steigen, geb ich mal 20A bis sie die 9 Volt erreichen. (immer dabeibleiben, dauert nur ein paar Minuten.) Eine halbe Stunde warten und lauwarmes destiliertes Wasser nachfüllen..
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Hallo,

alles im grünen Bereich. Ich habe nun einmal beim Laden das Ascom SMPS 48/1900W mit einem Gould Advance 5V/40A in Serie geschaltet. Einmal 60 Volt und einmal 6 Volt, Gesamtlast am Netz ~2,4 Kw. Der Ladestrom ist recht lange konstant 40 A.
Später geht er dann aber langsam runter, gegen Ende der Ladung.

Die ersten 3 richtigen Aufladungen:

Strecke Verbrauch Dauer Schlusspannung
44,9 Km, 5,5 kWh, 3,5 Std. 62,4 Volt
50,0 Km, 5,7 kWh, 4,0 Std. 62,4 Volt
49,7 Km, 6,1 Kwh, 2,5 Std. 66,0 Volt

Das Fahren wird wohl etwas billiger werden, bei Blei waren es nach ca. 50 Km immer so um die 6,9-7,2 kWh, was ~13,5-14,0 kWh/100Km entspricht.

Gruß
Karl-Heinz





 

Bernhard Stroop

Mitglied
17.10.2005
259
Ich würde an deiner Stelle nur mit dem Ascom laden, das tuts bis 62 V.
Höher würde ich auf keinen Fall laden, außer wenn du Wasser nachfüllen wilst, ungefähr alle 4000 km. In den zu voll geladenen Batterien kristallisiert das Cadmium (oder Nickel) aus und dann gibt es Kurzschlüsse weil die Kristalle durch die Separatoren stechen.
Auch sollte der Wagen nicht mit voll geladenen Batterien stehen gelassen werden. Das hat den selben Effekt. Ein Spezialist von Saft sagt, dass die Batterien nach dem Voll laden sofort , max. innerhalb von 5 Stunden benutzt werden sollen.
 

Karl-Heinz Jurkiewicz

Aktives Mitglied
14.05.2006
490
Hallo,
eine zweite Bilanz mit SAFT STM 5-100 MRE Batterien:
15 Aufladungen und gut 700 Km mit 90 kWh Stromverbrauch gefahren.
Macht ~12,8 kWh/100 Km (bei 700 Kg Gesamtgewicht), Reichweite immer 50 Km bei 2-5°C, 54 km bei 8-10°C (das kann aber auch täuschen, da die Batterien immer munterer werden...)
Selbstentladung ca. 1 Km pro Woche bei Stillstand. (Im Januar stand der Wagen 3 Wochen in der Garage)

Gruß
Karl-Heinz
 

jo-ekel

Mitglied
08.05.2007
118
Hallo Karl-Heinz,

was hast du für die Umrüstung letztendlich ausgegeben ?
Mein Lap sollte bald wieder laufen und die Bleiakkus sehen nicht
gut aus ......

Grüße
aus Frankfurt

Hotte
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge