Spannungslage / Weichheit neue LiFeYPo. - Elektroauto Forum

Spannungslage / Weichheit neue LiFeYPo.

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RainerP

Mitglied
15.06.2006
75
Hallo zusammen,

habe meine neuen LiFeYPo´s nun eingebaut - vorher auf 4V parallel initialisiert - und bin eigentlich vorerst zufrieden.

Nur beunruhigt mich ein wenig die Spannungslage der Akkus (12x 90Ah - Thunder Sky).

Ich lade alle Akkus auf 3,65V hoch nach etwas Balancen haben sie dann nach dem Abwurf des Ladegeräts nach einiger Standzeit ca. 3,5V.

Beim Losfahren gehen sie dann aber sehr zügig in Richtung 3,25V runter, und beim Beschleunigen so auf 3,2 -3,15...ist das normal, weil sie ja nicht weit weg sind von den 3V wo ich eigentlich nicht mehr recht weit drunter möchte.

Oder ist es so, dass sie die 3,2 - 3.0 Volt sehr lange halten...Von den Blei oder Nicd´s konnte man ja schon längere Zeit fahren bis man die Nennspannung der Akkus erreicht hat und bei meinen LiFeYPos scheinen die von Anfang an bei der Nennspannung von 3,2V zu arbeiten... ist das normal

Vielen Dank

Rainer





Ich habe übrigens denTherige Titan Motor
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Ja, das ist normal. Die Arbeitsspannung für LiFeYP ist ja auch mit 3,2 Volt angegeben.Wenn man sich die Entladekurven anschaut ist das so ok. Du wirst unter Last auch leicht unter die 3 Volt kommen, vor allem bei niedrigeren Temperaturen. Aber das ist auch ok. Wichtig ist nur die minimale Entladespannung. Von der sollte man natürlich wegbleiben.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.581
46
Hannover
www.litrade.de
3,2-2,8 ist der Arbeitsbereich.
Das ist das gute an de Thunder Sky Winston Zellen, das die einen sehr schmalen Arbeitsbereich haben, anders als alle anderen Lifepos( Headway, Calb etc)
 

Holomino

Mitglied
01.09.2010
57
Wie ist denn dann der Arbeitsbereich bei 0°C ? Immer noch bis 2,8V? Oder tiefer?

Wie ist denn dann bei 0° die Ladeschlussspannung, Muss ich die anpassen? Nach unten? Oder nach oben?

Herrlich, so viele Fragen.

In diesem Sinne

Gruß Horst
 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
[quote Holomino]Wie ist denn dann der Arbeitsbereich bei 0°C ? Immer noch bis 2,8V? Oder tiefer?[/quote]
Ja, die Entladeschlußspannung unter Last liegt bei niedrigen Temperaturen niedriger als 2,8V. Einen genauen Wert zu nennen ist schwierig - das hängt vom relativen Strom (Entladestrom/Kapazität) ab. Da in diesem Bereich sowieso nur noch wenige Pozent Kapazität entnehmbar sind - die Kennlinie ist sehr steil in diesem Bereich - ist die exakte Spannung sowie ziemlich spekulativ.

[quote Holomino]Wie ist denn dann bei 0° die Ladeschlussspannung, Muss ich die anpassen? Nach unten? Oder nach oben?[/quote]
Die meisten Ladegeräte machen zum Ladeschluß eine Ladung mit Konstantspannung. Dabei ist der erhöhte Innenwiderstand egal (die Konstantstromphase endet früher), du must die Ladeschlußspannung nicht anpassen.
Wenn dein Ladegerät nur Konstantstrom macht, dann könntest du die Ladeschlußspannung etwas anheben. Dieser Aufwand lohnt sich aber warscheinlich nicht.
Ich lade normalerweise mit 20A in meine 160Ah-Zellen. Dabei spielt die Temperatur und der Innenwiderstand kaum eine Rolle. Bei höheren relativen Strömen kann man darüber diskutieren.

[quote Holomino]Herrlich, so viele Fragen.[/quote]
Und was viel besser ist: So viele Antworten...! ;-)

Ralf
 

Holomino

Mitglied
01.09.2010
57
Also, ich sach mal, ich komme mit meinen 12 x 60 Ah -Zellen und einem Perm bei den jetzigen Temperaturen nach etwa 50km das erste mal unter die eingestellte Warnschwelle von 2,85V, natürlich nur unter Volllast (80A Strombegrenzung). Danach geht es mit vermindertem Strom (40 -60 A mit vorsichtigem Gasfuß) noch gut 5km weiter, ohne dass die Spannung nennenswert weiter einbricht.
Jetzt frage ich mich natürlich, was mich da im Winter erwartet.

Hat jemand eine quantitative Angabe? So ne Richtgröße von einem 60-Ah Zellen-Fahrer, der schon durch den letzten Winter gefahren ist?

Gruß

Horst
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Habe gerade mal meine Batts getestet. 16*TS-LFP40AHA in Reihe. Hier http://forum.mysnip.de/read.php?27218,329561,329561 findet ihr Infos zum Roller. Geladen auf 58,4V und Leerlaufspannung beim Start lag bei 56V. Laut watts-up haben sie 39,086Ah abgegeben bei Imax=58A. Ihre Leerlaufspannung kurz nach der Fahrt liegt zwischen 2,84-2,92V je Block. Ich denke die von TS angebene Uentladen=2,5V ist die Leerlaufspannung; da die Spannungskurve beim entladen zum Schluß ja recht steil ist sind die Batts wohl fast leer gewesen. Der Controller schaltet scheinbar bei 40V (2,5V pro Zelle) die Fahrbatterien weg denn ich bin auf dem letzten km 4 mal "liegen" geblieben. Konnte aber nach ein paar Sekunden Bedenkzeit jedes mal mit vorsichtigem Strom geben weiter rollen.
Jetzt wird geladen.


Gruß
Alfons.
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
16*TS-LFP40AHA in Reihe Ladeschlußspannung = 58,4V
56V Batteriespannung beim ersten Losfahren
leergefahren dabei: 39,086Ah abgegeben bei Imax=58A
Leerlaufspannung 46,9V (2,84-2,92V je Block)
Nachgeladen: alle Block ziehen gleichmäßig hoch eine Balancer spricht mit 3.71V leicht an bevor die Ladeschlußspannung = 58,4V erreicht ist. Die zieht alle Blocks auf 3,65 (+/-0,01)V

Wer hat Erfahrungen? Geht die Kapazität noch hoch? Die Batts haben jetzt knapp 400km hinter sich.


Gruß
Alfons.
 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
Soweit würde ich die Akkus nicht herunter fahren. 39Ah Entnahme bei 40Ah Nominalkapazität ist schon extrem viel. Die Grenze würde ich bei 80%, also ca. 32Ah ziehen.
Eine Kapazitätszunahme bei LiFePo4 habe ich nicht beobachten können - es sind halt keine Bleiakkus, die auf den ersten Ladevorgängen noch "dazugewinnen" können.

Laut den Meßwerten von Dir ist der Akkusatz akkurat in Balance. Die Abstimmung Zellen, Balancer und Ladegerät ist daher ok. Ein leichtes Ansprechen einer oder mehrerer Balancer ist normal.

Auf Dauer würde ich jedoch beobachten, ob alle Zellen die Spannung von 3.6V erreichen bzw. leicht überschreiten. Mit der Zeit könnte es vorkommen, dass ggf. eine oder wenige Zellen etwas hinterher hinken beim Ladevorgang. Dem kann man dann begegnen z.B. durch gelegentliches Nachladen des Stranges mit Stromstärken kleiner als Balancerstrom, alternativ Einzelzellenladung, und ggf. als zusätzliche dauerhafte Maßnahme herunterdrehen der Schaltschwelle der Balancerboards.
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Hallo SteWi,
39Ah Entnahme bei 40Ah Nominalkapazität ist schon extrem viel. Die Grenze würde ich bei 80%, also ca. 32Ah ziehen.
Ist mein Funktionstest auf Frühausfall. Wenn jetzt (nächsten 500-1.000km) eine Zelle versagt bekomme ich sie auf Garantie ersetzt. Wenn alle Zellen ok sind müßen sie mE so eine Prozedur ohne Schaden verkraften. Ich habe sie auch direkt nach dem Entladen wieder aufgeladen (5min. zum messen und dann Lader eingeschaltet). Klar normale Entladetiefe sollte bei max 30-35Ah liegen. Aber wenn mal Reichweite gefordert ist soll die auch abrufbar sein.


Eine Kapazitätszunahme bei LiFePo4 habe ich nicht beobachten können.
Hat jemand andere (oder gleiche) Erfahrungen gemacht. Oder kennt Quellen zum Kapazitätsverhalten der LiFePos?


Laut den Meßwerten von Dir ist der Akkusatz akkurat in Balance. Die Abstimmung Zellen, Balancer und Ladegerät ist daher ok. Ein leichtes Ansprechen einer oder mehrerer Balancer ist normal.

... ggf. als zusätzliche dauerhafte Maßnahme herunterdrehen der Schaltschwelle der Balancerboards.
Habe den Satz selbst balanciert;-) sollte also passen. Die Balancer sitzen auf jeder Zelle. BMS ist nicht verbaut und das Ladegerät arbeitet mit gemütlichen 3A (das da: http://www.ws-electronics.com/Ladegeraete-LiFePO4-LiFePO4-Ladegeraet-48V-3A/a30918410_u4355/ )


Gruß
Alfons.
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
Hi Alfons,

Bei unserem Peugeot habe ich eine Verbesserung des Akkuverhaltens im zweiten Jahr festgestellt. Nicht wissenschaftlich begleitet- nur per Gefühl :rp:. Bei unserem Golf kann ich zumindest nach 24000 km keinerlei Nachlassen bemerken, obwohl ich einmal richtig tiefentladen hatte, sodass ich gar nicht mehr fahren konnte - wurden aber gleich mit kleinem Strom wieder langsam geladen.

Ich kann von 200 Ah 210- 220 Ah entnehmen, mache das aber nur im Extremfall. Meine Erfahrung:
Die Chemie von LIFEPO4 muss einfach am Laufen gehalten werden: Fahren und Laden.....
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Hallo Friedhelm,
[quote trimaransegler]Ich kann von 200 Ah 210- 220 Ah entnehmen[/quote]
wie viel A ziehst Du denn maximal?
Habe eine Grafik zur Entladetiefe inAbhängigkeit vom Entladestrom gefunden:



Bei 0,5C gibt die Batterie ca 105% her. Das würde ja Deine Werte bestätigen.
Bei 1,5C sollte sie also extrapolierte 95% hergeben und ich habe 97.5% entnommen.
Passt doch recht gut.


Gruß
Alfons.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.581
46
Hannover
www.litrade.de
eigentlich ist das schöne an jeder Li Technik das man genau das nicht tun muss..
Aufladen..8 monate stehen lassen und ohne nachladen dennoch mehr als 50% Reichweite mit nahezu rimmer gleichbleibender Leistung (nur bei Winston)
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
[quote Alfons Heck]Hallo Friedhelm,
[quote trimaransegler]Ich kann von 200 Ah 210- 220 Ah entnehmen[/quote]
wie viel A ziehst Du denn maximal?
Habe eine Grafik zur Entladetiefe inAbhängigkeit vom Entladestrom gefunden:



Bei 0,5C gibt die Batterie ca 105% her. Das würde ja Deine Werte bestätigen.
Bei 1,5C sollte sie also extrapolierte 95% hergeben und ich habe 97.5% entnommen.
Passt doch recht gut.


Gruß
Alfons.

............................................................................................................................................................
1. Renault Express Kastenwagen 2-Sitzer Bild unter www.HECKelektro.de Der Link wurde entfernt (404). auf der Seite Unternehmen.
2. Renault Express PKW 4-Sitzer Der Link wurde entfernt (404)..
3. Hercules Electra Bj. 1991 (das erste Serien-Elektrofahrrad in D-Land)
4. Roller Tisong TM-300 (Innoscooter EM2500)[/quote]


Hi Alfons,

Max. abgelesene (BMS !!) Stromstärke 280 A - aber natürlich nicht bei entnommenen 210 Ah. Das sind alles normale Fahrwerte, keine Versuche. Mehr als 280 A zieht der Golf nicht. Bei 128 V(theoretisch) reicht die Leistung aber doch gut, obwohl ich mir in manchen Situationen noch 20 kW zusätzlich vorstellen könnte.

Übrigens sind die 25 Grad bei den Leistungen völlig illusorisch: Ich komme bei der 500 km -Tour so gut wie immer an die 50 Grad, habe aber dann zu Hause mit sanften 20A immer sehr schnell einen Temperaturrückgang. Ich bin mal gespannt, wie das Temperaturverhalten im Winter bei dieser Mammuttour ist.
 

Matthias1705

Mitglied
07.12.2010
227
Hallo Alfons,

in meinen Zele geht, nach BMS, immer genau das rein was ich raus genommen habe. Leider nicht mehr aber zum Glück auch nicht weniger. Ich bin mal gespannt wie lange die Akkus halten.

Matze
 
25.06.2006
253
Hallo Friedhelm,

nur mal so aus Interesse hast du auch jeweils 2 100erter Zellen parallelgeschaltet? Und wieviel seriell in deinem Golf? Mir fehlen noch 20 Zellen bis ich beide Kästen mit insgesammt 86Zellen voll habe.
Wenn ich das bei dir so lese, sollte ich vielleicht auch noch 2 Temperaturfühler ans BMS anschließen.
Die Temperatur in den Kästen hab ich nämlich noch nie kontrolliert.



Gruß
Stefan
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.581
46
Hannover
www.litrade.de
nö, nichts zum eindreschen..steht ja so im Datenblatt:)
Und pfleglich behandel sollte man die Zellen dennoch, ansonsten besteht gerade bei - geraden das Risiko des Aufblähens durch Überlastung
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
[quote Stefan Schmalbein]Hallo Friedhelm,

nur mal so aus Interesse hast du auch jeweils 2 100erter Zellen parallelgeschaltet? Und wieviel seriell in deinem Golf? Mir fehlen noch 20 Zellen bis ich beide Kästen mit insgesammt 86Zellen voll habe.
Wenn ich das bei dir so lese, sollte ich vielleicht auch noch 2 Temperaturfühler ans BMS anschließen.
Die Temperatur in den Kästen hab ich nämlich noch nie kontrolliert.



Gruß
Stefan[/quote]


Genau, Stefan,

Es sind 80 Zellen zu 100 Ah, je 2 parallel mit einer BMS-Platine, die dann wieder über BUS verschaltet sind. Nennspannung dann 128 V. Sehr gute Leistung. (Wo bekommst du noch 6 Zellen hin? Meine Kästen sind voll!! oder hast du die neuen kleineren von Winston??)

Vorhin sind wir von Osnabrück zurückgekommen.
Trotz über einer Stunde Stau 520 km in 10 h incl. Laden. (2mal mit 129A!!). Die Temperatur habe ich bei 48 Grad halten können, obwohl die Außentemperatur im Kotflügel 37 Grad war.

Ich bin mit Geros Umbau wirklich sehr zufrieden und nach 25000 km noch begeisterter, als am Anfang.

 
25.06.2006
253
Hallo Friedhelm,

ich habe schon vermutet das das einer der Umbauten von Gero ist. Er hat mir nämlich erzählt daß er 2 Golf mit jeweils 80 Zellen umgebaut hat. Ich habe vorne 32Stück drinn und hinten (noch) 34.
Die letzten 20 sind bestellt. Hinten sind 54 möglich zumindest wenn du die Lochbleche und die Plastiktrennwand entfernst. Du müsstest dann auch den Lader von Gero haben, der für 230 oder 340V ist und mit 3 oder 9 kw lädt. Ich hoffe du bist damit Zufrieden, weil ich den auch bestellt habe.
Deine KM-Leistung werde ich allerdings nie erreichen da ich nicht soviel fahre. (eigentlich ist es für mich unrentabel) Ich bin aber ebenfalls mit den Fahrleistungen und dem BMS voll zufrieden.

Gruß
Stefan


P.S. Ich werde wohl nie verstehen warum Gero mir seinen Golf verkauft hat.
 

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