Solo Elektra



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El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Elektrofahrer,

zu meinem City El hat sich am Wochenende noch ein Solo Elektra gesellt. Es stand auf einer Oldtimermesse in Ulm mit noch einem zweiten an einem Verkaufsstand. Jetzt ist es für 100 € mein. Ich habe schon mit einer 12 V Batterie eine Runde über den Hof gedreht. Natürlich nur ganz langsam, da es ja normalerweise mit 24 V läuft. Ich möchte äußerlich ein absolut originales Erscheinungsbild erreichen, unter der Verkleidung aber ein bisschen aufrüsten. Z.B. einen elektronischen Fahrtenregler statt dem originalen ein/aus Schalter. Da ich keine Betriebserlaubnis habe, würde mich die Leistung des Bosch Elektromotors interessieren. Gibt es in der Gemeinde irgendeinen Spezialisten, der sich mit den Solo Elektras richtig gut auskennt und vielleicht das eine oder andere Teil im Keller hat? Die Elektrik ist ja original mehr als unkompliziert. Was gehörte denn für ein Ladegerät original zum Elektra und was waren da für Batterien eingebaut. Wie schnell fuhr das Elektra denn, 25 km/h? Oder doch noch langsamer? Kann man aus dem Motor noch etwas mehr herauskitzeln. Das Fahrwerk und die Bremsen sind ja sehr solide.

Wird ein spannendes Projekt.

Grüße

El-Dorado

 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Oh El-Dorado,
da hast Du Dir ja einen wunderschönen Oldtimer eingehandelt. Hoffentlich ist der mechanische Zustand noch ok.

Ich weiss nicht viel über das Solo, aber eines habe ich mitbekommen von Fahrern und Besitzern und in Diskussionen: Es brauchte seinerzeit besonders weiche Blei-Akkus. Weich bedeutet dicke Platten und damit eine Begrenzung des Einschaltstromes allein über den Innenwiderstand der Batterie erfolgt. Dadurch konnte der Roller überhaupt anfahren, ohne dass der Motor schaden nahm.

Wenn man später andere Akkus nahm, konnte es Probleme geben. Der Roller macht halt beim Anfahren einen ziemlichen Satz nach vorne.

Abhilfe:
a) Motorelektronik wie Curtis Pulsweiten-Steller oder ähnliches einbauen. Dann kann man weich anfahren. Man braucht aber noch einen Drehgriff mit Poti, damit man dem Steller ein Fahrsignal geben kann. Macht es schon wieder etwas komplizierter. Und wenns ganz richtig sein soll, muss der Fahrstrom beim Bremsen unterbrochen werden. Aber das müßte bei Lösungen a) und c) eigntlich auch sein. Das hatte das Solo seinerzeit - so glaube ich - aber nicht.

b) Weiche Bleiakkus besorgen. Ist sicher nicht leicht zu finden. Weich sind Akkus mit dicken Platten, also typischerweise sogenannte Solarakkus mit hoher Ah Kapazität. Die haben wesentlich höhere Innenwiderstände als z.B. Starterakkus.

c) Einschaltstrom durch einen kleinen Widerstand begrenzen. Irgendwas um 0,1 Ohm oder wenig mehr sollten reichen, z.B. schon Shuntwiderstände für die Strommessung. Evtl. mit Schalter zum Überbrücken, wenn das Moped dann fährt. So ein Anfahrwiderstand ist eine sehr einfache Lösung und begrenzt den Einschaltstrom wirkungsvoll und schützt damit den Motor und die Akkus. Wir haben nach Hochgehen unserer Motorelektronik mit einem Anfahrwiderstand seinerzeit die ganze Tour de Sol 1985 gut überstanden. Hing bei uns in der Plus-Verbindung zwischen Akku und Motor und wurde nach dem Anfahren durch einen Schalter überbrückt. Großer Vorteil sind die geringen Verluste beim Fahren.

Bei einem solchen historischen Stück würde ich zur Lösung c) neigen. Dann bleibt das Fahrzeug noch fast orginal.
 

El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo RR,

ich habe mich gestern schon mal durch viele Controller gegoogelt, die für 24 V und die doch geringen Ströme taugen. So etwas werde ich wohl einbauen. Den originalen Drehgriff lasse ich aber. Ich werde an den Bowdenzug ein Poti anschließen, der an der Stelle des Ein/Aus Schalters montiert wird. Weiche Akkus, die dann schon nach wenigen Kilometern platt sind gefallen mir nicht so richtig.

Die Bastelei wird aber sicher noch ein bisschen dauern.

Viele Grüße

El-Dorado
 

cal7

Neues Mitglied
15.10.2008
37
Hi,
unterschätze die Anfahr- und Bergstromaufnahme nicht!
Bei meinem Hercules Accubike ( sollte technisch gleich sein ) sind es bis zu
120 Ampere ( steiler Berg ), bzw. zwischen 70 und 90 Ampere beim Anfahren.
Tretroller-Controller etc. dürften stark überfordert sein, habe noch nichts
probates gefunden.
Das mit dem Anfahrwiderstand werde ich ausprobieren.
Mein Bosch-Motor ist mit 750 Watt angegeben, dürfte allerdings Ausgangsleistung sein,
auf der geraden nimmt er sich nämlich immer noch 45-50 Ampere.

Gruß,

Christian
 

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