Shunttemperatur - Elektroauto Forum

Shunttemperatur

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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Tach zusammen,

ich weiß.. ich bin noch Bilder meines Untersitzheizgerätes schuldig, aber ich komme einfach nciht dazu, vernünftige Bilder zu machen.

Aber ich habe mittlerweile ein kleines Problem mit meiner Kontruktion.

Der Shunt brennt mit die Schale an.

Das Ding wir dermaßen heiß, daß es nach der bergauf Passage neben mir leicht qualmt.

Frage:
Weiß jemand, ob der Shunt wirklich "normalerweise" so heiß wird, bzw. in welchem Temperaturbereich der normalerweise sich bewegt?

Gruss

Carsten
 

Modellbauer

Mitglied
06.09.2008
59
Sind alle Schrauben fest, bis wieviel A ist er zugelassen?. Eigentlich dürfte er nicht heis werden. Es sind ja nur ein paar millivolt, die er aufhällt.
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
809
Köln
Hallo,

der Shunt liefert 0,0033 V pro A,
Bei 130 A Fahrstrom somit 0,429 V entsprechend 55,77 Watt - nicht ganz zu vernachlässigen, aber sollte noch nicht zu Problemen führen. Ich weiß natürlich nicht mit wieviel A du den Berg herauffährst ...

Grüße

Lothar
 

Axel_EL

Neues Mitglied
28.01.2010
12
Naja, 55W an abzuführender Verlustleistung sind ja erstmal durchaus nicht ohne. Wie wird der Shunt denn gekühlt bzw. wie führst du die Wärme ab ?

Viele Grüße,
-Axel-
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Verlustwärme ist nicht zu vernachlässigen das Ding gehört nicht auf kunststoff sondern auf einen Keramikträger bzw Pertinax oder so was ähnliches.

Im Orginal sitzt er nicht umsonst an einer gut gekühlten Stelle.

Gruß

Roman

 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Wenn ihr über den Motorshunt redet und der Widerstand von 3,3 mOhm stimmt, ist das durchaus ein Problem.

P = I[sup]2[/sup] x R

Entweder mit einem kleinen Computerlüfter kühlen, oder einen anderen Shunt verwenden.
Das hat natürlich Einfluss auf den Strombegrenzer.
Vielleicht lässt sich die Fehlanpassung mit dem Dampfrad teilweise kompensieren.
Ich hätte da noch einen professionellen Shunt über.
0,2 mOhm (60 mV bei 300A, Genauigkeit 0,5%).
Das Ding wiegt 400g, Kupfer, vernickelt, M12 Kabelbefestigung.
Die Verluste würden bei 130A man gerade 3,4 W betragen :p .

Zwei andere Werte liegen noch unten in der Garage, die Größenordnung ist mir jetzt aber nicht geläufig.
Bei Interesse kurze Mail an mich.

Gruß
 

Hobbyschrauber Mario

Aktives Mitglied
23.10.2008
871
Nur mal ganz Hypotetisch 1x 55W/h sind ca. 1,5Km Reichweite.

also ich möchte jetzt keinen vor den Kopf Stoßen, aber man könnte mit einer Strom-Messzange diese Verlusten entgegen wirken.

Ich denke auch darüber nach ein paar seperate Multimeter zu installieren.

1x Multimeter Batterie Strom
1x Multimeter Batterie Spannung

einfache lösung und mit wenig buget zu Realisieren.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ob der Wert stimmt ist fraglich ich denk der wert ist vom Ladeshunt in älteren Els beim Batteriestromshunt hatte was von 150 mV gehört, nachmessen geht ja schlecht bei den geringen Widerständen, von daher ist ein Vergleich mit der Strommesszange vielleicht gar nicht so schlecht.

Das Dumme ist nur daß der shunt für verschiedene Funktionen im El gebraucht wird von daher wäre bei einem Hallgeber eine Anpassungsschaltung nötig.


Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Leute,

erstmal danke für die vielen Antworten.

Also ich bin jetzt erstmal für die nächsten Tage lahmgelegt.
Die komplette Konstruktion mit Sicherungshalter und Shunt hat sich in Wohlgefallen aufgelöst.
Insofern: Glück gehabt.

Meine Endscheidung ist daher, Beides zurück in den Motorraum zu versetzen.
Da ich aber kein NSGA mehr habe, muss ich diese Woche erstmal einkaufen gehen.

Gruss

Carsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Friedel,

das ist lieb gemeint, schaufelt aber nur den Dreck der einen Baustelle in das Loch der Anderen.

Ich rüste ja nur Sicher und und Shunt um, wobei ich den Shunt wahrschlich sogar komplett raus lasse, da ich in den letzen Tagen so oder so ohne Begrenzer gefahren bin -ich muss mir halt nur das "digital" Fahren abgewöhnen.

Jetzt muss ich erstmal bis 12 arbeiten, danach sehen wir weiter

Gruss

Carsten
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
809
Köln
Hallo,

da habe ich etwas zu schnell geschossen, wenn ich an Shunt denke, dann zunächst an den Ladeshunt, denn den sieht man ja gelegentlich.
Die Rechnung war richtig, nur - solche Ströme fließen eher nie über den Ladeshunt, wenn überhaupt noch, denn der Trafolader hat bei den meisten ja ausgedient.
Der Verbrauchsshunt hat nur 1/10 des Widerstands, also 0,33 mV/A; damit wird er bei 100 A mit 3,3 W belastet, bei 200 A mit 6,6 Watt, das sollte eigentlich keine Probleme machen.
Wenn er übermäßig heiß wird, dürfte ein zu hoher Übergangswiderstand im Bereich der Anschlüsse oder Kabel vorliegen.

Grüße

Lothar
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Leutleut, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Oben stand doch schon die korrekte Formel:
P=I^2*R, also bei
100A: 3,3W
130A: 5,577W
200A: 13,2W
Das scheint alles nicht sehr viel, selbst die 13,2W sind kurzzeitig kein Problem. Wenn außerdem die thermische Anbindung über fette Kabelschuhe in fette Kabel gegeben ist, dann sollte es ein paar Minuten ohne Kühlung gehen. Aber wenn das Teil irgendwo eng umschlossen von Kunststoff liegt, dann wird es irgendwann definitiv zu heiß.
Was kann man machen? Mit Lüfter kühlen? Zu aufwendig und unsicher, wenn der Lüfter kaputt geht, brennt das El.
Wie lässt sich die Kühlung auf einfachste Weise verbessern?
Wenn das Teil auf der waagerechten Bodenwanne flach aufliegt, ist die Kühlung am schlechtesten: Der Kunststoff isoliert thermisch, verhindert eine ausgeprägte Luftströmung und verhindert die Abstrahlung.
Deshalb: Shunt frei in Luft aufhängen oder in der Nähe einer senkrechten Fläche. Möglichst viel Kupfermasse möglichst nahe beim Shunt montieren, also z.B. an einer gemeinsamen Masseschraube, wo alle Massekabel abgehen.

Gruß
andreas
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Leute,

also mal ein zusammenfassendes Update:
Ich hatte mal wieder eine Schraube locker.

Nach dem Umbau muss ich wohl irgendwo -wahrscheinlich am Shunt; einfach nicht ordentlich genug kontrolliert haben.

Naja... jetzt klemmt der Shunt auf der verbliebenen Masseschraube auf dem Boden und ich habe in Kleinarbeit alle U-Scheiben, Muttern, Kabelschuhe und Schrauben geschmirgelt, nachgeschnitten und poliert.
Nach den ersten Fahrten konnte ich keine nennenswerte Erwärmung an irgendeiner Schraube oder dem Shunt feststellen.

Dennoch beibt noch Einiges zu tun.
So werde ich jetzt auf Jedenfall noch auf 25² hochrüsten. Zum Einen, weil die Gesamtlänge des Hauptstromkreises nun gut 1,5 Mal länger ist, als vorher und zum Anderen, weil die Leitungen vom Motor zum Sitz ohne Flex-Schlaufe gelegt sind, dadurch kommt nochmal ein Meter Länge dazu.

Bis für dahin

Carsten
 

Hobbyschrauber Mario

Aktives Mitglied
23.10.2008
871
@Friedel

Wenn dann soltest du nicht nur einen sondern Zwei Lüfter nehmen und beide bei Niedriger Drehzahl laufen lassen, damit eine gewisse Luft zirkulation Gewährt ist. ( 800 U/min sind für 120mm Lüfter Optimal)

Auserdem geibt es im PC bereich Gute Wärmeleitpasten oder Wärmeleit-Flüssigmetalle mit sehr niedriger Viskosität. (auch Kupferpaste aus dem Autozubehör kann gute Thermische-Leitfehikeit aufweisen)
 

Jörg Nick-EL

Mitglied
18.07.2008
203
Die Anzahl der Lüfter wird auch gern überbewertet, ich hatte mal ein Ladegerät das hatte 10 davon!
;)

Der Link wurde entfernt (404).

Der Link wurde entfernt (404).

War ne imposante Geräuschkulisse mit garantiert abgetauter Heckscheibe!

Gruß Jörg
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Den besten Wärmeübergang hast du nicht mit irgendwelchen Wärmeleitpasten oder Klebern, sondern wenn beide Oberflächen geläppt werden.

Ist echt erstaunlich was das bringt, einmal ausprobiert willst du nie wieder Wärmeleitpaste verwenden.

Gruß

Roman
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin Roman,

da stimme ich Dir zu.
Wie würdest Du das heimwerkertechnisch machen?
Mit Läpp-Paste auf einer Glasplatte?
Ist Alu dafür überhaupt geeignet?
Besteht nicht sogar die Gefahr der Kaltverschweißung (so wie bei Endmaßen)?

Wärmeleitkleber würde ich dort einsetzen, wo eine Nachbehandlung der Flächen nicht möglich ist.
Für den Perm werde ich (als Teilmaßnahme) Flansch-seitig einen Kupferring (3-4mm) unterlegen, an dem ein Rohr hart angelötet ist.
Die Flanschfläche (Grauguss) kann man im Do It Yourself Verfahren schlecht läppen, also kommt die Paste zum Einsatz.
Das birgt allerdings auch Risiken, Rein-Silber bildet ein galvanisches Element, Silber-Oxid neigt zum Oxidieren.
Deswegen ist Kleber statt Paste besser.
Der Silberanteil sollte dabei so hoch sein, dass der Kleber kaum noch Kraft hat...

Bei geläppten Flächen ist ein dauerhafter Anpressdruck (z.B. durch die Verschraubung) notwendig.
Beim Wärmeübergang Controller zum Kühlkörper würde es nicht zu so einer hohen Flächenpressung kommen, wenn die Standard-Befestigung verwendet wird.
Ist wohl auch nicht nötig, die Fläche ist ja groß genug.
Da kann man sich auch die Paste sparen.

Gruß
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Läppen?????

Ich kenn nur Skandinavische Lappländer (Lappen) und mit denen poliere ich maximal die elektrischen Kontaktflächen.

Ansonsten reden wir hier über elektrisch leitende Kontaktflächen. Ihr könnt da ja gerne Wärmeleitpaste drunter schmieren, aber ich glaube dann bleibt die Stelle ewig kalt, weil ihr keinen mm vom Fleck kommt, mangels elektrischem Ladungsaustausch.

Also: Finger weg von Wärmeleitpaste an Kontaktflächen für Strom.

Gruss

Carsten
 

Jörg Nick-EL

Mitglied
18.07.2008
203
Nein, an diesen Stellen ist kein Riss.
Es waren 18!
Alle waren penibelst auf 3,65V eingestellt, trotzdem trieben einige die jeweils zugehörige Zelle nahe an 4V ... ich, oder besser wir haben das dann wieder aufgegeben.
Ich bin damit nicht gefahren.

Gruß Jörg
 

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